Platz 2: Engelstrompete - Brugmansia sp. 25,8%
Platz 3: Holunder - Sambucus nigra 18,9%
Platz 4: Gartenwicke - Lathyrus odoratus 12,5%
Platz 5: Schneeball - Viburnum sp. 11,4%
Über die Giftpflanze des Jahres 2020:
Die Giftpflanze des Jahres 2020 ist ein Nachtschattengewächs und ist sehr stark giftig +++. Der Gattungsname stammt von der Schicksalsgöttin Atropos. Bei dieser Pflanze stellt sich wieder die spannende Frage: Woran kann man eigentlich eine Giftpflanze erkennen? Antwort: Es gibt keine verbindlichen Eigenschaften, die alle Giftpflanzen haben. Die meisten haben einen bitteren Geschmack, die Tollkirsche nicht! Auch wenn man sich von einem Laien die Pflanze beschreiben lässt, hört man Pflanzeneigenschaften, die auf Sträucher oder Bäume zutreffen. Jedoch nicht auf die Tollkirsche, die als Staude (nicht verholzende mehrjährige Pflanze) anzutreffen ist. Die ersten - gut sichtbaren - Vergiftungserscheinungen sind geweitete Pupillen und die Lichtempfindlichkeit der Person. Dies brachte der Pflanze auch den Artnamen belladonna - schöne Frau - ein. Früher galten Frauen mit großen Augen und geweiteten Pupillen als besonders attraktiv. Diese Eigenschaft wird für Augentropfen zur Untersuchung beim Augenarzt noch heute eingesetzt.
Die Pflanze wird etwa 50 bis 150 cm hoch, an gut gedüngten Standorten auch bis 200 cm. Sie hat dunkelviolette Blüten, die Früchte sind schwarz glänzend. Es gibt auch eine Variante mit hellgelben Blüten und mattgelben Früchten (Atropa belladonna var. lutea).
Giftigkeit
Alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig ++
Erste Hilfe
Bei dem geringsten Verdacht einer Vergiftung sollte man sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.
Weitere Informationen folgen demnächst!