Er hat für diese Forschung über 50 Interviews mit ehemaligen Insassinnen geführt und deren Erlebnisse und die historischen Zusammenhänge in seinem Buch „Ein KZ in Wandsbek“ dargestellt.
Darüber hinaus beteiligt er sich an zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen im Rahmen der Gedenk- und Erinnerungsarbeit der Bezirksversammlung Wandsbek und setzt sich als Mitinitiator und Vorsitzender der Hamburger Stiftung „Hilfe für NS-Verfolgte“ für einen gerechten Umgang mit den Opfern der NS-Diktatur ein. Für seine Arbeit wurde er bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Aktuell widmet er sich zudem intensiv dem durch Beschluss der Bezirksversammlung geplanten „Wandsbeker Erinnerungsweg der Verfolgung und des Widerstands im Nationalsozialismus“ und leitet den dafür von der Bezirksversammlung eingesetzten Runden Tisch. Der „Wandsbeker Erinnerungsweg“ wird durch Stelen mit Hinweistafeln im öffentlichen Raum und an einem zentralen Ort am neuen Verwaltungsgebäude des Bezirksamtes Wandsbek auf der sogenannten Zollinsel an Personen, die in der NS-Zeit Widerstand leisteten, sowie damit verbundene historische Orte im Bezirk erinnern.
Mit seiner Fertigstellung „werden wir im Bezirk eine flächendeckende Form des Gedenkens geschaffen haben, die die zahlreichen lokalen Orte würdig und in angemessener Art und Weise hervorhebt und somit Geschichte vor Ort nachzeichnet", so André Schneider, Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek, in seiner Rede bei der Eröffnung der Wanderausstellung “Wandsbek erinnert an 1933 – 1945” am 17. März 2023 im Sasel-Haus.
Mit der konzeptionellen und redaktionellen Arbeit für die Ausstellung und dem dazugehörigen Buch “Widerstand in Wandsbek 1933 – 1945”, in dem er das Wirken bisher unbekannter Widerstandskämpferinnen und -kämpfer beleuchtet, hat Stefan Romey auch hierzu maßgeblich beigetragen. „Diese wichtige Arbeit funktioniert nur, wenn es Menschen gibt, die sich aufgerufen fühlen, an der Gedenk- und Erinnerungsarbeit mitzuwirken“, so André Schneider. Genau deshalb sei es an der Zeit, „hier eine Person ganz besonders hervorzuheben und die Gelegenheit der heutigen Ausstellungseröffnung zu nutzen, um angemessen Danke zu sagen“.
So überraschte André Schneider an diesem besonderen Abend im Sasel-Haus Stefan Romey mit der Verleihung der „Wandsbek Medaille in Silber“ als Dank und besondere Anerkennung der Bezirksversammlung für seine Leistungen um die Gedenk- und Erinnerungskultur im Bezirk Wandsbek.