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Mehr als 7.000 Teilnehmer Langer Tag der StadtNatur entdeckt die Vielfalt der Elbe

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Beliebtestes Ausflugsziel war die Insel Neßsand

„Eine Seefahrt, die ist lustig…“ passend zum diesjährigen Veranstaltungs-Motto „die Elbe – die Lebensader der Region Hamburg“ wurde der Lange Tag der StadtNatur Hamburg mit Bootsfahrten auf der Elbe eröffnet. Rund 7.000 Natur-Interessierte nahmen am Wochenende an den über 220 Veranstaltungen in Hamburg und der Metropolregion teil. Bei der GEO-Arteninventur wurden wieder spannende Entdeckungen verzeichnet.

Langer Tag der StadtNatur

Langer Tag der StadtNatur entdeckt die Vielfalt der Elbe

Bei über 220 Veranstaltungen reichte eine Eröffnungsfeier nicht aus. Am Freitagmorgen zelebrierte Umweltsenator Jens Kerstan mit 550 Schülerinnen und Schülern den Start des zweitägigen Veranstaltungsmarathons auf dem naturnahen Schulhof der Ganztagsgrundschule Sternschanze. Abends luden die Organisatoren des Langen Tags der StadtNatur Loki Schmidt Stiftung, das Centrum für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg sowie der Verein GEO-Tag der Natur e. V. zu Eröffnungsfahrten auf der MS Commodore durch den Hamburger Hafen ein. Moderatorin Alexandra Horn führte die Gäste auf dem Weg zur Köhlbrandbrücke durch unterhaltsame Object-Slams und wissenschaftliche Informationen zum Hafen, begleitet von einem entspannten Musikprogramm. 

Natur in der Stadt ist auch ein politisches Thema in der Hansestadt. So ließ es sich auch Finanzsenator Andreas Dressel nicht nehmen, am Langen Tag der StadtNatur dabei zu sein. Er veranstaltete am Sonntag einen Spaziergang durch das geplante Naturschutzgebiet Duvenwischen in Volksdorf. Insgesamt haben rund 7.000 Teilnehmer an zwei Tagen die Vielfalt der StadtNatur in Hamburg und der Metropolregion auf Norddeutschlands größtem Natur-Event entdeckt. Bereits zum 8. Mal luden die Organisatoren, erstmalig auch mit der Metropolregion Hamburg, zu abwechslungsreichen Natur-Aktivitäten ein. Vom Strandwerken am Elbstrand über Kräuter-Pesto-Herstellung in Blankenese zu Fledermaustouren via Boot auf der Dove-Elbe wurden spannende Aktionen für kleine und große Naturentdecker angeboten. 

Besonders begehrt war in diesem Jahr wieder die Exkursion zur Insel Neßsand. Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) erkundete mit einer Gruppe die ansonsten ganzjährig gesperrte Insel in der Elbe. Sie machte damit jene Naturinteressierte glücklich, die kurz nach dem Anmeldestart ein Ticket ergattern konnten. Der große Ansturm brachte sogar kurzzeitig die Telefonleitungen der Loki Schmidt Stiftung zum Erliegen. Auch die zahlreichen Bootsfahrten auf der Elbe lockten viele Besucher in die StadtNatur. Auf der Elbe wurden Fahrten mit dem Raddampfer genossen oder auch typische Fluss-Lebensräume auf einer kombinierten Rad-Schiffstour mit naturkundlich geführtem Landgang erkundet.

Der Lange Tag der StadtNatur wurde auch in diesem Jahr mit 35 Extratouren zur Arteninventur des GEO-Tags der Natur e. V. genutzt, begleitet von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des CeNak und seinen Partnern. Entlang der Elbe, im Hamburger Hafen, auf dem Energieberg Georgswerder und in vielen grünen Oasen der Stadt sowie in Biotopen der Metropolregion schwärmten Zoologen und Botaniker mit Keschern und Lupen aus. Gemeinsam mit über 500 naturinteressierten Hamburgern hatte sie sich zum Ziel gesetzt, den Zustand der heimischen Natur zu überprüfen. 

Die Expertinnen und Experten entdeckten auf ihren Touren diverse seltene oder lange nicht gesehene Arten. Auf der Exkursion „Elbtaldünen bei Nacht“ sorgte der Fund des „Walker“, eines Türkischen Maikäfers, für Überraschung – er zählt zu den besonders geschützten Arten. Auf dem Energieberg Georgswerder freuten sich die Tier- und Pflanzenkenner über die Entdeckung der Blauflügeligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens). Eine genaue Auswertung der Bestandsaufnahme wird erst im Herbst vorliegen. Schon jetzt aber konnten die CeNak-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter den Hunderten entdeckter Arten etliche ausmachen, die bei der Naturinventur im vergangenen Jahr nicht erfasst wurden. Hauptförderer des GEO-Tags der Natur ist die Heinz Sielmann Stiftung.

Projektleiter Thomas Mahnke resümiert: „Der Lange Tag der StadtNatur hat sich zu Norddeutschlands größtem Natur-Event etabliert und lockt mit immer neuen Angeboten. Wir freuen uns, dass die Veranstaltungen auch in diesem Jahr wieder so zahlreich besucht wurden. Das motiviert uns für die Vorbereitungen für 2019, die nun bald wieder losgehen.“ 

Mit dem Ende des diesjährigen Langen Tags der StadtNatur endet jedoch nicht das Natur-Erleben in der Hansestadt: Das Mitmach-Projekt „Artensuche.Hamburg“ (www.artensuche.hamburg) braucht weiterhin aktive Bürger, welche die Wissenschaftler vom CeNak auf Spurensuche nach seltenen oder auch eingewanderten Arten unterstützen!
 
Rückfragen der Medien  
Pressestelle der Behörde für Umwelt und Energie
Telefon: (040) 428 40 – 3065
oder
Langer Tag der StadtNatur
Loki Schmidt Stiftung
Thomas Mahnke 
E-Mail: stadtnatur@loki-schmidt-stiftung.de
Tel.: 040 280 07 736

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