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Studienfinanzierung BAföG-Reform: Mehr Geld für mehr Studierende!

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Senatorin Fegebank hat BAföG-Aktionstag des Studierendenwerks Hamburg besucht


BAföG-Aktionstag 2019

Zur BAföG-Reform hat das Studierendenwerk Hamburg einen Aktionstag veranstaltet.

Seit dem 1. August ist die BAföG-Reform wirksam. Mit der Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) werden die Leistungen zur Unterstützung von Studierenden zum Wintersemester 2019/2020 erhöht und angepasst. Das Studierendenwerk Hamburg veranstaltet heute erstmals einen BAföG-Aktionstag, um über die Neuerungen zu informieren. Interessierte haben die Möglichkeit, sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen, Anträge direkt vor Ort einzureichen sowie Proberechnungen durchzuführen.

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Alle Menschen müssen die gleichen Bildungschancen haben. Auch wenn die BAföG-Reform in vielen Punkten nicht weit genug geht, so bedeuten die Verbesserungen doch ein Schritt in die richtige Richtung: Mehr Geld, höhere Bedarfssätze und höhere Einkommensfreibeträge können dazu beitragen, dass in Zukunft mehr Studierende vom BAföG profitieren. Dabei sind auch Maßnahmen wie der BAföG-Aktionstag wichtig, um Interessierte über die Fördermöglichkeiten zu informieren und sie zu beraten. Ich danke dem Studierendenwerk Hamburg für das Engagement.“

Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer Studierendenwerk Hamburg: „Viele Studieninteressierte und Studierende wissen gar nicht, dass sie BAföG erhalten können; sie sollten unbedingt einen Antrag stellen und ihren BAföG-Anspruch prüfen lassen. Auch wer Beratung braucht, ist im Beratungszentrum Studienfinanzierung in der Grindelallee 9 bestens aufgehoben, um ihre/seine Fragen zu klären: Neben den regelmäßigen Beratungszeiten des Beratungszentrums Studienfinanzierung ist der BAföG-Aktionstag die Gelegenheit, um Fragen – und den BAföG-Antrag - zu stellen.“

Was ändert sich durch die BAföG-Reform?                                    

Mit der zum 1. August 2019 in Kraft getretenen BAföG-Reform werden die Leistungen zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern zum Schuljahr 2019/2020 sowie von Studierenden zum Wintersemester 2019/2020 erhöht. Die Reform sieht unter anderem eine Anhebung der Förderungsleistungen sowie Freibeträge für Studierende vor. So steigt der Förderhöchstsatz in zwei Stufen von derzeit 735 Euro auf 861 Euro im Jahr 2020. Um die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger zu erhöhen, werden zudem die Einkommens- sowie Vermögensfreibeträge bis 2021 schrittweise angehoben. Auch die Sozialpauschalen und Höchstbeträge, mit denen Sozialversicherungskosten bei der Einkommensermittlung berücksichtigt werden, werden den aktuellen Beitragssätzen angepasst. Die Pflege naher Angehöriger wird – auf Initiative Hamburgs – ebenfalls zukünftig berücksichtigt. Durch die Änderungen im Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) konnte außerdem die Unterstützung für studier- und ausbildungswillige Asylbewerberinnen und Asylbewerber und Geduldete verbessert werden.

Auch der Wohnzuschlag wird noch in diesem Jahr auf 325 Euro pro Monat angehoben. Das reicht aber gerade in Großstädten nicht aus. Um die Situation von Studierenden auf dem Wohnungsmarkt dauerhaft zu verbessern, hatten u.a. Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen eine regionale Staffelung des Wohnzuschusses anhand der Wohngeldstufen gefordert. Diese Regelung wurde nicht angenommen.

Dazu Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die BAföG-Reform reicht gerade für Studierende in Metropolen wie Hamburg nicht aus. Die Bundesregierung hat hier die Chance verpasst, für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen. Um Studieren in Großstädten bezahlbar zu machen, müssen Zuschüsse zur Miete auf regionale Unterschiede eingehen – hierfür werden wir uns auch Zukunft weiter einsetzen. In Hamburg arbeiten wir darüber hinaus schon jetzt gemeinsam mit allen Beteiligten intensiv daran, die Wohnheimkapazitäten für Studierende und Auszubildende deutlich auszubauen.“

Eine Übersicht der wichtigsten Änderungen sowie weitere Informationen zur BAföG-Reform finden Sie zudem hier: https://www.bmbf.de/de/bafoeg-reform-welche-aenderungen-sind-geplant-7319.html

Kontakt

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Julia Offen

Pressesprecherin

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Pressestelle
Hamburger Straße 37
22083 Hamburg
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