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Wandse-Aue

Landschaftspflegemaßnahmen starten

03. Februar 2025 Pressemitteilung

Die Wandse-Aue nördlich des Ostender Teichs soll wieder mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten, die an hohe Wasserstände angepasst sind. Dafür muss das Hochwasser von Wandse und Berner Au die angrenzenden Flächen überfluten und hier länger zurückgehalten werden.

Ab sofort und bis Ende Februar werden in der Wandse-Aue Brombeeren gerodet und Gehölze für die Verkehrssicherheit entlang der Wege zurückgeschnitten. Die beiden aktuell durch den Wandse-Wanderweg getrennten Auenbereiche sollen außerdem über kleine Durchbrüche verbunden werden. Der Weg selbst bleibt durch Stege begehbar.

Als eine der vorbereitenden Maßnahmen wird die Armenische Brombeere entfernt. Es handelt sich um einen sogenannten invasiven Neophyten, der sich in den letzten Jahren großflächig ausgebreitet hat und das Wachstum vieler seltener Sumpfpflanzen unterdrückt. Aufgrund ihrer schmackhaften Früchte wurde die Armenische Brombeere gern in Gärten gepflanzt, von wo sie sich in benachbarte Flächen ausgebreitet hat. Milde Winter und hohe Stickstoffeinträge haben die massive Ausbreitung der Brombeerart in den letzten Jahren in Hamburg stark gefördert. Die umfangreiche Bearbeitung der feuchten Aueflächen wird zunächst zu einer schwarzen Bodenfläche führen, auf der sich aber innerhalb kurzer Zeit Sumpfpflanzen wie Blutweiderich oder Sumpfschwertlilie einfinden sollen. Zusätzlich werden zur Sicherung der Verkehrssicherheit entlang der Wege einige Gehölze zurückgeschnitten.

Die Maßnahmen in der Wandse Aue werden vom Naturschutzgroßprojekt „Natürlich Hamburg!“ der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) in enger Kooperation mit dem Bezirk Wandsbek und mit Unterstützung der NABU-Stadtteilgruppe Wandsbek durchgeführt. Das Projekt wird mit Mitteln des Förderprogramms chance.natur des Bundesamtes für Naturschutz unterstützt. In enger Kooperation mit den Bezirksämtern werden bei „Natürlich Hamburg!“ in 38 Parks und Naturschutzgebieten Maßnahmen zur Förderung von Artenvielfalt und Naturerleben umgesetzt. Hier finden Sie weitere Informationen zu „Natürlich Hamburg“.

Bei Rückfragen:
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)
Alexander Fricke
Telefon: 040 42840-8006
E-Mail: pressestelle@bukea.hamburg.de