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Baltic Science Network Wissenschaftskooperation im Ostseeraum weiter gestärkt

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Exzellenz, Transfer und Mobilität von Forschung und Lehre im Fokus – Baltic Science Network (BSN) beendet Arbeit mit positivem Fazit

Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaftsministerien der Ostseeanrainerstaaten haben heute auf einer Sitzung des Ostseerates (Council of the Baltic Sea States, CBSS) im Rahmen der Abschlusskonferenz des Baltic Science Network (BSN) in Riga die BSN-Projektergebnisse präsentiert. Unter Federführung der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) hat das europäische Gemeinschaftsprojekt durch eine Vielzahl von Studien und Veranstaltungen gezeigt, dass die Ostseeregion vielseitiges Potential für exzellente Wissenschaft hat und als Modellregion für andere Makroregionen und die EU fungieren kann. Das EU-finanzierte Baltic Science Network endet nach drei Jahren Laufzeit im Februar 2019. In Zukunft soll es als freiwillige, zunächst selbstfinanzierte Dachstruktur weitergeführt werden.

Baltic Science Network Final Conference & CBSS Baltic Sea Science Day 2019 Baltic Science Network Final Conference & CBSS Baltic Sea Science Day 2019

Baltic Science Network (BSN) beendet Arbeit mit positivem Fazit

Ziel ist es, die Ergebnisse des BSN-Projektes in die zukünftige Weiterentwicklung der CBSS-Agenda für Wissenschaft, Forschung und Innovation zu integrieren. In einer gemeinsamen Stellungnahme haben sich die teilnehmenden Ostseeanrainerstaaten darauf verständigt, die wissenschaftliche Zusammenarbeit auszubauen. Hierfür soll unter anderem die vorhandene wissenschaftliche Exzellenz im Ostseeraum sowie die Mobilität von Forschenden grenzübergreifend gefördert und der Transfer von wissenschaftlich fundiertem Wissen in Gesellschaft und Wirtschaft gestärkt werden.

Dr. Eva Gümbel, Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Der Ostseeraum ist eine der wettbewerbsfähigsten und innovativsten Wissenschaftsregionen der Welt mit einer ausgezeichneten Struktur führender Universitäten und Forschungseinrichtungen. Mit Hilfe des Baltic Science Network ist es uns gelungen, unsere Stärken zu bündeln und erstmals eine gemeinsame, grenzüberschreitende Wissenschaftspolitik für den Ostseeraum zu entwerfen. Nun gilt es die erfolgreiche Arbeit fortzuführen – hiervon profitiert die gesamte Region. Ich danke allen Beteiligten, die in den letzten drei Jahren mit so viel Engagement an dem Projekt mitgewirkt haben.“

Das BSN hat für den Aufbau einer Wissenschafts- und Forschungskooperation in der Ostseeregion drei Schwerpunktthemen identifiziert:

Exzellenz in Forschung und Innovation: Im Zuge des Projektes wurden Herausforderungen in der Forschungs-Kooperation identifiziert und Lösungen entwickelt. Dafür wurden Kooperationsstrategien für die Exzellenz-Bereiche der Region erarbeitet. Die Ostseeregion verfügt über eine Vielzahl exzellenter Forschungseinrichtungen, welche besser miteinander vernetzt werden müssen. BSN hat die Forschungsfelder Photon und Neutronen Forschung, Biowissenschaften und Wohlfahrtsstaatforschung als bereits existierende exzellente Wissenschaftsdisziplinen im Ostseeraum identifiziert und mit Hilfe von Expertengruppen Strategien zur besseren Vernetzung entwickelt. 

Mobilität in Forschung und Lehre: Mobilität und damit zwischenmenschliche und interinstitutionelle Netzwerke sind der Schlüssel zur transnationalen Zusammenarbeit. Deshalb hat BSN Mobilitätsinstrumente entwickelt, die auf die Herausforderungen der Region zugeschnitten sind. Mehrere Projektpartner haben bereits zugestimmt, sich aktiv an den Mobilitätsinstrumenten zu beteiligen.

Erweiterung der Beteiligung: Die Ostseeregion kann nur dann ihr volles Potenzial und ihren Wohlstand entfalten, wenn alle Länder der Region einbezogen werden. Daher wurden Konzepte zur besseren Einbeziehung der EU13-Mitgliedstaaten in die Wissenschafts- und Forschungszusammenarbeit entwickelt.

Einzigartiges Life Science-Forschungsnetzwerk entstanden – Hanseatic League of Science (HALOS)
Das HALOS-Projekt ist eine gelungene Vertiefung der wissenschaftspolitischen Zusammenarbeit im Ostseeraum, die durch das BSN angestoßen worden ist. Im Rahmen von HALOS soll die transnationale Forschungszusammenarbeit zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Hamburg und der Region Kopenhagen, Südschweden und Norwegen im Bereich Life Sciences vertieft werden. Das Ziel ist ein Fortschritt in den Bereichen der Tumorbehandlung, der Antibiotikaresistenz und der Diagnostik. HALOS schafft so ein Zentrum für integrierte, weltweit führende Innovationen und Forschung im Bereich der Biowissenschaften. Das Projekt wird mit 3,6 Millionen Euro von der EU gefördert. Beteiligt sind die Forschungseinrichtungen DESY und European XFEL sowie MAX IV und European Spallation Source (ESS) in Lund (Schweden). Aus Hamburg sind an HALOS neben DESY und European XFEL auch die Universität Hamburg, das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) beteiligt.

Über das Baltic Science Network (BSN)
Der Ostseeraum ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsraum, sondern auch eine der wettbewerbsfähigsten und innovativsten Wissenschaftsregionen der Welt mit einer erstklassigen Hochschul- und Forschungsinfrastruktur. Daher ist der Ostseeraum für Norddeutschland von hoher Bedeutung. Für die Etablierung einer wissenschaftspolitischen Netzwerkstruktur im Ostseeraum wurde unter Federführung der BWFG das Baltic Science Network (BSN) 2016 initiiert. Das BSN bietet den Wissenschafts- und Forschungsministerien im Ostseeraum eine Netzwerkstruktur, um Wissenschaftspolitik in einer makro-regionalen Dimension zu entwickeln und umzusetzen sowie eine bessere Vertretung der makro-regionalen Interessen auf EU-Ebene zu erreichen.

Das Baltic Science Network hat mit Hilfe von Workshops, Umfragen und Studien transnationale Strategien für Forschungs- und Innovationsexzellenz in der Ostseeregion entwickelt. Darüber hinaus hat BSN drei neue Mobilitätsprogramme konzipiert, die zu einer Intensivierung der transnationalen Zusammenarbeit im Wissenschaftsbereich beitragen sollen. Zu den Themen Widening Participation (Bessere Beteiligung weniger forschungs- und innovationsstarker Regionen im Ostseeraum an den EU-Förderprogrammen) und dem 9. Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der EU-Kommission (Horizont Europa) wurden gemeinsame Positionspapiere entwickelt und auf ministerieller Ebene an die Wissenschaftsministerien der Region, an die EU-Kommission und an weitere Stakeholder gesandt. Das Partnerkonsortium besteht aus den wissenschaftspolitisch relevanten Organisationen aus zehn Ostseeanrainerstaaten.

 



Kontakt

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Julia Offen

Pressesprecherin

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Pressestelle
Hamburger Straße 37
22083 Hamburg
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