Die baugleichen multifunktionalen Löschboote können nicht nur optimal bei der Hamburger Feuerwehr, sondern auch als Brückenprüfschiffe bei der HPA (Hamburg Port Authority) oder dem LSBG (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer) eingesetzt werden. Die Boote werden auch die lokalen Feuerwehren bei Lösch- und Rettungsarbeiten auf der Bille und auf den Kanälen unterstützen.
Um möglichst grün durch den Hafen, die Bille und durch die Kanäle zu schippern, wurden die Schiffe der Flotte weitestgehend auf den synthetischen Kraftstoff GTL (Gas-to-Liquids) umgestellt und Abgasnachbehandlungen durchgeführt. Als erste Schiffe im Hamburger Hafen werden die Dresden und die Prag mit einem Plug In-Hybrid angetrieben, sodass sie bis zu zwei Stunden emissionsfrei durch die Gewässer fahren können.
Mit einer Länge von 35,30 Metern, einer Breite von 7,80 Metern und einem Tiefgang von 1,50 Metern ergänzen die neuen Löschboote auch das größere Feuerlöschboot „Branddirektor Westphal“. Der Strahl der Wasserwerfer hat eine Reichweite von bis zu 70 Metern Höhe und 150 Meter Weite - pro Stunde können bis zu 2.500 Kubikmeter Löschwasser bewegt werden.
Die neuen Boote sind leistungsfähiger und breiter. Das bedeutet, dass die Nutzung der Kanalprofile eingeschränkter als bisher sein kann. Die beiden Schiffe bilden mit ihrer Namensgebung den Auftakt der neuen Namensgebungsreihe „Hamburger Partnerstädte“ der Flotte Hamburg. Das Planierschiff „Chicago“ führt diese fort.