Hintergrund:
Am 11. September hatte sich während der Bauarbeiten am Ehestorfer Heuweg ein sogenannter Tagesbruch gebildet. Dabei handelt es sich um eine Versackung, die ca. 50-80 Zentimeter groß ist und eine Tiefe von ca. fünf Metern hat. Daraufhin hatte der LSBG nach sofortiger Rücksprache mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Niedersachsen den Bereich großräumig gesichert und die Arbeiten im Umfeld eingestellt.
Im Ehestorfer Heuweg hatte der LSBG in einem 200 Meter langen Bereich vor der Landesgrenze zu Niedersachsen eine Deckensanierung geplant. Weder der Fahrbahnzustand, noch das Umfeld erforderten eine umfangreiche Grundinstandsetzung. Es bestand daher kein Bedarf für tiefergehende Boden-Erkundungen. Baugrunduntersuchungen sind nur auf den Straßenflächen erfolgt, die instandgesetzt werden sollten. Bei diesen Untersuchungen wurden keine Aufwerfungen des Asphalts (sogenannte Verdrückungen) festgestellt. Daher ist der LSBG zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass der Stollen verfüllt ist und die Böden somit tragfähig sind. Dies wurde durch die Baugrunduntersuchungen bestätigt, bei der keine Auffälligkeiten festgestellt wurden.
Im Bauverlauf wurden alte Versorgungsleitungen in der westlichen Nebenfläche gefunden, die nicht im Katasterregister verzeichnet sind. Daher konnten die neuen Versorgungsleitungen nicht in diese Nebenflächen verlegt werden. Aus diesem Grund kam es zu Planungsanpassungen im Bauablauf. Die Versorgungsleitungen müssen unter die Fahrbahn gelegt werden, was einen kompletten Neuaufbau der Fahrbahn zur Folge hatte. Für diese Maßnahme ist ein wesentlich tieferer und umfänglicher Bau notwendig.