Sich zeigen ohne Sprache“ das heißt für Fahima, Shireen, Latifa, Safaa und die anderen geflüchteten Frauen: Bilder malen. Gelernt haben sie dieses neue Ausdrucksmittel im kunsttherapeutischen Projekt des Internationalen Bundes (IB) bei der Diplom-Psychologin Marion Mirow. In der Ausstellung „Freiheit – nur ein Wort?“ im Bezirksamt Wandsbek trauen sich die Frauen, der Öffentlichkeit zu zeigen, was sie beschäftigt. Ihre Bilder erzählen das, was sie nicht in Worte fassen können: Erfahrungen mit Krieg, Zerstörung, Flucht und den Folgen. Sie thematisieren belastende traumatische Situationen, Gefühle und das Leben in einem fremden Land, aber auch die Lichtblicke des Lebens bekommen ihren Raum.
Seit 2017 treffen sich die Frauen, überwiegend Mütter aus Afghanistan, dem Irak und Iran, Syrien, Tunesien, der Türkei sowie aus Sri Lanka, Eritrea und der Ukraine in einem Raum in einer Wohnunterkunft in Großlohe, inzwischen mehrmals die Woche. Beim künstlerischen Tun verarbeiten die Schaffenden Erlebnisse, erlangen Selbstbewusstsein, lernen miteinander Deutsch und das neue Zuhause auch durch Ausflüge kennen. Inzwischen engagieren sie sich selbst in ihrem Viertel.
Eröffnung:
Der stellvertretende Bezirksamtsleiter Thorsten Baer wird die Ausstellung am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, um 16 Uhr im Bezirksamt Wandsbek eröffnen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Im Zeitraum vom 1. bis 30. Oktober 2025 wird die Ausstellung im Bezirksamt Wandsbek, Schloßstraße 60 auf der Ausstellungsfläche im 2. Obergeschoss gezeigt und ist montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Am letzten Ausstellungstag schließt die Ausstellung abbaubedingt früher. Der Zugang zu der Ausstellungsfläche ist barrierefrei.
Das Bezirksamt Wandsbek stellt seine Ausstellungsfläche kostenlos Wandsbeker Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung. Bei Interesse an der Durchführung einer Ausstellung im Bezirksamt können Künstlerinnen und Künstler (auch Schulklassen) sich per E-Mail unter pressestelle@wandsbek.hamburg.de oder per Telefon unter der Nummer 040 428 81 – 2684 bei der Pressestelle Wandsbek melden.