Eine dreißigköpfige Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur begleitet Hamburgs Ersten Bürgermeister nach Nordamerika. In Québec, Montréal und St. John’s in Neufundland wird die Delegation poltische Gespräche führen und Abkommen unterzeichnen. „Gerade in einer Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen kommt es darauf an, bestehende internationale Kontakte zu pflegen und neue Partnerschaften in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu gründen“, erklärt der Erste Bürgermeister. Ziel sei es, die im vergangenen Jahr gegründete strategische Partnerschaft mit der Region Québec auszubauen und neue Kontakte zur Provinz Labrador und Neufundland zu knüpfen. Die Bedeutung der Reise zeige sich an dem großen Interesse und der großen Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Zum Abschluss der Reise geht es noch in die amerikanische Partnerstadt Chicago.
Partnerschaft mit Québec
Erste Station der Reise ist Québec. Seit Februar 2024 arbeiten Hamburg und die kanadische Provinz in einer strategischen Partnerschaft zusammen, die einen Rahmen schafft für Kooperationen in Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Die beiden Städte verbinden ähnliche politische Ziele und Strategien besonders in den Bereichen Förderung von Innovationskraft durch Unternehmen und Wissenschaft. Von Bedeutung sind aber auch die Themen urbane Stadtentwicklung in lebenswerten Metropolen sowie die Förderung erneuerbarer Energien. Geplant sind Gespräche mit Regierungsmitgliedern der Provinz Québec, darunter Außenminister Christopher Skeete und Wirtschaftsministerin Christine Fréchette.
Hintergrund: Hamburg und Kanada
Hamburg und die kanadische Provinz Québec sind als weltweit führende Luftfahrt- und Hafenstandorte eng miteinander verbunden, seit 2024 auch durch eine strategische Partnerschaft. Diese fördert innovative Kooperationen unter anderem in Wirtschaft und Wissenschaft. Die Provinz Neufundland und Labrador bietet mit ihren Windressourcen großes Potenzial für die Produktion von grünem Wasserstoff und ist ein idealer Partner für Hamburgs wachsende Wasserstoff-Wirtschaft. Hamburg und Toronto, größte Stadt sowie Wirtschafts- und Finanzzentrum Kanadas, kooperieren etwa bei Projekten zur Mobilitätswende und Digitalisierung. Die geo- und handelspolitischen Veränderungen, insbesondere seit dem erneuten Amtsantritt von US-Präsident Trump, bieten insgesamt die Chance, die Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Kanada zu vertiefen.