Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Senioren Erste Bilanz: „Hamburger Hausbesuch“ positiv gestartet

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Gesundheitsbehörde plant Ausweitung des Projekts für Seniorinnen und Senioren auf alle Bezirke

Der „Hamburger Hausbesuch“ ist positiv gestartet: 33 Prozent der Seniorinnen und Senioren haben das Angebot der Stadt angenommen, anlässlich ihres 80. Geburtstags einen Besuch und ggf. Unterstützung in ihrem Lebensumfeld zu erhalten. Insgesamt feierten 1.130 Seniorinnen und Senioren in den Monaten September bis Dezember 2018 in den Bezirken Eimsbüttel und Harburg ihren 80. Geburtstag. Jeder einzelne von ihnen erhielt von der im Auftrag der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) eingerichteten Fachstelle „Hamburger Hausbesuch für Seniorinnen und Senioren“ am Albertinen-Haus zu diesem Anlass das freiwillige und kostenlose Besuchsangebot.

Gesundheitsbehörde plant Ausweitung des Projekts für Seniorinnen und Se-nioren auf alle Bezirke

„Mit dem Hamburger Hausbesuch wollen wir Seniorinnen und Senioren direkt erreichen, ihnen die vielen Unterstützungsmöglichkeiten der Stadt zeigen und bei eventuell benötigter Hilfe den Zugang zu geeigneten Angeboten erleichtern. Es freut mich, dass dieses Angebot von der betreffenden Personengruppe so positiv bewertet und gut angenommen wird. Die Resonanz liegt über den Rückmeldungen aus Projekten anderer Städte“, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen anderer Hausbesuchsprojekte in Deutschland wurde von einer Annahmequote von 25 Prozent ausgegangen. Nach dem Anlauf des Hamburger Projektes in Harburg und Eimsbüttel liegt die Zahl der Annahmen des Angebots bereits nach den ersten vier Monaten bei 33 Prozent. 718 der 1.130 angeschriebenen Personen lehnten das individuelle Hausbesuchsangebot ab, entweder weil sie für sich keinen Bedarf sahen, sich als gesund genug einschätzten (36 Prozent) oder sich durch bereits bestehende Strukturen gut versorgt fühlten (13 Prozent). Gleichwohl bewerteten aber auch sie den Hamburger Hausbesuch positiv.

Der Hamburger Hausbesuch ist zunächst als Pilotprojekt in Eimsbüttel und Harburg angelegt. Aufgrund der ersten positiven Rückmeldungen von den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern plant die Gesundheitsbehörde eine Ausweitung noch in diesem Jahr auf alle Hamburger Bezirke.

Hintergrund:

Insgesamt 59 Besuchspersonen führten im Erhebungszeitraum die Hausbesuche durch. Sie verfügen über fachliche Bezüge zum Gesundheits- und Sozialwesen (z. B. Pflegekräfte, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Pädagogen, Gesundheitswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler) und wurden im Vorfeld speziell für die Besuche in dreitägigen Schulungen fortgebildet. Das Schulungskonzept wurde federführend vom Kooperationspartner Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) erarbeitet, das die Schulungen auch maßgeblich durchführte. Die Bezirksämter Eimsbüttel und Harburg haben bei der Vorbereitung intensiv mitgearbeitet und stehen auch während der Laufzeit mit ihren Informations- und Beratungsangeboten bereit.

Der Großteil der bereits durchgeführten Hamburger Hausbesuche wurde in der eigenen Häuslichkeit der Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Einige der Termine fanden auf Wunsch im Bezirksamt oder im Pflegeheim statt. Das Angebot der Hausbesuche beinhaltet auch die Möglichkeit, dass eine Vertrauensperson vor Ort teilnimmt. Die Themen, die während der Besuche angesprochen werden, sind dabei sehr vielfältig: von der gesundheitlichen Situation über die gesellschaftliche Einbindung und soziale Kontakte bis hin zu etwaigen sich abzeichnenden Unterstützungs- und Pflegebedarfe. Im Mittelpunkt stehen die individuellen Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren. Bei den Hausbesuchen, bei denen ein Bedarf an Hilfs- und Unterstützungsleistungen festgestellt wurde, erfolgte auf Wunsch der Person eine Weitervermittlung in andere Angebote der Stadt.

Je nach Bedarf der besuchten Seniorinnen und Senioren informierten die Besuchspersonen über bestehende Unterstützungsmöglichkeiten und soziale Angebote, wie z. B. über Treffpunkte oder Besuchs- und Begleitdienste. Ein extra für das Projekt zusammengestellter „Materialkoffer Hamburger Hausbesuch“ – bestehend aus unterschiedlichen Broschüren, Flyern und weiteren Informationsmaterialien – unterstützte dabei auch in haptischer Form.

Weitere Informationen zu dem Projekt und der Fachstelle sind unter www.hamburg.de/hamburger-hausbesuch abrufbar.

Kontakt

Karte vergrößern

Dennis Krämer

Pressesprecher

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Pressestelle
Alter Steinweg 4
20459 Hamburg
Adresse speichern

Themenübersicht auf hamburg.de

Presseservice

Anzeige
Branchenbuch