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Klimaanpassungskonzept (KLAK)

Klimaanpassungskonzept für Hamburg-Mitte

Zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet das Bezirksamt Hamburg-Mitte ein Konzept zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz.

Hintergrund – Herausforderungen im Bezirk durch den Klimawandel

Der Klimawandel wirkt sich bereits jetzt spürbar im Bezirk Hamburg-Mitte aus. Neben dem langfristigen Anstieg des Meeresspiegels zeigen sich vor allem vermehrte Extremwetterereignisse wie:

  • Starkregen  
  • Hitzewellen
  • Dürren
  • Sturmfluten

Diese Entwicklungen stellen bereits heute eine Herausforderung für das tägliche Leben und die Gesundheit der Menschen im Bezirk dar. Die Folgen des Klimawandels betreffen übergreifende Bereiche und beeinflussen unter anderem die menschliche Gesundheit, Gebäude, Verkehrswege, Stadtgrün und Natur. Der Klimawandel mit seinen Auswirkungen ist bereits jetzt ein zentrales Thema im Bezirk und wird in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Klimaanpassungskonzept – Fahrplan zur Anpassung an den Klimawandel

Um den bereits eingetretenen und zukünftigen Folgen des Klimawandels strategisch zu begegnen und diese, wo möglich, abzumildern, arbeitet das Bezirksamt Hamburg-Mitte seit Februar 2025 mit externer Unterstützung an einem Klimaanpassungskonzept. 

Dieses Konzept wird ein entscheidender Fahrplan und Orientierungsrahmen, um die Klimarisiken für den Bezirk zu verstehen, gezielte Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln sowie bereits bestehende Projekte und Planungen zu erweitern. 

Wichtige Bestandteile des Konzepts sind

In der Bestandsaufnahme werden zunächst die stadträumliche Ausgangslage (Siedlungsstruktur, Böden, Grünflächen, Topographie und Gewässer) sowie die bisherigen Aktivitäten im Bereich Klimaanpassung untersucht. Außerdem werden in einer Klimadatenanalyse die erwarteten Klimaveränderungen (z. B. für Temperatur und Niederschlag) ermittelt.

Die Betroffenheitsanalyse untersucht daraufhin, wie stark unterschiedliche Handlungsfelder im Bezirk von Klimarisiken betroffen sind und verortet die von verschiedenen Klimafolgen betroffenen Bereiche im Bezirk. Handlungsfelder sind beispielsweise menschliche Gesundheit, Gebäude, Verkehr, Stadtgrün und Boden.

In der Hotspotanalyse werden die Bereiche im Bezirk dargestellt, die besonders stark durch eine oder mehrere Klimafolgen (Hitze, Starkregen, Hochwasser) betroffen sind. Aus den Ergebnissen der Analyse werden prioritäre Handlungsräume abgeleitet, in denen Anpassungsmaßnahmen aufgrund der Belastung besonders dringlich sind.  

Die Gesamtstrategie soll die Empfindlichkeit natürlicher und menschlicher Systeme gegenüber den Auswirkungen der Klimaänderung verringern. Dafür werden Ziele sowie dringliche Handlungserfordernisse in konkreten Handlungsfeldern festgelegt.

Die Maßnahmen im bezirklichen Handlungsspielraum werden im Maßnahmenkatalog gesammelt, priorisiert und in Maßnahmensteckbriefen konkretisiert. Der Maßnahmenkatalog bildet die Grundlage für die spätere Umsetzung.

Klimaanpassung ist eine Querschnittsaufgabe, die nur durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure gelingen kann. Das Konzept soll die Anpassung an den Klimawandel daher als wichtige und langfristige Aufgabe im Bezirk verankern. Es soll sicherstellen, dass verschiedene Fachbereiche im Bezirksamt sowie weitere Akteure gemeinsam Lösungen entwickeln. Daher wird das Konzept in einem intensiven Austauschprozess verschiedener Akteure erarbeitet. 

Mit dem Klimaanpassungskonzept soll der Bezirk auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet werden – für einen klimaresilienten und klimafreundlichen Bezirk Hamburg-Mitte.

Projektübersicht

Titel:Erstellung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz für den Bezirk Hamburg-Mitte der Freien und Hansestadt Hamburg
Förderrichtlinie: Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Förderschwerpunkt:A.1: Erstellung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz
Förderkennzeichen:67DAAN0171
Laufzeit:01.02.2025 bis 31.01.2027
Projektträgerin:Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Auftragnehmer:GEO-NET Umweltconsulting GmbH
MUST Städtebau GmbH
Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH
Kontakt:klimaanpassung@hamburg-mitte.hamburg.de

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie Klimamitteln der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.

Mehr Informationen erhalten Sie auf den Webseiten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz unter www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung  sowie auf der Seite der Projektträgerin Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) unter https://www.z-u-g.org/aufgaben/foerderung-von-massnahmen-zur-anpassung-an-die-folgen-des-klimawandels/

Logos
BMUV / ZEBAU GmbH

Weitere Informationen

Timo Sommer (Quelle: Mediaserver der Metropolregion Hamburg)
Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK)

Themenfelder für ein gutes Klima

Im Rahmen einer breitangelegten Beteiligung wurden sechs Handlungsfelder identifiziert, die vielfältige Maßnahmen für einen klimafreundlichen Bezirk aufzeigen.

Geheimtipp Hamburg (Quelle: Mediaserver der Metropolregion Hamburg)
Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK)

Bürgerinnen und Bürger mittendrin

Um das Potential der Vielfältigkeit des Bezirks sowie der Bewohnerinnen und Bewohner zu entfalten, gab es diverse Möglichkeiten der Beteiligung im Verlauf der Konzepterstellung – ein Überblick.

Matthias Friedel
Klimaschutz im Industriegebiet

Billbrook/Rothenburgsort

Hier finden Sie alle Informationen zum größten zusammen­hängenden Industriegebiet Nord­deutschlands.