Beim Ideenwettbewerb des BMWI haben 90 Konsortien mit über 500 Akteuren ihre Vorschläge zu den Themen Sektorkopplung und Wärmewende eingereicht. Konkret standen Wasserstoff- und Speichertechnologien sowie energieoptimierte Quartiere im Fokus. Nun können auch die Hamburger Projekte die notwendigen Förderanträge stellen.
Bürgermeister Peter Tschentscher: „Das ist eine gute Entscheidung der Bundesregierung und eine großartige Nachricht für den Klimaschutz und die Energiewende in Hamburg. Wir haben den Wind, die Wissenschaft und die Unternehmen, um moderne Klimaschutztechnologien zu entwickeln. Der Senat wird sich dafür einsetzen, dass die Projekte so schnell wie möglich beginnen.“
Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie: „Die Auswahl belegt einmal mehr Hamburgs Vorreiterrolle für innovative Energiewendeprojekte. Schon die Auskopplung der Prozesswärme von Aurubis zur Wärmeversorgung der Hafencity Ost wurde als nationales Leuchturmprojekt vom Bund gefördert. Auch das innovative und klimafreundliche Konzept zum Ersatz des Kohlekraftwerks Wedel hat bundesweit Anerkennung bekommen. Und nun haben gleich zwei weitere Hamburger Projekte den Zuschlag vom Bund erhalten. Das ist ein großartiger Erfolg und unterstreicht Hamburgs Anspruch Schrittmacher bei der Wärmewende in Deutschland zu sein. Die Projekte von Hamburg Energie und dem Norddeutsche Reallabor haben das Zeug, deutschlandweit zum Musterbeispiel für Wärme- und Energiewende in städtischen Räumen zu werden. Für Hamburg bedeutet die Realisierung der energieoptimierten Quartiere mit Hilfe von Wasserstoff und erstmals auch mit Geothermie einen weiteren wichtigen Schritt hin zur klimafreundlichen Stadt."
Senator Michael Westhagemann: „Ich freue mich sehr, dass sich die Hamburger Anträge bei diesem Ideenwettbewerb so stark durchgesetzt haben. Das Norddeutsche Reallabor setzt auf unserem sehr erfolgreichen SINTEG-Projekt NEW 4.0 auf und zielt mit einem großskaligen, integrierten Ansatz auf die Dekarbonisierung unserer gesamten Region ab. Besonders beachtlich finde ich dabei die intensive Einbindung unserer regionalen Industrie, aber auch wertvoller wissenschaftlicher Ressourcen. Mit dem starken Fokus auf Sektorenkopplung und Wasserstoff werden wir mit diesem Projekt unsere Vorreiterposition im Energiewende-Bereich weiter ausbauen können. Auch der innovative Ansatz des Geothermie-Projekts in Wilhelmsburg, der eng mit dem Norddeutschen Reallabor verzahnt ist, wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“