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24. Februar 2025

Gedenkveranstaltung zum 3. Jahrestag des Krieges gegen die Ukraine

Rede des Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher. Es gilt das gesprochene Wort.

Senatskanzlei

Heute vor drei Jahren, in den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022, begann Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Es war ein von langer Hand geplanter Überfall, kaltblütig ausgeführt in den frühen Morgenstunden.

Die Bilder des Krieges – zerbombte Städte und Dörfer, unzählige Tote und Verletzte – schockieren die Welt, auch uns in Hamburg.

Zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer haben seitdem ihr Leben verloren, mehr als zehn Millionen sind auf der Flucht.

Russlands Angriffskrieg ist ein schwerer Bruch des Völkerrechts. 

Deutschland und seine europäischen Verbündeten unterstützen die Ukraine politisch und finanziell, mit Hilfsgütern und mit Waffen.

Auch Hamburg steht weiterhin solidarisch an der Seite der Menschen in der Ukraine.

Mehr als 50.000 Männer, Frauen und Kinder haben seit dem Beginn des Krieges in unserer Stadt Zuflucht gefunden. 

Die Hilfsbereitschaft der Hamburgerinnen und Hamburger ist auch nach drei Jahren Kriegsdauer ungebrochen.

Im Rahmen des „Pakts für Solidarität und Zukunft“, den Bürgermeister Klitschko und ich zwischen Kyiv und Hamburg geschlossen haben, leisten wir humanitäre und konkrete technische Hilfe, um die Widerstandskraft unseres Bündnispartners zu unterstützen.

Ich habe mir im vergangenen Jahr selbst ein Bild von der Lage in Kyiv gemacht und war beeindruckt von dem Mut und der Entschlossenheit der Bürgerinnen und Bürger, ihre Freiheit und ihre Heimatstadt zu verteidigen.

Sobald der Wiederaufbau beginnen kann, wollen wir die Entwicklung unserer Städte in einer strategischen Partnerschaft gemeinsam voranbringen.

Im Angesicht von Krieg und Gewalt setzen wir uns ein für die Wahrung der Menschenrechte, für das Völkerrecht und ein friedliches Zusammenleben in Europa.

Die Kämpfe in der Ukraine sind nach drei Jahren immer noch Realität, dürfen aber niemals zur Normalität werden. 

Und es ist wichtig, dass wir den Stimmen entgegentreten, die mittlerweile versuchen, die Verantwortung für den Krieg und seine Opfer umzukehren. 

Die Verantwortung für diesen Krieg liegt bei Russland und Präsident Putin und bei niemandem sonst.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Heute gedenken wir all derer, die im Ukraine-Krieg ihr Leben verloren haben.

Unsere Gedanken sind bei denen, die in der Ukraine für ihr Recht auf Selbstbestimmung und Freiheit, für Demokratie und Rechtstaatlichkeit kämpfen, seit dem 24. Februar 2022 bis heute.

Hamburg steht an ihrer Seite.