Die Großsiedlung Hohenhorst entstand in den 1960er Jahren am östlichen Stadtrand. Vielfältige Problemlagen wie unter anderem bauliche Mängel in großen Teilen des Wohnungsbestands, geringe Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, eine Häufung sozialer Problemlagen sowie eine mangelhafte Ausstattung der sozialen Infrastruktur haben das Bezirksamt Wandsbek veranlasst, das Gebiet 2006 in das Programm der Aktiven Stadtteilentwicklung; jetzt Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) anzumelden.
Ziel der Stadtteilentwicklung in Hohenhorst ist die Lebens- und Wohnsituation der Bewohner im Quartier zu verbessern. Die Schwerpunkte lagen bei der Um- und Neugestaltung des direkten Wohnumfeldes, der öffentlichen Grünanlagen, der Verbesserung von Angeboten im Bereich Kultur, Freizeit, Beratung, sowie der Unterstützung von Familien, Jugendlichen und älteren Bewohnern.
Schlüsselprojekte waren der Neubau des „Haus am See“, das 2011 fertiggestellt wurde und die Umgestaltung des zentralen Grünzugs zum Hohenhorst Park. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Projekte:
- Um- und Neubauten für Einrichtungen in Hohenhorst zum Beispiel die beiden Neubauten der Kinder- und Jugendeinrichtungen „Trollhaus“ (2015) und TIRANGEL (2016), die Erweiterung des Spielhauses der AWO (2011) oder die Neugestaltung und Öffnung des Schulhofes der Schule Charlottenburger Straße (2011)
- die Umgestaltung der Freiflächen der Wohnanlage Bekkamp / Tempelhofer Ring - SAGA-GWG (2012), oder die Neugestaltung des Quartiersplatz Düpheid mit Quartiers-Litfaßsäule - Buchdrucker e. G. (2013)
Für die Gebietsentwicklung vor Ort hat das Bezirksamt Wandsbek von 2007 - 2015 die Lawaetz-Stiftung beauftragt, die neben der Projektbegleitung das Stadtteilbüro, die Geschäftsführung des Stadtteilbeirats und die Öffentlichkeitsarbeit (zum Beispiel Stadtteilzeitung, Homepage, Nachbarschaftsfest) betreute.
Von 2016 bis 2017 wurde in der Nachsorge-Phase die erreichten Erfolge abgesichert und laufende Projekte abgeschlossen. Hierzu gehörten zum Beispiel die Unterstützung von Stadtteilbeirat und Förderverein durch einen Stadtteil-Assistenten, die Realisierung des Bewegungsparcours im Hohenhorst-Park und bauliche Anpassungen im Haus am See.