Sehr geehrter Herr Dr. Walter,
sehr geehrte Frau Dr. Klauke,
sehr geehrte Frau Dr. Christmann,
sehr geehrter Herr O’ Donnell,
sehr geehrte Abgeordnete des Bundestages und der Hamburgischen Bürgerschaft,
sehr geehrte Damen und Herren,
In Hamburg setzt man gerne neue Maßstäbe. Da sind wir bei aller hanseatischer Bescheidenheit natürlich auch ein bisschen stolz, dass heute diese Halle eingeweiht wird, für die Montage und Ausrüstung eines Flugzeugs, das …
… - wie Herr Walter es gerade formuliert hat – im Hinblick auf Reichweite, Wirtschaftlichkeit und Kraftstoffverbrauch neue „Horizonte öffnet“.
Der A321XLR erweitert die A320-Familie als die schon heute erfolgreichste single aisle-Baureihe der Welt. Die Nachfrage ist groß: über 500 Maschinen sind bereits bestellt.
Etwa die Hälfte davon wird in Hamburg endmontiert – das ist gut für das Airbus-Werk Finkenwerder und für den Luftfahrtstandort Hamburg insgesamt.
Auch wenn die Passagierzahlen noch nicht das vor-Corona-Niveau erreicht haben, ist die Luftfahrt wieder im Aufwind. Das gibt dem Airbus-Konzern und ihren Beschäftigten Sicherheit und eine gute Perspektive.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hamburg ist der drittgrößte Standort der zivilen Luftfahrtindustrie weltweit. Der Export in dieser Branche betrug im vergangenen Jahr 40% des gesamten Hamburger Außenhandels.
Das ist schon bemerkenswert für eine Stadt, deren Image als „Tor zur Welt“ vor allem von ihrem Hafen und der Hafenwirtschaft geprägt ist.
Gerade weil wir diese Seehafen-Anbindung und eine gute logistische Position haben, konnte sich die Luftfahrtindustrie in den letzten 20 Jahren so erfolgreich entwickeln.
Mit über 40.000 hoch qualifizierten Beschäftigten und mehr als 300 Unternehmen zählt die Branche mittlerweile zu den größten in unserer Stadt.
Unterstützung kommt dabei von dem gemeinsam gegründeten Luftfahrtcluster „Hamburg Aviation“, das die verschiedenen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung miteinander vernetzt.
Das „Hamburg Centre of Aviation Training-Lab“ entwickelt und koordiniert Projekte, um junge Menschen für eine Karriere in der Luftfahrt zu begeistern.
Es unterstützt Unternehmen dabei, ihre Aus- und Weiter-bildungsangebote zu verbessern.
Vielen Dank an alle, die diese Aktivitäten unterstützten und damit einen wichtigen Beitrag leisten für die Qualifikation und Ausbildung der jungen Generation.
Eine Besonderheit des Hamburger Standorts sind neben der Produktion auch Forschung und Entwicklung, die insbesondere im „Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung“ und den Instituten des „Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt“ vorangebracht werden.
- Automation,
- der Einsatz von Künstlicher Intelligenz,
- die Entwicklung innovativer Materialen und Konstruktionen,
- der Einsatz von Wasserstoff zum emissionsfreien Fliegen:
Das alles ist die Zukunft der Luftfahrt „made in Hamburg“.
Mit den ZEROe-Modellen wird Airbus hier am Standort künftig das erste mit Wasserstoff betriebene Verkehrsflugzeug der Welt mitentwickeln.
Noch einmal vielen Dank, dass von Airbus solche innovativen Impulse ausgehen. Das ist von zentraler Bedeutung für den Luftfahrtstandort Hamburg und die deutsche Luftfahrtindustrie insgesamt!
Klimafreundliche Technologien sind auch ein zentrales Thema der diesjährigen Nationalen Luftfahrtkonferenz, die Ende September in Hamburg stattfindet, an der Bundeskanzler Scholz, der Wirtschaftsminister und der Verkehrsminister teilnehmen und die in unserer Stadt gut aufgehoben ist.
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach dem Richtfest für das neue „ElbAir“ Dienstleistungs- und Besucherzentrum von Airbus im April und dem Richtfest für das „ZAL II“ im Juni ist die heutige Eröffnung der A321XLR-Ausrüstungsmontagehalle ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung des Luftfahrtstandorts Hamburg.
Ich gratuliere allen, die bei der Planung und dem Bau dieser außergewöhnlichen Halle mitgewirkt haben, und wünsche dem Vorstand und den Beschäftigten von Airbus viel Freude und Erfolg mit der Produktion des neuen A321XLR auf Hamburg-Finkenwerder.
Vielen Dank.