Sehr geehrte Herr Professor Göring,
sehr geehrte Frau Professor König,
sehr geehrte Ehrenbürgerin Frau Dr. Boie,
sehr geehrte Abgeordnete und Mitglieder des Konsularischen Korps,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
herzlich willkommen zum Senatsempfang zum 50. Jubiläum der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Die ZEIT-Stiftung ist sehr präsent in unserer Stadt. Das Bucerius Kunst-Forum und die Bucerius Law School sind ihre bekanntesten und sichtbarsten Projekte. Ihre Arbeit geht aber weit darüber hinaus und reicht in viele Stadtteile und viele Bereiche unserer Stadtgesellschaft hinein.
Seit ihrer Gründung 1971 hat sie mehr als 2.500 Projekte auf den Weg gebracht. Sie fördert Wissenschaft und Forschung und unterstützt Kinder und Jugendliche in den Phasen, in denen die Weichen für ihren weiteren Bildungsweg gestellt werden.
Das ist ein wichtiger Beitrag in einer Stadt, in der alle eine gute Bildung und gute Chancen für sich im Leben erhalten sollen.
Zur Förderung von Kunst und Kultur kooperiert die ZEIT-Stiftung mit der Kunsthalle, dem Museum für Kunst und Gewerbe, der Elbphilharmonie, dem Literaturhaus und dem Thalia-Theater.
In verschiedenen Veranstaltungsreihen organisiert sie den Austausch zu grundlegenden Themen unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens, um die Trends unserer Zeit zu begleiten und mitzugestalten.
Mit dem Bucerius Lab hat sie zum Beispiel ein Forum geschaffen, das sich mit dem digitalen Wandel auseinandersetzt, mit der Beziehung von Stadt und Land und mit der Zukunft der Arbeit.
Anfang November wurden zum sechsten Mal die „Free Media Awards – Supporting Independent Journalism in Eastern Europe“ verliehen, um Journalistinnen und Journalisten zu würdigen, die trotz vieler Repressionen über Missstände in ihren Ländern berichten.
Damit setzt die ZEIT-Stiftung von der Medienstadt Hamburg aus ein wichtiges Zeichen für die Pressefreiheit in Europa.
Meine Damen und Herren,
die ZEIT-Stiftung leistet mit ihrer Arbeit seit 50 Jahren einen großen Beitrag für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft.
Ihr Wirken orientiert sich bis heute an den beiden Stifterpersönlichkeiten Ebelin und Gerd Bucerius und ihren hanseatischen Werten: liberal, weltoffen und dem Gemeinwohl verpflichtet.
Meine Damen und Herren,
die ZEIT-Stiftung ist mit ihrem Kapital von rund 800 Mio. Euro eine starke Säule der Stiftungslandschaft Hamburgs, die deutschlandweit einzigartig ist.
In einer Stadt, die immer frei und unabhängig war, die sich deshalb aber auch nie auf die Unterstützung eines Kaisers, Königs oder Herzogs verlassen konnte, gab es immer dieses Bewusstsein, dass sich die Bürgerinnen und Bürger selbst um ihre Angelegenheiten kümmern und dass sie sich selbstverständlich auch für das Gemeinwohl einsetzen.
Das Engagement in Kunst und Kultur, in Erziehung und Bildung, in Wissenschaft und Forschung, der Einsatz für alle, die es schwerer haben im Leben, das alles hat in Hamburg eine lange Tradition, auf die wir sehr stolz sind.
Sehr geehrter Herr Professor Göring,
eine Stiftung an sich arbeitet nicht, es sind Menschen, die in, für und mit der Stiftung arbeiten. Stellvertretend für alle, die das in den zurückliegenden Jahrzehnten haupt- und ehrenamtlich getan haben, möchte ich Ihnen, Herr Göring, im Namen des Senats sehr herzlich danken.
Als geschäftsführendes Mitglied und Vorsitzender des Vorstands haben Sie die Entwicklung der ZEIT-Stiftung in den vergangenen 24 Jahren maßgeblich mitgestaltet.
Ich wünsche Ihnen und allen, die sich für die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius engagieren, weiterhin alles Gute, viele neue Ideen, viel Erfolg und auch Freude bei Ihrer wichtigen Arbeit.
Herzlichen Glückwunsch zum 50. Jubiläum!