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Temporary History Lab Von „Gastarbeitern“ und Wegbereitern.

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Von „Gastarbeitern“ und Wegbereitern

Termin:

Eröffnung: 6. September 2023, 16:00 Uhr, Rathaus Harburg

Geöffnet zu den Öffnungszeiten des Harburger Rathauses:

  • Montag bis Donnerstag: 6:00 bis 17:00 Uhr
  • Freitag: 6:00 bis 15:00 Uhr

Ort: 

Rathaus Harburg I Harburger Rathausplatz 1 I 21073 Hamburg

Warum sind seit den 1950er-Jahren „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ nach Harburg gekommen und hiergeblieben? Wie haben sie gelebt und gearbeitet? Und inwiefern waren die „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ von damals die Wegbereiterinnen und Wegbereiter für die heutige migrantische Vielfalt in Harburg? Diesen Fragen widmet sich ein Temporary History Lab.

Aus Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und der Türkei kamen Menschen, um hier zu arbeiten. Seit den 1950er-Jahren wurden sie als sogenannte Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter angeworben.

Einige gingen in ihre Herkunftsländer zurück, andere blieben hier – und sie alle trugen einen Teil zu Deutschlands Wohlstand bei. Nur wenige von ihnen waren Frauen.

„Doch wir wissen viel zu wenig von ihnen und ihren Geschichten“, sagt Nils Steffen, Historiker an der Universität Hamburg und Initiator des Projekts. Mit den Studierenden der Public History hat er sich auf die Suche nach historischen Spuren der sogenannten Gastarbeiter gemacht – und wenig gefunden. Projektpartner Stephan Kaiser vom Kulturhaus Süderelbe betont: „Migrationsgeschichte ist im Hamburger Süden zwar ein wichtiges Thema, aber eines, das bislang kaum erforscht ist.“

Fast 50 Prozent der Harburgerinnen und Harburger haben eine Migrationsgeschichte. Aus den „Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern“ von damals, ihren Kindern, ihren Enkelinnen und Enkeln sind heute vielfach Gastgeberinnen und Gastgeber geworden. Denn viele von ihnen betreiben Arztpraxen, Restaurants, Friseursalons oder Schneidereien. Sie sind zu einem alltäglichen und unersetzlichen Teil der Bevölkerung Harburgs geworden.

Das Temporary History Lab bringt Vergangenheit und Gegenwart zusammen. Spuren aus der Geschichte treffen auf Stimmen von heute. Die Geschichtsstudierenden der Universität Hamburg haben hierzu Interviews mit Unternehmern aus der Region geführt.

Das Projektteam lädt die Besucherinnen und Besucher zum Entdecken, Nachdenken und Mitmachen ein: Gesucht werden Erinnerungen, historische Dokumente und Fotos zur Migrationsgeschichte im Bezirk seit den 1950er-Jahren.

Das Temporary History Lab wird am 6. September um 16:00 Uhr durch Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin, eröffnet.

„Von ‚Gastarbeitern‘ und Wegbereitern“ ist ein Projekt des Arbeitsfeldes Public History der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Süderelbe. Es wird unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, das Bezirksamt Harburg, die Lokalen Partnerschaften Harburg & Süderelbe sowie Unternehmer ohne Grenzen e. V.

Verantwortlich: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann und Abut Can

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