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12. November 2024

Indienststellung der 3. Heimatschutzkompanie

Rede des Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher. Es gilt das gesprochene Wort.

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Senatskanzlei Hamburg / Jan Pries

Sehr geehrter Herr Oberstleutnant Plischke,
sehr geehrte Angehörige der 3. Heimatschutzkompanie,
sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für die Einladung zur Indienststellung der 3. Heimatschutzkompanie des Landeskommandos Hamburg, heute am Gründungstag der Bundeswehr vor 69 Jahren.

Herr Oberstleutnant Plischke hat es gerade schon erwähnt – die Bundeswehr ist ein verlässlicher Partner für den Senat.

Das Landeskommando und die Einrichtungen der Bundeswehr – die Führungsakademie, die Helmut-Schmidt-Universität und das Bundeswehrkrankenhaus – genießen einen hervorragenden Ruf.

Die Bundeswehr ist eng in das Hamburger Netzwerk der Sicherheitsbehörden, in den Rettungsdienst und Katastrophenschutz eingebunden.

Die Reservistinnen und Reservisten der Heimatschutz-kompanien spielen dabei eine zentrale Rolle.

Sie werden für die Hilfe im Katastrophenfall sowie für Wach- und Sicherungsaufgaben ausgebildet und bilden eine Brücke zwischen der Bundeswehr und der Stadtgesellschaft.

Sehr geehrte Angehörige der 3. Heimatschutzkompanie,

Sie haben sich freiwillig für diesen Dienst verpflichtet und geben das Versprechen ab, unsere Heimat – die Freie und Hansestadt Hamburg – zu schützen, wenn sie in Gefahr ist, und ihren Bürgerinnen und Bürgern zur Seite zu stehen, wenn sie Hilfe benötigen.

Im Namen des Senats und der gesamten Stadt danke ich Ihnen dafür sehr herzlich.

Mit dem drittgrößten Seehafen Europas, dem Flughafen, den Autobahnen, Elbquerungen und dem Schienennetz ist Hamburg eine logistische Drehscheibe im Norden – für Handel und Industrie, aber eben genauso für den Transport militärischer Ausrüstung und die Verlegung von NATO-Truppen.

Im Falle einer militärischen Nutzung unserer Infrastruktur steigt das Risiko für Cyberattacken und Sabotage noch einmal deutlich an.

Der Schutz der kritischen Infrastruktur vor solchen Angriffen gehört zu den zentralen Aufgaben der Landesverteidigung, die nur durch eine gute zivil-militärische Zusammenarbeit geleistet werden kann.

Bei der Übung „Red Storm Alpha“ vor einigen Wochen wurde daher der Schutz von Kaianlagen im Hafen geübt, um entsprechende Ausspähversuche abzuwehren und Sabotageakte zu verhindern.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Heimatschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der Politik und Verwaltung, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag leisten müssen.

Der Senat hat beschlossen, die Vorkehrungen für den Heimatschutz zu verstärken und eine eigene Abteilung für Krisenbewältigung und Bevölkerungsschutz in der Innenbehörde einzurichten.

Sie soll die fachliche Expertise, die technischen Möglichkeiten, die Zusammenarbeit von Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen sowie die Einbindung der Bevölkerung für den Schutz unserer Stadt verbessern.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit den zunehmenden geopolitischen Spannungen und Krisen in der Welt müssen die Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft unseres Landes gestärkt werden.

Der Heimatschutz der territorialen Reserve der Bundeswehr dient diesem Ziel.

Ich danke der Bundeswehr und der neuen Heimatschutzkompanie sehr herzlich für ihren Einsatz für die Sicherheit und den Schutz der Freien und Hansestadt Hamburg.

Vielen Dank.