Bürgermeister Peter Tschentscher empfing die beiden Ehrengäste traditionell im Rathaus auf dem sogenannten Spiegel. Danach trugen sich die OSZE-Generalsekretärin Helga Maria Schmid und der Nato-Oberbefehlshaber in Europa Christopher G. Cavoli in das Goldene Buch der Stadt ein. Das eigentliche Festmahl begann dann mit dem Einzug der Ehrengäste an den Haupttisch.
Im Mittelpunkt der traditionellen Mahlzeit standen die Reden des Ersten Bürgermeisters sowie der beiden Ehrengäste. Die erste Rede des Abends wird Bürgermeister Peter Tschentscher vor den rund 400 geladenen Gästen halten.
Das Essen bietet einen Rahmen für einen Austausch zu Frieden und Sicherheit und zur Neuorientierung in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik nach dem russischen Angriff auf die Ukraine.
Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur
In diesem Jahr waren 386 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur wieder der Einladung des Senats gefolgt. Dazu zählen neben den Senatorinnen und Senatoren auch die Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürger der Stadt, Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit sowie die Fraktionsvorsitzenden der Bürgerschaft. Das Menü blieb bis kurz vor Beginn des Festmahls ein gut gehütetes Geheimnis.
Hintergrund
Der Name des historischen Ehrenmahls bezieht sich auf das Datum, an dem es traditionell stattfindet. Der Matthias-Tag am 24. Februar galt im Mittelalter als Frühlingsbeginn und Auftakt des Geschäftsjahres. Es entwickelte sich zu einem Brauch, "Vertreter der Hamburg freundlich gesonnenen Mächte" am Matthias-Tag zu einem Festmahl einzuladen. Seit 1356 feiern die Hamburger mit ihren Gästen dieses Mahl. Es ist damit das weltweit älteste heute noch begangene Festmahl.
Ehrengäste beim Festmahl 2022, das wegen der Pandemie digital stattfand, waren der Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach, sowie der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Tedros Ghebreyesus.