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Sternwarte Bergedorf Modernisierung der Sternwarte geht voran

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Hamburgs Tor zu den Sternen wird fit gemacht

Die Modernisierung der Hamburger Sternwarte in Bergedorf geht voran. Heute beginnen die Arbeiten am Kuppelbau, in dem mit dem großen Refraktor eines der größten Linsenteleskope Deutschlands steht. Ziel der Maßnahme ist eine denkmalgerechte Sanierung, die den Refraktor auch barrierefrei der Öffentlichkeit zugänglich macht. In einer ersten Teilbaumaßnahme wurden seit September 2017 unter anderem Fenster, die Außenfassade und das Verwaltungsgebäude erfolgreich restauriert. Die Gesamtsanierung wird voraussichtlich in 2019 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,2 Mio. Euro, wovon der Bund knapp zwei und die Freie und Hansestadt Hamburg rund 1,2 Mio. Euro übernimmt.

Modernisierung der Sternwarte geht voran

Die Modernisierung der Sternwarte sichert insbesondere die Funktions- und Zukunftsfähigkeit des „Großen Refraktor-Rundbaus“. Das mit rund 342 Quadratmetern Nutzfläche größte bauzeitliche Kuppelgebäude des Areals in Bergedorf beheimatet einen sogenannten „Refraktor“ – ein Teleskop – welches eine Objektivöffnung von 60 cm und eine Brennweite von neun Metern hat. Damit zählt der Refraktor zu den größten in Deutschland und wird heute von der Astrophysik der Universität Hamburg für Lehr- und Forschungszwecke und für öffentliche Himmelsbeobachtungen genutzt.

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Die Sternwarte in Bergedorf ist für den Wissenschaftsstandort Hamburg eine wichtige Forschungseinrichtung und ein bedeutsames Kulturdenkmal Hamburgs. Hier gibt es direkten Kontakt zur Wissenschaft, Antworten auf Fragen zum Kosmos sowie beeindruckende Architektur. Die Modernisierung ermöglicht, dass auch in Zukunft weiter gelehrt und geforscht wird – und noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger den einzigartigen Ausblick genießen können.“

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Sternwarte in Bergedorf gehört zu den wichtigsten Kulturdenkmälern Hamburgs. Die seinerzeit hochmoderne Anlage wurde mit herausragenden Instrumenten ausgestattet und der Große Refraktor im aufwendigen Kuppelgebäude zählt bis heute zu den größten Deutschlands. Die Erhaltung der Gesamtanlage ist für Hamburg von besonderer Bedeutung, weil sie in der Kombination von herausragender Technik, Architektur und Ausstattung für die Forschung einzigartig ist.“

Über die Hamburger Sternwarte
Die Sternwarte wurde zwischen 1906 und 1912 auf dem Gojenberg erbaut und galt bei ihrer Einweihung als das modernste und größte astronomischen Observatorium Europas, da sie mit modernsten Instrumenten sowohl für die Astronomie als auch für die Astrophysik ausgestattet war. Eines dieser Instrumente ist der Große Refraktor. Die Grobbewegung des tonnenschweren Teleskops funktioniert durch Schwenken von Hand. Untergebracht ist der Große Refraktor im aufwendigsten Kuppelgebäude der Sternwarte. Der Rundbau mit dem Refraktor im Zentrum ist mit einer drehbaren Kuppel von 13 Meter Durchmesser überdacht, die geöffnet werden kann. Der Fußboden um den Refraktor herum ist höhenverstellbar. Dazu wurde in Bergedorf die erste derartige Hebebühne Europas eingebaut.

Seit 1996 steht das Ensemble der neobarocken Gebäude samt seiner Originalausstattung – einer Reihe wertvoller Teleskope und anderer teilweise noch aus der Gründerzeit gut erhaltener optischer Instrumente – sowie den technischen Details in Hamburg unter Denkmalschutz. 2008 wurde die Hamburger Sternwarte in Bergedorf als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung anerkannt. 1968 wurde die Sternwarte als Institut in den Fachbereich Physik der Universität Hamburg integriert und ist seitdem gleichermaßen der akademischen Lehre als auch der astronomischen Forschung verpflichtet. Die zum Fachbereich Physik der Universität Hamburg gehörende Sternwarte betreibt mittels hochwertiger Linsenfernrohre und Spiegelteleskope sowohl astronomische als auch astrophysikalische Forschung. Zudem hat sie sich mit dem 2011 eröffneten Besucherzentrum, in dem Vortragsreihen und Informationsabende stattfinden und sich ein Café befindet, zu einem attraktiven Ort auch für die breitere Öffentlichkeit entwickelt.


Kontakt

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Julia Offen

Pressesprecherin

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Pressestelle
Hamburger Straße 37
22083 Hamburg
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