Als „Bahnbrecher der Gemeinwirtschaft“ bezeichnete das „Hamburger Echo“ den ersten Ehrenbürger nach Ende des Zweiten Weltkrieges, Senator a.D. Henry Everling.[125] In der von Not und Mangel geprägten frühen Nachkriegszeit fand das genossenschaftliche Wirtschaften erneut großen Zuspruch in Deutschland. Hamburg war ein Zentrum dieser Form der Gemeinwirtschaft. Der langjährige Sekretär und Generaldirektor der 1899 in Hamburg gegründeten Konsumgenossenschaft „Produktion“ wurde 1945 von den Briten wieder zum Geschäftsführer der überregional agierenden „Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine mbH“ (GEG) ernannt, nachdem er 1935 auf Betreiben der Nationalsozialisten aus diesem Amt entfernt worden war. Eine Rolle bei Everlings Nominierung für das Ehrenbürgerecht, das deutete später unter anderem das „Hamburger Echo“ an, habe auch seine Hilfe bei Max Brauers Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung aus Hamburg gespielt.[126] Bürgermeister Brauer war damals auch federführend beim Antrag. Mit Hinweis auf das jahrzehntelange Engagement für das Genossenschaftswesen bekam Everling anlässlich seines 75. Geburtstages am 19. August 1948 jeweils einstimmig von Senat und Bürgerschaft das Ehrenbürgerrecht für seine „großen Verdienste um das Gemeinwohl“ verliehen.[127] Everling erhielt nach 1945 in Deutschland zahlreiche Ehrungen für sein demokratisches und gemeinwohlorientiertes Wirken. Seine Auszeichnung mit dem hamburgischen Ehrenbürgerrecht fand offenbar ungeteilte Zustimmung in Politik und Öffentlichkeit.[128]
Bürgermeister Brauer warb im Vorfeld der nächsten Auszeichnung mit dem Ehrenbürgerrecht für „die großen Verdienste des Herrn Schönfelder um Hamburg“: Über den Geehrten selbst bestünden keine Differenzen, behauptete Brauer, aber es gebe Diskussionen darüber, ob das Ehrenbürgerrecht nur an Nicht-Hamburger verliehen werden dürfe. Brauer verwies darauf, dass es bei der Auszeichnung von Everling keine solche Diskussion gegeben habe und „in Lübeck, in Bremen [sic!], aber auch in anderen deutschen Städten, vor allem in Berlin, hat man immer wieder bedeutende Bürger der eigenen Stadt geehrt“.[129] Die CDU verweigerte trotzdem die Zustimmung mit Verweis darauf, dass die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Hamburger nicht möglich sei. In einem gemeinsamen Antrag mit FDP und DP forderte die Partei, Schönfelder in einer anderen Form zu ehren. Dies lehnte die (SPD-)Mehrheit des Parlaments ab. Es gab noch eine andere Gegenstimme: Die KPD argumentierte, sie könne nicht zustimmen, da „das westdeutsche separatistische Staatsgebilde auf Anweisung der westlichen Besatzungsmächte vom Parlamentarischen Rat unter aktiver Teilnahme Herrn Schönfelders geschaffen“ wurde. Eine Zustimmung würde „die Anerkennung der verhängnisvollen Politik der Bonner Protektoratsverwaltung bedeuten“.[130] Es kam zu einer kontroversen Debatte in der Bürgerschaft, aber letztlich erhielt deren Präsident Adolph Schönfelder am 5. April 1950 anlässlich seines 75. Geburtstages per Mehrheitsbeschluss das Ehrenbürgerrecht verliehen. Erstmals wurde damit ein nicht einstimmiger Beschluss dokumentiert.[131]
Die hamburgische Presse berichtete anschließend überwiegend sehr nüchtern über die Parlamentsdebatte und stellte die Leistungen Schönfelders in den Mittelpunkt.[132] Gelobt wurden seine Impulse für eine konstruktive Zusammenarbeit von Regierung und Opposition. Schönfelders Verdienste über Hamburg hinaus bestanden vor allem in seiner Mitwirkung im Parlamentarischen Rat, der 1948/49 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ausgearbeitet hatte. Dort war Schönfelder Alterspräsident, Erster Vizepräsident und Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses gewesen. Ferner hatte sich das SPD-Mitglied Schönfelder, er war unter anderem von 1925 bis 1933 Mitglied des hamburgischen Senats gewesen, an vielen anderen Stellen Anerkennung erworben. Über seinen Tod 1966 hinaus erhielt Schönfelder dafür Ehrungen.[133]
Anlässlich des Abschieds aus dem Amt des Ersten Bürgermeisters am 20. Dezember 1960 erhielt „Der unvergeßliche Bürgermeister“ (Hamburger Abendblatt) Max Brauer selbst das Ehrenbürgerrecht verliehen, auch er „für seine Verdienste um das Gemeinwohl“. Wie erwähnt, votierte die oppositionelle CDU in der entsprechenden Bürgerschaftssitzung dagegen. Deren Abgeordneter und frühere Erste Bürgermeister Hamburgs, Kurt Sieveking, fügte hinzu, die „althamburgische Auffassung“ seiner Partei sei „der einzige Grund, weshalb wir uns leider nicht in der Lage sehen, den Antrag des Senats anzunehmen.“[134] Damals wurde Brauer mit einem Fackelzug und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, die mehrheitlich seinen zuweilen kritisierten patriarchalen Führungsstil goutierte oder großzügig darüber hinwegsah, verabschiedet. Außer dem Ehrenbürgerrecht erhielt er gleichzeitig die Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg verliehen. In der sozialdemokratischen und bürgerlichen Presse Hamburgs wurde der frühere Oberbürgermeister Altonas (1924-1933) und – nach seiner Rückkehr aus dem Exil während des „Dritten Reiches“ – langjährige Erste Bürgermeister Hamburgs (1946-1953 und 1957-1960) überaus positiv gewürdigt.[135]
Eine noch breitere Zustimmung fand die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an den Ersten Bürgermeister (1965-1971), Herbert Weichmann, am 9. Juni 1971. Die Auszeichnung erfolgte ebenfalls anlässlich seines Rücktritts aus diesem Amt. In der Diskussion vor der Abstimmung in der Bürgerschaft trat CDU-Fraktionschef Jürgen Echternach „ans Rednerpult und attestierte ihm [Herbert Weichmann] in einer eindrucksvollen Rede, er sei trotz aller Kritik in der Sache auch der Bürgermeister der Opposition gewesen – bis heute ein in der Hansestadt einmaliger Vorgang“, schrieb Uwe Bahnsen 2005.[136] Das damalige Presseecho zeugt von einem parteiübergreifend großen Respekt für den SPD-Politiker jüdischer Abstammung, der ähnlich wie Brauer vor den Nationalsozialisten ins Exil geflüchtet und 1948 von diesem nach Hamburg geholt worden war. Unter Brauer war Weichmann zunächst Präsident des Rechnungshofes und später Finanzsenator, bevor er schließlich selbst Regierungschef der Hansestadt wurde. Allerdings hatten seine viel zitierte Integrationskraft und Liberalität Grenzen. Mit den „68ern“ gab es Spannungen, und der Forderung „Mehr Demokratie wagen“ von Willy Brandt stand er ebenso kritisch gegenüber wie dessen Ostpolitik.[137]
Im Vorfeld der Auszeichnung des SPD-Politikers und langjährigen Präsidenten der Hamburger Bürgerschaft (1960-1978) Herbert Dau mit dem Ehrenbürgerrecht 1978 gab es wieder parteipolitischen Zwist. Die CDU-Opposition wollte nicht zustimmen.[138] Die kurze Begründung des Senats lautete wie in den Auszeichnungen zuvor, Dau habe sich „Verdienste um das Gemeinwohl“ erworben. Dau, während der NS-Zeit im sozialdemokratischen Widerstand aktiv und als Parlamentspräsident überparteilich geschätzt, wurde schließlich am 28. Juni 1978 auch mit Zustimmung der Bürgerschaft zum Ehrenbürger ernannt – die CDU enthielt sich in der Abstimmung, ohne in der vorausgegangenen Aussprache das Wort zu ergreifen.[139]
Als Helmut Schmidt sich nach seiner Abwahl als Bundeskanzler (Helmut Kohl wurde damals durch das bisher einzige erfolgreiche konstruktive Misstrauensvotum zum Nachfolger gewählt) am 1. Oktober 1982 anlässlich der vorgezogenen Bundestagswahl im März 1983 aus der aktiven Politik zurückzog, beantragte Hamburgs Erster Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, Schmidt „für seine staatsmännischen Verdienste“ die Ehrenbürgerschaft anzutragen.[140] Dohnanyi reagierte damit nicht zuletzt auf eine Vielzahl von Initiativen von politischen Freunden Schmidts in Hamburg, die dem unfreiwillig aus dem Amt geschiedenen Bundeskanzler die Rückkehr in seine Heimatstadt zu erleichtern versuchten. Der Senat beschloss die Ernennung am 14. Juni 1983. Als Anlass diente offiziell der 65. Geburtstag Schmidts am 23. Dezember 1983. Der Senat habe „ungewöhnliche Eile an den Tag“ gelegt, informierte das „Hamburger Abendblatt“ im Juni 1983, denn „die Rathaus-Regierung befürchte eine peinliche Situation, wenn andere Städte der Vaterstadt von Helmut Schmidt zuvorkommen“.[141]
Die Bürgerschaftsfraktion der CDU signalisierte bereits mit dem Senatsbeschluss ihre Zustimmung, die Abstimmung in der Bürgerschaft war allerdings erst für den 22. Dezember angesetzt. Dort setzten interessierte Journalisten auf den Widerspruch der GAL, die seit Juni 1982 in der Bürgerschaft vertreten war. Der bekannte politische Gegensatz zwischen Grünen und dem „Vater“ des NATO-Doppelbeschlusses sowie entschiedenen Befürworters der Atomenergienutzung, Helmut Schmidt, versprach eine gute Story. Der GAL-Abgeordnete Thomas Ebermann, öffentlich bekannt für seine spitze Zunge, berichtete in der Bürgerschaftssitzung von entsprechenden Anfragen, seinen Redebeitrag vorab mitzuteilen. Das „Hamburger Abendblatt“ nannte am 23. Dezember 1983 in ihrem Kommentar Ebermanns Beitrag in der Bürgerschaftssitzung als vorrangig darauf angelegt, „Schmidt zu verletzen“. Schmidt wurde mit großer Mehrheit, aber nicht einstimmig zum Ehrenbürger ernannt. Ansonsten berichtete die Presse breit über die umfangreichen Feierlichkeiten zu Schmidts Geburtstag und die Überreichung der Ehrenbürgerrechtsurkunde. Schmidts Leistungen, nicht zuletzt sein Beitrag zur Bewältigung der Flutkatastrophe 1962, nahm in den Berichterstattungen breiten Raum ein.[142]
Ebermann hatte seine Rede aber vor allem zu einer grundsätzlichen Kritik an den politischen Parteien genutzt und ihnen Opportunismus und Heuchelei vorgeworfen. „Die meisten Politiker“, so Ebermann, befänden sich „irgendwo in der Mitte zwischen […] Staatsmann und Verbrecher“. Schmidt bezeichnete er als ehemals „leitenden Angestellten“ eines so regierten Staates. Dabei wies der GAL-Vertreter auch auf das aus seiner Sicht fragwürdige Abstimmungsverhalten von CDU und FDP bei den Verleihungen der Ehrenbürgerrechte seit 1948 hin, die ihre eigenen Begründungen jeweils dann wieder vergessen hätten, wenn sie es für opportun hielten. Ebermann monierte ferner, dass zuletzt nur Sozialdemokraten Hamburger Ehrenbürger wurden. Im Kern warf er damit der in Hamburg seit 1946 fast durchgängig politisch dominierenden SPD eine Selbstbedienungsmentalität bei der Vergabe dieser Auszeichnung vor.[143]
Solche Kritik kam nicht nur in Hamburg auf. Vielerorts in Deutschland bemängelten Beobachter, es käme zu einer fragwürdigen Instrumentalisierung der Vergabe von Ehrenbürgerwürden durch eine oder mehrere lokale Interessengruppe(n). Dies führte schließlich zu Zweifeln an den Verdiensten der Geehrten selbst: „Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich der zuvor geübte Missbrauch, das Ehrenbürgerrecht an Politiker ohne Bezug auf besondere Verdienste um die Gemeinde (die Tatsache, dass er in einer Gemeinde geboren wurde, kann wohl kaum als besonderes Verdienst angerechnet werden), zu verleihen, in unangenehmer Weise bemerkbar.“[144]
Den Vorwurf primär parteipolitisch motivierter Vergaben in Hamburg griff anderthalb Jahre später „Die Welt“ auf: Alle Ehrenbürger der Nachkriegszeit „waren Politiker“ und „gehörten der SPD an. Genauso wie Senator a.D. Henry Everling“, kritisierte die Zeitung in ihrer Ausgabe vom 6. März 1985 die jüngere Praxis. Sie forderte die Abkehr davon und schlug vor, den Bankier Eric M. Warburg anlässlich seines 85. Geburtstages im gleichen Jahr zum nächsten Ehrenbürger zu ernennen. Die Zeitung zitierte als Kronzeugen für ihren Vorschlag mehrere namhafte SPD-Mitglieder und der Partei nahestehende Personen.
Auf diesen Vorschlag ging der SPD-geführte Hamburger Senat nicht ein, sondern überraschte vielmehr damit, mit Ida Ehre erstmals eine Frau zur Ehrenbürgerin zu küren. „Es war [Klaus von] Dohnanyis Idee gewesen, der verdienten Schauspielerin und Regisseurin die höchste Auszeichnung zu verleihen, die Hamburg zu vergeben hat“, berichtete das „Hamburger Abendblatt“ am 6. Juni 1985. Die jahrzehntelange Leiterin der Hamburger Kammerspiele, die im Nationalsozialismus als Jüdin Berufsverbot und KZ-Haft erlitten hatte, hatte vor allem als couragierte und innovative Kulturschaffende weit über Hamburg hinaus gewirkt, wofür sie zahlreiche Würdigungen erhielt.[145] Die Bürgerschaft stimmte dem Senatsantrag „ohne Gegenstimmen bei einigen Enthaltungen“ zu.[146] „Die Auszeichnung verdeutlicht den Gesinnungswandel“ lobte „Die Welt“ nach der Ehrung am 4. Oktober 1985.[147]
„Besonders umstritten war 1986 die Ehrenbürgerschaft für Herbert Wehner“, so erinnerte Uwe Bahnsen später an den prompt folgenden nächsten Konflikt.[148] Die Gespräche zwischen dem Senat und der christdemokratischen Opposition „hinter den Kulissen“ wären „nicht ganz einfach“ gewesen, berichtete „Die Welt“ am 9. April 1986. Die parallele Auszeichnung des Verlegers, Politikers und Stifters Gerd Bucerius wurde dagegen weitgehend geräuschlos vollzogen. Bucerius‘ Ehrung war sogar als gemeinsame Initiative des SPD-geführten Senats und des CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Hamburger Bürgerschaft, Hartmut Perschau, eingebracht worden. Äußerer Anlass war jeweils der 80. Geburtstag der zu Ehrenden 1986. Aber der Antrag des Senats vom 8. April, gleichzeitig auch den streitbaren SPD-Politiker Herbert Wehner mit dem Ehrenbürgerrecht auszuzeichnen, schlug besonders hinter den Kulissen hohe Wellen. Es ging damals allerdings noch nicht um die umstrittene kommunistische Vergangenheit Herbert Wehners, die erst nach seinem Tod 1990 infolge der Öffnung der Moskauer Archive in den 1990er Jahren neue Nahrung bekam und dann auch breite publizistische Aufmerksamkeit erlangte.[149] „In den CDU-Parteigliederungen erinnert man sich“, so resümierte „Die Welt“ den Kern der Kritik an Wehner 1986, „der zahllosen Kontroversen und politischen Schmähungen, deren Urheber der langjährige ‚Zuchtmeister‘ der SPD in Bonn gewesen sei“. Die Zeitung prognostizierte aber: „Die CDU wird sich der Ehrung des bedeutenden Mannes gleichwohl nicht versagen.“[150] Das „Hamburger Abendblatt“ hatte den monatelangen Streit um Wehner längst für „peinlich“ befunden.[151] Am 15. Mai 1986 kam es zur einstimmigen Zustimmung der Bürgerschaft für die Ehrung von Bucerius und Wehner. Bucerius wurde für seine prägende Rolle „um die Mediengeschichte“ und für seine Verdienste für Hamburg und die Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet, Wehner für die Verdienste „um den Wiederaufbau unseres Landes und unserer Stadt Hamburg“.[152]
Bei der nächsten Ehrung, erneut eine Doppelehrung, kam es dann fast zu einem Eklat. Ausgezeichnet wurden mit den Unternehmern, Stiftern und Mäzenen Alfred C. Toepfer und Kurt A. Körber „zwei ganz große Männer“, wie die „taz“ titelte. Die Zeitung meinte dies rein ironisch, wie der Artikel vom 25. April 1991 verdeutlichte: „Tatort Rathaus, gestern 16, Uhr 02: Zwei rüstige Greise betreten unter Blitzlichtgewitter die Arena, auf der ihr Lebenswerk auf hanseatische Art gekrönt werden soll.“ Nach den lobenden Ausführungen über das Wirken der beiden neuen Ehrenbürger durch Bürgermeister Henning Voscherau und CDU-Chef Rolf Kruse habe sich „plötzlich atemlose Stille über das Hohe Haus“ gelegt, so die „taz“: „Die Köpfe richteten sich gespannt auf die zierliche Frau am RednerInnenpult. ‚Wir haben Probleme mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde‘, sagte Krista Sager, ‚weil wir keine Trennung ziehen können zwischen dem Menschen Körber und der Verwicklung der Körber AG‘. Kühl und sachlich listete sie die ‚unstrittigen Tatsachen‘ der Körberschen Rüstungsgeschäfte auf: Schleifmaschinen für das Kriegsministerium des Iran und die militärischen Forschungseinrichtung Saad 16 des Irak.“
Die Ehrenbürgerrechtsverleihung fand nur wenige Wochen nach einer Bürgerschaftsdebatte über Rüstungsexporte statt, in der die SPD sich vor dem Hintergrund des von westlichen Alliierten geführten „Golfkrieges“ gegen den Irak vehement gegen die Ausfuhr von Rüstungsgütern ausgesprochen hatte. Darauf bezog sich Sager. Was sie nicht erwähnte: Anfang Juni 1991 sollte die nächste Bürgerschaftswahl in Hamburg stattfinden, der Wahlkampf war in vollem Gang. Körber reagierte auf Sagers Kritik offensichtlich gekränkt, denn der Vorgang war längst durch ein Bußgeld der Oberfinanzdirektion geahndet worden und hatte im Unternehmen zu strengeren eigenen Kontrollen bei sogenannten Dual-Use-Produkten geführt.[153] „Die Welt“ kritisierte den Auftritt der Sprecherin der GAL-Frauenfraktion, Krista Sager, später als „völlig daneben“.[154] Zum Eklat ließ es die GAL dann noch nicht ganz kommen, in der anschließenden Abstimmung enthielt sie sich lediglich.[155]
Körber starb 1992, Toepfer ein Jahr später. Toepfer und die von ihm gegründete gleichnamige Stiftung gerieten kurz darauf wegen ihres Verhaltens und ihrer Aktivitäten im Nationalsozialismus in die Kritik. Toepfer habe eine zu große Nähe zu NS-Repräsentanten gepflegt und mit seiner Stiftung „pangermanische Ziele“ verfolgt, lauteten zentrale Vorwürfe.[156] Die Stiftung versucht seit Mitte der 1990er Jahre, solcher Kritik durch einen offenen und kritischen Umgang mit ihrer eigenen Geschichte und der Biographie ihres Gründers zu begegnen.[157] Die Körber-Stiftung machte durch eine von ihr in Auftrag gegebene, 2002 erschienene Biografie Körbers selbst auf eine größere als bislang bekannte Verwicklung ihres Gründers ins NS-Wirtschaftssystem aufmerksam. Körber hatte zwar aus seiner Tätigkeit in der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft kein Geheimnis gemacht, aber dabei stets seinen persönlichen Einsatz für einzelne vom NS-Regime verfolgte Kollegen betont.[158] Eine jüngst von der Körber-Stiftung geförderte wissenschaftliche Studie untermauert, dass Körber sich im Nationalsozialismus auch sehr opportunistisch verhalten und teilweise stark von der Kriegswirtschaft des „Dritten Reiches“ profitiert hatte.[159] Die Gründe der Auszeichnung Toepfers und Körbers, die „herausragenden Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, den Wiederaufbau Hamburgs und die Förderung von Wissenschaft und Kultur“ wurden jedoch nicht ernsthaft öffentlich angezweifelt.
„Die CDU lehnt die Ehrenbürgerwürde für [Rudolf] Augstein ab. Fraktionschef Ole von Beust sagte, die ‚besondere Hamburg-Bindung‘ sei nicht erkennbar“, berichtete das Abendblatt 1993 über den nächsten parteipolitischen Streit über eine Auszeichnung.[160] Der „Spiegel“-Herausgeber sei, so hatte der Senat seinen Beschluss begründet, „eine der Persönlichkeiten, die sich nach nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und dem Zusammenbruch dem demokratischen Wiederaufbau unseres Landes mit Engagement und großer Energie gewidmet hat“. Augstein habe „in streitbarer, kritischer Gesinnung“ die westdeutsche Medienlandschaft mitgeprägt, dem „Spiegel“ verdanke „Hamburg seinen Ruf als europäische Medienmetropole“.[161] Die Bürgerschaft stimmte am 27. Januar 1994 mit der Mehrheit von SPD und STATT-Partei sowie einiger Stimmen der Grünen zu. Die CDU votierte dagegen, einige Abgeordnete der GAL enthielten sich.[162] Ole von Beust gestand anschließend zu, Augstein habe „ohne Zweifel journalistische Verdienste“, ihn störten aber die mangelnden „Hamburg-Verdienste“ und, dass „die zu Ehrenden zumeist aus der Kaste derjenigen stammen, die die Ehrung aussprechen“.[163] Erneut gab es somit auch Kritik am vermeintlich selbstherrlichen Agieren der SPD in dieser Angelegenheit. Eine kritische Auseinandersetzung durch ablehnende Politiker mit den von der SPD angeführten Leistungen Augsteins, etwa dessen Verhalten während der „Spiegel-Affäre“ 1962 oder seinem einzigartigen Modell der Mitarbeiter-Beteiligung, fand dagegen nicht statt.[164]
Parteiübergreifende Zustimmung fand die Ehrung der Publizistin Marion Gräfin Dönhoff. Der Senat hatte seinen Beschluss vom 7. September 1999 unter anderem mit dem Widerstand Dönhoffs gegen den Nationalsozialismus, ihrem Beitrag zum Wideraufbau Deutschlands sowie ihrem Einsatz „als engagierte Journalistin und aufrichtige Kämpferin für die demokratischen Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte“ begründet.[165] Die Bürgerschaft stimmte am 29. September 1999 das erste Mal seit 1948 wieder geschlossen zu.[166]
Mit dem renommierten Schriftsteller Siegfried Lenz fand der hamburgische Senat 2001 einen weiteren Ehrenbürger, der über Parteigrenzen hinweg die ungeteilte Zustimmung der Bürgerschaft erhielt.[167] Doch kurz vor der Verleihung am 14. Februar 2001 keimte neuer Ärger auf. Im Januar 2001 berichtete das „Hamburger Abendblatt“, dass die Senatskanzlei es abgelehnt habe, den weltweit bekannten und inzwischen auch stifterisch aktiven ehemaligen Schwergewichtsboxweltmeister Max Schmeling zum Ehrenbürger zu ernennen.[168] Schmelings Weggefährte Fritz Wiene hatte im Jahr zuvor den Antrag an Bürgermeister Ortwin Runde gestellt. Die oppositionelle CDU hatte den Vorschlag damals unterstützt.[169] Anlass sollte Schmelings 95. Geburtstag am 28. September 2000 sein. Die Senatskanzlei begründete die Ablehnung damit, es sei doch erst gerade das Ehrenbürgerrecht an Gräfin Dönhoff verliehen worden. Kurz danach wurde publik, dass der Schriftsteller Siegfried Lenz 2001 diese Auszeichnung erhalten sollte. Dieser Vorgang sorgte für Empörung unter anderen bei Hamburger Oppositionspolitikern. Die CDU forderte schließlich im Januar 2001, Schmeling und Lenz gleichzeitig zu ehren. Doch der SPD-geführte Senat lehnte mit der Begründung ab, dies sei „nicht aktuell“.[170]
Als der hamburgische Senat ein Jahr später die Ehrung nachholen wollte, erhielt er eine Abfuhr: „Box-Legende Max Schmeling möchte nicht Hamburger Ehrenbürger werden“, berichtete am 4. Juli 2002 „Die Welt“. Der damals 96-Jährige, der bereits in den USA und in deutschen Kommunen Ehrenbürger geworden war, habe mit Hinweis auf seinen Gesundheitszustand auf das Angebot des Senats verzichtet, so die Zeitung. Allerdings sollte der aus der Uckermark stammende, 1946 nach Hamburg gezogene Schmeling 2004 anlässlich seines 99. Geburtstages mit der Ehrenbürgerwürde seines Geburtsortes Klein Luckow ausgezeichnet werden. Im Januar 2005 erneuerte der FDP-Politiker Burkhardt Müller-Sönksen den Vorschlag, Max Schmeling zum hamburgischen Ehrenbürger zu machen.[171] Dazu kam es nicht mehr. Schmeling starb am 2. Februar 2005 in seinem Wohnort Wenzendorf in der Nähe von Hamburg.
Eine glückliche Hand hatte dann der neue, erstmals seit den 1950er Jahren wieder von der CDU geführte Senat mit der Entscheidung für den beliebten früheren Profi-Fußballer Uwe Seeler. Der erste Sportler, der Ehrenbürger Hamburgs wurde, fand in der Sitzung der Bürgerschaft am 26. November 2003 die einstimmige Zustimmung der Abgeordneten. Die hamburgische Presse feierte die Auszeichnung des auch durch eine soziale Stiftung engagierten „Fußballidols“ (Die Welt) nahezu unisono.[172]
Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an das Unternehmerehepaar Helmut und Hannelore Greve dagegen habe einen Beigeschmack, befand Uwe Bahnsen. Er meinte mit Blick auf frühere Geehrte: „Bei den neuen Ehrenbürgern […] ist es nicht dieser überregionale Aspekt ihres mäzenatischen Wirkens, den man mit ihrem Namen verbindet. Das ist der eine Grund für die Nachdenklichkeit, die diese Ehrung begleitet. Der andere liegt in der zeitlichen Koinzidenz der Ehrenbürgerschaft und ihrer generösen Spende von 30 Millionen Euro für die Elbphilharmonie. Ehrenbürgerschaften kommen zustande, indem der Senat sie beschließt und die Zustimmung der Bürgerschaft beantragt. Deshalb ist es die Pflicht der Landesregierung, Mäzenatentum gegen die Unterstellung in Schutz zu nehmen, man könne in Hamburg die höchste Auszeichnung der Stadt auf sozusagen kommerziellem Wege erwerben.“[173]
Der Senat reagierte mit Information auf die Kritik: Die Immobilienkaufleute seien nicht nur an vielen Stellen mäzenatisch, sondern seit den 1980er Jahren auch stifterisch aktiv geworden. Sie förderten bereits in der Vergangenheit zahlreiche kulturelle, wissenschaftliche und soziale Projekte, was nur weniger öffentlich bekannt wäre. Besonders „Die Welt“ und das „Hamburger Abendblatt“ berichteten im Vorfeld der Verleihung ausführlich darüber.[174] Einzelne Kritiker änderten ihre Meinung. In der Bürgerschaftssitzung zeigten sich nun auch die zunächst skeptischen Abgeordneten der SPD überwiegend einverstanden. Zwei Gegenstimmen und einige Stimmenthaltungen aus der Opposition gab es aber am 29. September 2005 dennoch.[175] Die Fraktionsvorsitzende der GAL, Christa Goetsch, begründete ihre Ablehnung damit, dass „sich das moderne Mäzenatentum in einem Spannungsfeld zwischen großzügiger Spende ohne Gegenleistung und der Möglichkeit persönlicher Einflußnahme über kulturelles und wirtschaftliches Handeln bewege“.[176] Die „taz“ begleitete das Wirken von Helmut und Hannelore Greve in der Folgezeit mal kritisch, mal spöttelnd, indem sie etwa „berichteten“, dass für die „Baulöwen“ in Ermangelung höhere Auszeichnungen bald der Titel „Herzogin und Herzog von Hamburg“ eingeführt werde.[177]
Die Ehrung des nächsten Künstlers verlief wieder störungsfrei. Am 7. Juni 2007 stimmte die Bürgerschaft dem Antrag des Senats, den international anerkannten Ballettdirektor und Intendanten John Neumeier zum 33. Ehrenbürger Hamburgs zu ernennen, einstimmig zu.[178] In der hamburgischen Presse wurde die herausragende künstlerische Arbeit und die angenehme persönliche Ausstrahlung des Geehrten gelobt sowie über die große internationale Reputation, die Neumeier Hamburg eingebracht habe, geschrieben. Auch die „taz“ hatte an dieser Wahl nichts zu bemängeln. Uwe Bahnsen fügte hinzu: „Es ist, nebenbei bemerkt, auch eine kluge Entscheidung im Sinne der wohlerwogenen Stadtinteressen, denn kulturelle Ausstrahlung ist längst ein Standortfaktor ersten Ranges.“[179]
„Loki Schmidt ist eine Sympathieträgerin, eine Botschafterin Hamburgs in Deutschland“, begründete SPD-Fraktionschef Michael Neumann die Zustimmung seiner Partei zum Beschluss des seit dem Frühjahr 2008 schwarz-grünen Senats: „Insbesondere durch ihr Engagement für die Natur hat sie die Ehrenbürgerwürde ihrer Heimatstadt verdient.“ Frank Schira begründete das Vorhaben für die CDU und fügte hinzu: „Gerade in der Botanik wird sie ja nicht nur als Frau des Altkanzlers wahrgenommen“.[180] „Smoky ohne Loki? Hätt’s nicht gegeben“, kommentierte die „taz“ und listete die Unterstützungsleistungen der neuen Ehrenbürgerin für den Bundeskanzler a.D. auf. Viele freudige Zuschriften an die Redaktionen bezeugten, dass auch die Hamburger Bevölkerung mit dieser Entscheidung in ihrer großen Mehrheit einverstanden war.[181] Im Unterschied zur Auszeichnung ihres Mannes Helmut 1983 erhielt Loki Schmidt im Parlament die Stimmen der gesamten Opposition. So fiel das Votum der Bürgerschaft am 11. Februar 2009 einstimmig aus.[182]
„Er ist einer der großen Stifter und Mäzene der Stadt. Für sein Engagement für Umwelt und Gesellschaft ist er mehrfach ausgezeichnet worden. Nun erhält der Unternehmer Michael Otto die höchste Auszeichnung Hamburgs“, kommentierte „Die Welt“ den von Bürgermeister Olaf Scholz verkündeten Senatsbeschluss vom 18. Juni 2013, Otto zum Ehrenbürger zu ernennen.[183] Das Echo in der Presse und in den politischen Parteien auf diese Entscheidung fiel überwiegend positiv aus. „Nur die Linksfraktion stellt sich quer“, titelte das „Hamburger Abendblatt“ nach der Abstimmung in der Bürgerschaft.[184] Der Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Michael Otto war dort „nur“ mit „sehr großer Mehrheit“ zugestimmt worden.[185] Linken-Fraktionschefin Dora Heyenn kritisierte, es gebe viel Engagement von sehr vielen Bürgern, die sich ohne großes Vermögen für das Gemeinwohl einsetzten. Der Grund für die Nein-Stimmen der Linken sei: „Nicht eine einzige Persönlichkeit wurde für Engagement gegen den Faschismus geehrt. Das hätte unbedingt in diesem Jahr nachgeholt werden müssen.“[186]
Nachdem zunächst nach 1945 ausschließlich Sozialdemokraten und vorrangig Politiker in den Genuss des Ehrenbürgerrechts gekommen waren, erweiterte sich die Auswahl ab Mitte der 1980er Jahre auf verschiedene gesellschaftliche Betätigungsfelder. Breite Zustimmung fanden besonders Auszeichnungen für Repräsentanten aus dem kulturellen Bereich. Die Ehrung von Politikern und Unternehmern führte dagegen regelmäßig zu Dissonanzen. Mit der Auszeichnung von Michael Otto war die Verleihung des hamburgischen Ehrenbürgerrechts wieder mal ein Gegenstand parteipolitischer Auseinandersetzung geworden, wenngleich in geringerem Ausmaß als in früheren Fällen. Es fällt jedoch generell auf, wie wenig in den umstrittenen Entscheidungen das der Ehrung zugrunde liegende gesellschaftliche und politische Wirken der ausgewählten Person im Zentrum der Debatte standen.
Fußnoten
- [125] Hamburger Echo, 17.08.1948.
- [126] Hamburger Echo, 18.08.1958.
- [127] Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft 1948, S. 508.
- [128] Siehe Zeitungsausschnittsammlung in: StAHH 731-8_A 755; Everling stellte damals Brauer seinen Pass zur Verfügung; Axel Schildt: Max Brauer, Hamburg 2002, S. 46.
- [129]Zitiert nach: Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft 1950, S. 311.
- [130] Ebd., S. 314
- [131] Ebd.
- [132] U.a. Hamburger Abendblatt, 05.04.1950 und 06.04.1950; Hamburger Echo, 05.04.1950; Die Welt, 05.05.1950./li>
- [133] Franklin Kopitzsch: Schönfelder, Adolph, in: Hamburgische Biografie. Personenlexikon, hrsg. von Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Bd. 2, Hamburg 2003, S. 375-377; Franklin Kopitzsch: Für Hamburg im Parlamentarischen Rat: Bürgermeister a.D. Adolph Schönfelder/SPD, Präsident der Bürgerschaft, in: Drei Hamburger im Parlamentarischen Rat. Adolph Schönfelder und Paul de Chapeaurouge, Hermann Schäfer, hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 1999, S. 9-50.
- [134] Zitiert nach: Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft 1960, S. 1098.
- [135] U.a. Hamburger Abendblatt, 20.12.1960; Hamburger Echo (mit Sonderseite), 20.12.1960; Die Welt, 21.12.1960; zu Brauers Werdegang Schildt, Max Brauer (wie Anm. 128) und Holger Martens: Brauer, Max, in: Hamburgische Biografie. Personenlexikon, hrsg. von Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Bd. 2, Hamburg 2003, S. 63-65.
- [136] In: Die Welt, 30.09.2005; Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. VII. Wahlperiode – 1970. Plenarprotokolle zu den Verhandlungen, Bd. 3, Stenographische Berichte über die Sitzungen der Bürgerschaft 1960, S. 1860-1862.
- [137] U.a. Hamburger Abendblatt, 29.05.1971 (mit mehreren Sonderseiten) und als Fortsetzung 04.06.1971; Die Welt, 10.06.1971; zum Werdegang Weichmanns: Holger Martens: Weichmann, Herbert, in: Hamburgische Biografie. Personenlexikon, hrsg. von Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Bd. 1, Hamburg 2001, S. 338-340 und „Jetzt fängt ein neues Kapitel an“ – Herbert Weichmann, Exilant und Remigrant, in: Susanne Wittek: Absprung über Niemandsland. Hamburger Exil-Biografien im 20. Jahrhundert, Bremen 2014, S. 216-233.
- [138] Hamburger Abendblatt, 19.06.1978.
- [139] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 9. Wahlperiode. Plenarprotokolle zu den Verhandlungen, Bd. 1, S. 22; zum Werdegang Daus: SPD Landesorganisation Hamburg, Arbeitskreis Geschichte und Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (Hrsg.): Für Freiheit und Demokratie. Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand 1933-1945. Buch und Media, Hamburg 2003, S. 46f.
- [140] Zitiert nach: Hamburger Abendblatt, 15.06.1983.
- [141] Hamburger Abendblatt, 15.06.1983.
- [142] U.a. Die Welt, 23.12.1983.
- [143] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 11. Wahlperiode. Plenarprotokolle zu den Verhandlungen, Bd. 2, S. 1640-1643.
- [144] Zitiert nach: Sundermann, Ehrenbürgerrecht (wie Anm. 6), S. 273.
- [145] Ina Lorenz: Ehre, Ida: in: Hamburgische Biografie. Personenlexikon, hrsg. von Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Bd. 1, Hamburg 2001, S. 87-90.
- [146] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 11. Wahlperiode. Plenarprotokolle zu den Verhandlungen, Bd. 6, S. 4639.
- [147] Die Welt, 05.10.1985.
- [148] In: Die Welt, 30.09.2005.
- [149] Zu den unterschiedlichen Urteilen u.a. Reinhard Müller: Herbert Wehner. Moskau 1937, Hamburg 2004; Christoph Meyer: Herbert Wehner. Biographie, München 2006.
- [150] Die Welt, 11.09.1986.
- [151] Hamburger Abendblatt, 07./08.09.1985.
- [152] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 11. Wahlperiode. Plenarprotokolle zu den Verhandlungen, Bd. 7, S. 5828.
- [153] Josef Schmid / Dirk Wegner: Kurt A. Körber. Annäherungen an einen Stifter, Hamburg 2002, S. 186f.
- [154] Die Welt, 25.05.1919.
- [155] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 13. Wahlperiode. Plenarprotokolle, Bd. 7, S. 6257.
- [156] Schlohmoh Gysin: Alfred Toepfer: Nazi oder Humanist?, in: Israelitisches Wochenblatt (Zürich), Nr. 16 vom 23.4.1999, S. 8-10; Georg Kreis: Zweifelhafter Umgang mit „zweifelhafter Vergangenheit“. Zum Streit um die Alfred Toepfer Stiftung, in: ders.: Vorgeschichten zur Gegenwart. Ausgewählte Aufsätze, Bd. 3, Basel 2005, S. 501-523.
- [157] Georg Kreis u.a. (Hrsg.): Alfred Toepfer – Stifter und Kaufmann. Bausteine einer Biographie. Kritische Bestandsaufnahme, Hamburg 2000.
- [158] U.a. Kurt A. Körber: Das Profit-Programm. Ein Unternehmer geht stiften, Hamburg 1992.
- [159] Josef Schmid / Frank Bajohr: Gewöhnlicher unternehmerischer Opportunismus? Kurt A. Körber und die Dresdner „Universelle“ im Nationalsozialismus, in: Zeitgeschichte in Hamburg 2011, hrsg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Hamburg 2012, S. 73-101.
- [160] Hamburger Abendblatt, 20.11.1993.
- [161] Zitiert nach: ebd.
- [162] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 15. Wahlperiode. Plenarprotokolle, Bd. 1, S. 354.
- [163] Zitiert nach: Hamburger Abendblatt, 28.01.1994.
- [164] Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. 15. Wahlperiode. Plenarprotokolle, Bd. 1, S. 350-354.
- [165] Ds. 16/2979, 07.0.1999.
- [166] Plenarprotokoll 16/56, 29.09.1999.
- [167] Plenarprotokoll 16/91, 14.02.2001.
- [168] Siehe auch http://www.max-schmeling-stiftung.de.
- [169] Hamburger Abendblatt, 24.01.2001.
- [170] Hamburger Abendblatt, 22.01.2001.
- [171] Hamburger Abendblatt, 18.01.2005.
- [172] U.a. Die Welt, 25.11.2003; Hamburger Abendblatt, 27.11.2003.
- [173] In: Die Welt, 30.09.2005.
- [174] U.a. Die Welt, 24.08.2005; Hamburger Abendblatt, 24.08.2005 und 25.08.2005.
- [175] Plenarprotokoll 18/40, 29.09.2005.
- [176] Zitiert nach: Die Welt, 30.09.2005.
- [177] So ein ironischer „Jahresrückblick“ der taz, 31.12.2007.
- [178] Plenarprotokoll 18/82, 07.06.2007.
- [179] In: Die Welt, 28.03.2007.
- [180] Zitiert nach: Die Welt, 09.12.2008.
- [181] Taz, 10.12.2008.
- [182] Plenarprotokoll 19/21, 11.02.2009.
- [183] Die Welt, 19.06.2013.
- [184] Hamburger Abendblatt, 16.08.2013.
- [185] Plenarprotokoll 20/66, 15.08.2013.
- [186] Zitiert nach: Hamburger Abendblatt, 16.08.2013; http://www.linksfraktion-hamburg.de/newsletter _linksfraktion_hamburg/linksletter_neues_aus_der_buergerschaft_nr_14_august_2013 (abgerufen am 20.10.2014).