Platz 2: Pfingstrose - Paeonia sp. 21,3 %
Platz 3: Schneeball - Viburnum sp. 19,3 %
Platz 4: Ackergauchheil - Anagallis arvensis 18,4 %
Platz 5: Gummibaum - Ficus elastica sp. 11,5 %
Dem Cashewbaum, genauer gesagt den Cashewkernen begegnen wir in Europa vermutlich nur im Lebensmittel Einzelhandel in der Abteilung der Nusskerne. Hier ist er dann auch völlig ungiftig für den menschlichen Verzehr aufbereitet und in Tüten roh, geröstet und gesalzen, karamellisiert oder gewürzt verpackt.
Vorkommen und Standort
- Heimat: Nordosten Brasilien
- Plantagenanbau in: Afrika, Asien, Lateinamerika und Indien
Giftigkeit
Der nierenförmige Kern, der bei uns häufig als Cashewnuss bezeichnet wird ist im rohen Zustand giftig+.
Giftige Pflanzenteile: Fruchtschale
Hauptwirkstoffe
Rohe Cashewsamen enthalten das Öl Cardol (dunkles scharfes Öl), es ist unverträglich und greift die Schleimhäute an.
Vergiftungserscheinungen
Heftige Koliken
Allergische Wirkungen auf die Haut sind mit Verbrennungen zweiten Grades vergleichbar.
Erste Hilfe
Bei dem geringsten Verdacht einer Vergiftung sollte man sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.
Die Cashewnuss als Snack
Rohe Cashewnüsse sollten nicht verzehrt werden. Die Schale der Cashewnuss ist hart und enthält ein giftiges Öl (Cardol) das nach dem Verzehr zu gesundheitlichen Problemen führt. Gekaufte Cashewnüsse sind in der Regel unbedenklich: Bevor die Kerne in den Handel kommen, wird die äußere Schale, die den höchsten Cardol-Gehalt enthält, entfernt. Danach werden sie entweder geröstet oder gedämpft. Durch diese Verfahren wird das giftige Cardol unschädlich gemacht.
So bearbeitet, sind Cashewnüsse wahre Energiebündel und bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Eiweißen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders reich sind sie an Magnesium, Kupfer, Zink und Vitamin B.
Doch gekaufte Cashewnüsse als Fertigprodukte können zusätzlich Salz oder Zucker enthalten. Achten Sie auf ungesalzene und naturbelassene Nüsse.
Der Cashewapfel
Zwischen dem Fruchtstiel und der Nuss befindet sich der Cashewapfel. Eine Frucht mit einem hohen Nährwert. Jedoch ist er, aufgrund seiner Empfindlichkeit, in Europa weniger bekannt. Wer die Möglichkeit hat, sollte ihn unbedingt einmal probieren, entweder frisch oder in verarbeiteter Form (Saft, Cocktails, Limonaden, Marmelade und Gelee, Sirup, Trockenfrüchte, Wein).
Beschreibung der Pflanze
Lebensdauer: mehrere Jahrzehnte bis zu 100 Jahren.
Wuchshöhe: bis zu 10 m
Blätter: Die wechselständigen, verkehrt-eiförmigen, ledrigen und kahlen Blätter sind etwa 8–15 × 6–13 cm groß. Sie sind ganzrandig und abgerundet bis stumpf, teils ausgerandet bis eingebuchtet, der Blattgrund ist keilförmig oder spitz bis stumpf. Die Nervatur ist wechselnd gefiedert.
Blüte: Die lang gestielten, rispigen und feinhaarigen, gemischten Blütenstände können eine Länge von bis zu 20–25 cm erreichen. Die kleineren männlichen oder zwittrigen fünfzähligen Blüten sind sitzend bis kurz gestielt.
Früchte: Diese Cashewfrucht kann eine Länge von etwa 5–10 cm aufweisen und ist in der Regel nierenförmig. Ihre Farbe kann von grün, gelb bis orange variieren. Der Cashew "Apfel" oberhalb des Samens ist allerdings nur eine sogenannte Scheinfrucht, da er nicht fortpflanzungsfähig ist.
Deutscher und Botanischer Name
Anacardium: ursprünglich aus dem Griechischen, bezieht sich eigentlich auf die Nuss, den Kern oder das Herz der Frucht, die sich außen befindet (ana bedeutet "nach oben" und -cardium bedeutet "Herz").
Cashew: aus dem portugiesischen Namen Caju oder auch Cajueiro aus der indianischen Tupi-Sprache Acaju ‚Nierenbaum‘ (wahrscheinlich wegen der Form der Kerne)
Pflanzenfamilie: Sumachgewächse / Anacardiaceae
Weitere Namen: Nierenbaum, Kaschubaum, Acajoubaum, Elefantenlausbaum
Bildergalerie
Zu guter Letzt
- Cashewnüsse enthalten Histamin. Personen mit einer Histaminintoleranz sollten den Verzehr gegebenenfalls einschränken.
- Es ist wichtig, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter beim Schälen der Cashewnüsse Schutzkleidung tragen. Die Schale enthält, wie bereits erwähnt, Cardol, das bei Kontakt zu Hautreizungen und Allergien führen kann.