Das Gremium setzt sich aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen zusammen. Die konstituierende erste Sitzung des wissenschaftlichen Klimabeirates findet am heutigen 28. April 2021 im digitalen Format statt.
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister: „Das entschlossene Handeln in den Metropolen ist für den weltweiten Klimaschutz von größter Bedeutung. Der Senat bekommt bei der Umsetzung seines Klimaplans kompetente Unterstützung aus der Wissenschaft. Ich bedanke mich bei den Mitgliedern des Klimabeirates für die Bereitschaft, ihre Expertise einzubringen und die Stadt bei der nachhaltigen Reduzierung von CO2-Emissionen in Wirtschaft und Industrie, im Verkehr, beim Wohnen und im privaten Sektor zu unterstützen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und setze auf eine erfolgreiche Umsetzung innovativer Konzepte für den Klimaschutz in Hamburg.“
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Ich bin sehr dankbar, dass wir im neuen Klimabeirat eine so hochkarätige Besetzung mit Fachkompetenz aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen haben. Ich freue mich auf diese Unterstützung Hamburgs auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt und bin überzeugt, dass die Hamburger Klimapolitik von der Expertise der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren wird. Gemeinsames Ziel wird es sein, den Klimaplan und das Klimagesetz zu begleiten und weiter zu entwickeln, damit Hamburg die Pariser Klimaziele einhalten kann.“
Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Der Klimaschutz ist das zentrale Thema auf der Hamburger Agenda für die kommenden Jahrzehnte. Dabei brauchen wir die Kompetenz aus Wissenschaft und Forschung als wertvollen Impulsgeber. Der wissenschaftliche Klimabeirat der Stadt Hamburg wird mit herausragender Expertise dazu beitragen, Hamburg als moderne, klimaneutrale Stadt zu gestalten. Die Zusammensetzung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen unterstreicht dabei nochmal, dass wir Klimaschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe für Hamburg begreifen und angehen.“
Hintergrund
Der Hamburger Senat hat auf Grundlage vom § 7 des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes (HmbKliSchG) beschlossen, zu seinen Beratungen in klimarelevanten Themenbereichen einen Klimabeirat zu bilden. Dieser soll die Umsetzung des Klimaschutzgesetzes Hamburger Klimaplans begleiten und Empfehlungen abgeben, welche den Berichtsdrucksachen sowie den Fortschreibungen zum Klimaplan beizufügen sind. Darüber hinaus soll er Impulsgeber im Bereich der Klimapolitik sein. Folgende Aufgaben stehen damit im Zusammenhang:
- Inhaltliche Begleitung und fachliche Beratung des Senats sowie der Verwaltung in Fragen der Hamburger Klimapolitik insbesondere bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Hamburger Klimaplans;
- Erarbeitung von Handlungsempfehlungen;
- Bei Bedarf des Senats Beratung in Entscheidungsverfahren betreffend Maßnahmenpaketen zu Klimaschutz bzw. -anpassung;
- Bewertung der für Klimaschutz und -anpassung beschrittenen Pfade und deren Umsetzung hinsichtlich der Zielerreichung
- Entwicklung neuer Vorschläge in klimarelevanten Bereichen für zusätzliche Maßnahmenpakete und ggf. weiterer Ziele.
Die Bestellung der Mitglieder erfolgt für fünf Jahre durch den Senat. Der Klimabeirat tagt regelmäßig, mindestens zweimal jährlich. Die Mitglieder arbeiten weisungsunabhängig und uneigennützig auf ehrenamtlicher Basis. Die Aufgaben der Geschäftsstelle für den Klimabeirat werden von der Leitstelle Klima in der BUKEA übernommen.
Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden vom Hamburger Senat in den Klimabeirat berufen:
Prof. Dr. Werner Beba - Leiter des Competence Centers für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Department Wirtschaft
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut - Professor und Leiter des Fachgebiets Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung an der HafenCity Universität Hamburg, Fachgebiet "Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung"
Prof. Dr. Anita Engels - Professorin für Soziologie, insbesondere Globalisierung, Umwelt und Gesellschaft an der Universität Hamburg Centre for Sustainable Society Research (CSS)
Prof. Dr.-Ing. Manfred Norbert Fisch - Mitglied im Steinbeis-Innovationszentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik (SIZ-EGS), Leiter des Instituts Gebäude- und Solartechnik (IGS), TU Braunschweig
Prof. Dr.-Ing. Peter Fröhle - Professor und Leiter des Instituts für Wasserbau an der Technischen Universität Hamburg
Dr. Philine Gaffron MLA BSc - Oberingenieurin am Institut für Verkehrsplanung und Logistik, Technische Universität Hamburg
Prof. Dr. Daniela Jacob - Direktorin des Climate Service Center Germany (GERICS) Hamburg
Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn - Leiter des Instituts für Maritime Logistik der Technischen Universität Hamburg, Leiter des Fraunhofer-Centers für Maritime Logistik und Dienstleistungen in Hamburg
Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt - Leiter des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der Technischen Universität Hamburg
Prof. Dr. Claudia Kemfert - Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität Lüneburg
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling - Professor und Leiter des Fachgebiets Stadtplanung und Regionalentwicklung, HafenCity Universität Hamburg
Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta - Professorin für Abfallressourcenwirtschaft am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft sowie Vizepräsidentin für Lehre an der Technischen Universität Hamburg
Prof. Dr. rer. nat. Barbara Lenz - ehem. Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Gastprofessorin am Geographischen Institut der Humboldt-Universität, Berlin
Dr. Martin Pehnt - Wissenschaftlicher Geschäftsführer, Vorstand und Fachbereichsleiter Energie des ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH
Prof. Dr. Heinke Schlünzen - Professorin für Meteorologie mit Schwerpunkt kleinräumige atmosphärische Phänomene und Stadtklima an der Universität Hamburg, Meteorologisches Institut, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit
Rückfragen der Medien
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