Gründe für Baumfällungen
Leider müssen immer wieder Bäume gefällt werden, wenn nach eingehender fachlicher Begutachtung festgestellt wird, dass die Bäume durch Pilzbefall oder andere Baumkrankheiten irreversibel geschwächt sind, absterben oder bereits abgestorben sind. In diesen Fällen muss die Stadt Hamburg aus Sicherheitsgründen aktiv werden, damit die Bäume bei Stürmen nicht ganze Äste verlieren, abbrechen oder umstürzen.
Anmerkungen zu den Baumfälllisten
Die beigefügten Baumfälllisten sind reine Arbeitslisten für den internen Dienstgebrauch und werden vor der Veröffentlichung aus Kapazitätsgründen nicht redaktionell überarbeitet. Die Datenerfassung findet vor Ort mit Hilfe eines Stifts auf einem mobilen Gerät statt, deshalb wird eine „vereinfachte Schreibweise“ verwendet.
Einige immer wiederkehrende Begriffe wollen wir gern an dieser Stelle erläutern:
Bei Straßenbäumen wird zwischen Fällung und Rodung unterschieden. Die Rodung eines Straßenbaumes sieht neben der reinen Fällung auch vor, die Baumwurzel zu entfernen. Dies geschieht in der Regel, um an dieser Stelle eine Neupflanzung vornehmen zu können. Der Baumstubben wird auf zirka einen Meter Höhe gekürzt und verbleibt als Platzhalter bis zur Ersatzpflanzung vor Ort.
Die Angabe "cm StU" bezeichnet den Stammumfang in Zentimetern gemessen in einem Meter Höhe. Bei mehrstämmigen Bäumen werden die Anzahl der Stämme und deren Umfänge zusätzlich angegeben.
Die Formulierung, dass ein Baum „einzieht“, bedeutet, dass er im fortgeschrittenen Alterungsprozess die Kronenspitze abwirft und anschließend abstirbt.
Bäume mit einem „ungünstigen H/D- Verhältnis“ haben im Verhältnis zur Höhe (H) eine zu geringe Stammdicke (D). Oft sind diese Bäume (durch Fällung oder Gebäudeabriss) „freigestellt“ worden und dadurch bruchgefährdet.
Als „Zwiesel“ oder „Druckzwiesel“ wird eine statisch ungünstige Verzweigung bezeichnet, bei der eine hohe Bruchgefahr besteht, die durch Baumpflegemaßnahmen meist nicht beseitigt werden kann.
Mit „auf den Stock setzen“ ist das Absetzen eines Baumes gemeint, der aus dem Stumpf (Stock) wieder austreiben soll, meist handelt es sich um typische Knick-Gehölze.
Außerdem werden Fachbegriffe für Baumkrankheiten und Baumpilze verwendet, die Bäume irreversibel schädigen, zum Beispiel: Pseudomonas, Phytophthora, Verticillium, Brandkrustenpilz (Brandkruste), Austernseitling, Schwefelporling, Hallimasch, Riesenporling und so weiter.