Sehr geehrter Herr Storm,
sehr geehrter Herr Prof. Dr. Schmuhl,
sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich willkommen im Hamburger Rathaus zum Senatsempfang anlässlich des 250. Jubiläums der DAK Gesundheit.
Ein Jubiläum dieser Größenordnung ist selbst für eine traditionsreiche Hansestadt ein besonderes Ereignis.
Die Entstehung der DAK Gesundheit ist zugleich auch ein Teil Hamburger Stadtgeschichte.
Am Anfang standen zwei Organisationen,
- das 1774 gegründete „Institut zum Besten nothleidender Handlungs-Diener“ in Breslau
- und der 1858 in Hamburg entstandene „Verein für Handlungs-Commis“.
In beiden Fällen handelte es sich um genossenschaftlich organisierte Hilfswerke für sogenannte „Handlungsdiener“ oder „Handlungsgehilfen“, also Personen, die in Kaufmannshäusern und Kontoren einer dauerhaften Beschäftigung im Handel nachgingen.
Davon gab es in der Welthandelsstadt Hamburg viele und sie bildeten in der damaligen Stadtgesellschaft eine besondere Gruppe, keine Arbeiter, keine Handwerker, keine Beamten oder selbstständige Kaufleute, sondern eben „Angestellte“.
Sie schlossen sich zusammen, um gemeinschaftlich eine Versorgung im Krankheitsfall, bei Arbeitslosigkeit und weiteren Notlagen zu organisieren, nach dem Solidaritätsprinzip und in eigener Verwaltung.
1883 wurde erstmals in Deutschland eine verpflichtende Krankenversicherung eingeführt.
Der Hamburger „Verein für Handlungs-Commis“ wurde 1885 zu einer eingetragenen Versorgungseinrichtung im Sinne einer Krankenkasse und erhielt in der Folgezeit viele neue Mitglieder.
In den darauffolgenden Jahrzehnten folgte dann eine sehr komplexe Entwicklung, die einerseits geprägt war durch die gewerkschaftliche Konsolidierung der Beschäftigten der Handelsbranche, durch den Aufbau von Verbund-Strukturen und zahlreiche Fusionen.
So entstand aus den beiden zuvor genannten Institutionen, und einer Vielzahl weiterer, am 1. Januar 1930 die „Deutsche Angestellten Krankenkasse“.
Ihr Hauptsitz war kurzzeitig in Berlin, seit Mitte der 1930er Jahre dann in Hamburg.
Und genau deshalb feiern wir heute im Hamburger Rathaus das 250. Jubiläum der traditionsreichen DAK Gesundheit.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Prof. Dr. Schmuhl wird uns gleich noch tiefere Einblicke in die Geschichte der DAK Gesundheit geben und dabei hoffentlich auch einige interessante Hamburgensien erwähnen.
Mit rund 5,5 Mio. Versicherten gehört die DAK Gesundheit heute zu den größten Krankenkassen in Deutschland.
Sie ist eine tragende Säule der gesetzlichen Krankenversicherung und mit über 10.000 Beschäftigten an rund 400 Standorten bundesweit präsent.
In ihrer historischen Entwicklung hat die DAK einiges zur Entstehung des Sozialstaates beigetragen.
Sie steht bis heute für das Solidarprinzip und einen modernen Blick auf die Medizin zur Gesunderhaltung der Bürgerinnen und Bürger.
Neben ihrer operativen Kerntätigkeit als Krankenkasse engagiert sich die DAK Gesundheit in vielfacher Weise für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens.
Mit ihren jährlichen Reports zu Gesundheit und Pflege in Deutschland liefert sie dafür wichtige Daten und setzt gesellschaftliche und gesundheitspolitische Impulse.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hamburg ist einer der größten Standorte der Gesundheitswirtschaft in Europa. Dazu gehören auch viele Krankenkassen, die in unserer Stadt ihren Hauptsitz oder große Vertretungen haben.
Unter den Ersatzkassen ist die DAK Gesundheit am engsten mit der Entwicklung der Freien und Hansestadt Hamburg verbunden.
Im Namen des Senats gratuliere ich der DAK Gesundheit sehr herzlich zum 250-jährigen Jubiläum und wünsche ihren Mitgliedern und Beschäftigen weiterhin alles Gute für die Zukunft – vor allem natürlich Gesundheit!
Herzlichen Dank.