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Klimaanpassung in Hamburg

Neue Strategie für mehr Schutz vor Extremwetter

Hamburg rüstet sich für die Folgen des Klimawandels: Der Senat hat eine umfassende Strategie verabschiedet, um die Stadt widerstandsfähiger gegen Sturmfluten, Starkregen, Hitze und Dürre zu machen.

Ein Starkregenereignis sorgt für überflutete Straßen.
Ein Starkregenereignis sorgt für überflutete Straßen. IMAGO / Blaulicht News

Die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Starkregen, Hitzeperioden und Stürmen durch den Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen. Um unsere Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner besser zu schützen, hat der Senat eine umfassende Klimaanpassungsstrategie entwickelt.

Hamburgs Klimaanpassungsstrategie

Ziel dieser Strategie ist es, die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren und unsere Lebensqualität zu erhalten.  Dabei wird vorausschauend bis ins nächste Jahrhundert geplant, beispielsweise um den Schutz vor Sturmfluten zu gewährleisten.

Aber es sollen auch aktuelle Hotspots lokalisiert werden, an denen Starkregen und Hitze besonders große Risiken mit sich bringen und an denen zeitnah gehandelt werden muss. Ferner wird der Senat das Stadtgrün stärken, Versickerungsmöglichkeiten von Regenwasser verbessern und die sogenannte Blau-Grüne Infrastruktur vorantreiben. Dazu gehören beispielsweise:

  • Begrünte Dächer und Fassaden, die Hitze reduzieren und Regenwasser speichern
  • Versickerungsflächen und Entsiegelung, um Überschwemmungen zu verhindern
  • Stadtparks, Bäume und Wasserflächen, die für ein besseres Mikroklima sorgen
  • Renaturierung von Flüssen und Kanälen, um Hochwassergefahren zu verringern

Schutz vor Extremwetterereignissen

Ein zentraler Bestandteil der Klimaanpassungsstrategie ist der Schutz vor Extremwetter. Hierfür hat die Stadt bereits 2024 die Kampagne "Werde wetterwach!" ins Leben gerufen, um Hamburgerinnen und Hamburger über mögliche Gefahren aufzuklären und praktische Tipps zum Selbstschutz zu geben.

Ihre Mithilfe ist gefragt

Neben städtischen Maßnahmen ist auch Ihr Engagement entscheidend. Bürgerinnen und Bürger können beispielsweise durch die Begrünung von Dächern und Fassaden, den Bau von Versickerungsflächen oder die Installation von Regenwassernutzungsanlagen aktiv zum Klimaschutz beitragen. Zudem bietet die Stadt Förderprogramme an, die bei der Umsetzung solcher Maßnahmen unterstützen.

Gemeinsame Anstrengungen

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, legte während der Vorstellung der Strategie dar, dass das Jahr 2024 das wärmste Jahr aller Zeiten und das Jahr mit den meisten Starkregenereignissen in Hamburg war. Daher, so Kerstan, sei es höchste Zeit, dass sich unsere Stadt auch im Bereich der Klimaanpassung breit aufstellt und alle beteiligten staatlichen Stellen in die Verantwortung nimmt. 

Für ein klimaresilientes Hamburg

Der Klimawandel betrifft uns alle. Durch gemeinsames Handeln können wir Hamburg widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels machen und unsere Stadt lebenswert erhalten.

Weitere Informationen zur Klimaanpassungsstrategie

LGV

Klimaanpassungsstrategie

Der Hamburger Senat hat am 25.02.2025 die Klimaanpassungsstrategie für Hamburg beschlossen. Sie legt den Grundstein für die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen, um die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Umwelt vor Gefährdungen durch Extremwetterereignisse zu schützen, die Funktionsfähigkeit der Stadt zu gewährleisten, die Lebensqualität zu bewahren und die private Eigenvorsorge zu stärken.

BUKEA

Extremwettervorsorge

Starkregen, Hochwasser oder Hitze: Extremwetterereignisse nehmen zu, auch in Hamburg. Die Kampagne „Werde wetterwach!“ bündelt alle relevanten Informationen sowie Vorsorge- und Verhaltenstipps für Bürgerinnen und Bürger bei extremen Wetterlagen.