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Workshop Nr. 1 „Bismarck. Bismarck? Wer wird hier eigentlich geehrt? Bismarck neu kontextualisieren“ 

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Digitales Podiumsgespräch zum Umgang mit dem Denkmal im Alten Elbpark am Donnerstag, 17. Juni, um 19 Uhr 


Bismarck-Denkmal in Hamburg mit Baugerüst und Kran Bismarck-Denkmal in Hamburg

Workshop Nr. 1 zum Umgang mit dem Bismarck-Denkmal

Die kritische Aufarbeitung der global verflochtenen kolonialen Geschichte und ihrer Folgen gehört zu den wichtigsten erinnerungspolitischen Aufgaben unserer Zeit. Die weltweiten Debatten und Proteste zum Umgang mit kolonial-belasteten und rassistischen Denkmälern haben auch die Auseinandersetzung mit dem Hamburger Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark erreicht. Die Behörde für Kultur und Medien lädt unterschiedliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler parallel zu der laufenden Sanierung des Monuments zu einem Prozess der Neu-Kontextualisierung des weithin sichtbaren denkmalgeschützten Standbilds ein. 

Ziel der Neu-Kontextualisierung ist es, Bismarcks vielschichtig verflochtene Bezüge zu Nationalismus, Kolonialismus und Nationalsozialismus sowie zu Fragen von Verfolgung, Diskriminierung und sozialer Gerechtigkeit deutlich zu machen. Den Auftakt zu diesem Beteiligungsprozess bildete ein digitales Podiumsgespräch im November 2020, das die Forderungen nach einem kritischen Umgang mit diesem Hamburger Bismarck-Denkmal aufgriff und zur Diskussion über zivilgesellschaftliche Partizipation aufrief. Im Sommer 2021 finden nun vier öffentliche Veranstaltungen statt, die sich der Neu-Kontextualisierung des Bismarck-Denkmals widmen. Der erste Workshop beschäftigt sich mit den verschiedenen Perspektiven auf die politische Person Bismarcks und den Folgen seiner Politik in Deutschland ebenso wie weltweit. 

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dem Beteiligungsprozess verfolgen wir das Ziel, das Bismarck-Denkmal nicht weiter unkommentiert im Stadtbild stehen zu lassen. Es repräsentiert eine autoritäre und koloniale Vergangenheit, die im Widerspruch zu unseren heutigen Vorstellungen einer offenen, demokratischen und vielfältigen Gesellschaft steht. Nach dem Auftakt im vergangenen Herbst freue ich mich nun ganz besonders, dass der Prozess durch diverse Positionen und Anregungen in den Workshops vorangebracht wird, die es für die Auseinandersetzung unbedingt braucht. Ausgehend vom Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark sollen sich Hamburgerinnen und Hamburger, Besucherinnen und Besucher zukünftig mit Hamburgs kolonialer Vergangenheit auseinandersetzen können und vor Ort aufgefordert werden, die eigene Wahrnehmung kritisch zu hinterfragen. Was es dafür braucht, erarbeiten wir gemeinsam und ich danke schon jetzt allen Teilnehmenden fürs Anmerken, aufmerksam Machen, Diskutieren und Ideeneinbringen.“ 

Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen, am ersten Workshop zum Thema „Bismarck. Bismarck? Wer wird hier eigentlich geehrt? Verschiedene Perspektiven auf die politische Person Otto von Bismarck“ teilzunehmen.

Der Termin findet digital statt am:

Donnerstag, 17. Juni 2021, 19:00 Uhr

Zoom https://zoom.us/j/94373478059 
Es ist kein Passwort erforderlich. Die Teilnahme über den Browser ist möglich.

Programm

Begrüßung
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg

Podium
Naita Hishoono, Namibia Institute for Democracy, Windhoek
Dr. Anna Karla, Universität zu Köln
Dr. Ulf Morgenstern, Otto-von-Bismarck-Stiftung, Friedrichsruh
Prof. Dr. David Simo, Université de Yaoundé, Kamerun
Kim Sebastian Todzi, Universität Hamburg

Moderation
Dr. Lynda Chinenye Iroulo, Research Fellow/GIGA

Bitte melden Sie sich bis Donnerstag, 17. Juni um 15:00 Uhr unter pressestelle@bkm.hamburg.de für die Teilnahme am digitalen Podiumsgespräch an.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.hamburg.de/bkm/koloniales-erbe/15177680/bismarck-denkmal-workshop.



Kontakt

Enno Isermann

Pressesprecher

Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Kultur und Medien
Hohe Bleichen 22
20354 Hamburg
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