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Elbkulturfonds Elbkulturfonds 2022 der Behörde für Kultur und Medien fördert die Freie Szene mit insgesamt 750.000 Euro

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Unabhängige Fachjury wählt elf Projekte von Künstlerinnen und Künstlern aus

Bereits zum zehnten Mal vergibt die Behörde für Kultur und Medien mit dem Elbkulturfonds Fördergelder für Projekte freischaffender Künstlerinnen und Künstler in Hamburg. Da die Freie Szene besonders stark von den Corona-bedingten Einschränkungen betroffen ist, stockt die Behörde für Kultur und Medien auch dieses Jahr die bestehende Summe um 250.000 Euro auf insgesamt 750.000 Euro auf. Die Fördergelder sollen gezielt Gruppen von Künstlerinnen und Künstlern sowie Einzelkünstlerinnen und -künstler bei der Realisierung ihrer Projektvorhaben unterstützen. Ziel des spartenübergreifenden Förderinstruments ist die Stärkung der Vielfalt und Qualität der Freien Szene in Hamburg

Aus dem Elbkulturfonds geförderte Projekte für die Freie Szene

Mit dem Elbkulturfonds 2022 werden im kommenden Jahr elf Projekte der Freien Szene gefördert, die sich erneut mit einem weiten Spektrum gesellschaftsrelevanter Themen auseinandersetzen. Die Künstlerinnen und Künstler setzen mit ihren Projekten Teilhabe und Vermittlung in die Tat um, nehmen unterschiedlichste Perspektiven ein und fordern in diesem Jahr insbesondere die jungen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher Hamburgs zur kulturellen Teilhabe, zur aktiven Neuentdeckung und Gestaltung ihrer Stadt auf.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Der Elbkulturfonds ermöglicht es, Projekte spartenübergreifend zu realisieren. Das Schöne dabei ist, dass die Projekte immer wieder auch einen ganz neuen Blick auf unsere Gesellschaft werfen und so den Perspektivwechsel fördern. Die in diesem Jahr eingereichten Anträge lassen die große Bedeutung zweier hochaktueller Themenschwerpunkte klar erkennen: der Klimaschutz und die Gestaltung unserer Zukunft für und durch Kinder und Jugendliche. Hamburgs Freie Szene zeigt damit einmal mehr, wie wichtig sie als künstlerischer und gesellschaftlicher Seismograph in unserer Stadt ist und verdeutlicht so mit Nachdruck ihren hohen Stellenwert für die Kulturstadt Hamburg.“

Folgende Projekte werden aus Mitteln des Elbkulturfonds 2022 gefördert: 

Das Theater Zeppelin e. V. wird mit „Wir wollen spielen!“ zehn interdisziplinär arbeitende nationale und internationale Ensembles aus dem Bereich des Kindertheaters mit ihren aktuellen Produktionen auf die Bühne des Hoheluftschiffs in Hamburg einladen.
Wir wollen spielen!
Antragstellerin: Felicia Grau / Theater Zeppelin e.V. 
Fördersumme:  63.000 Euro

ANIMA™ – Institut für assoziative Intelligenz ist ein experimentelles, performatives Projekt, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die herkömmliche, konstruktivistische Wahrnehmung des Menschen hinterfragt und eine Art spirituelle Simulation schafft, in der eine Person mit sich selbst, ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft konfrontiert wird.
ANIMA – Institut für assoziative Intelligenz
Antragstellerin: Sonja Lena Schmid / Decoder Ensemble
Fördersumme:  61.000 Euro

Meyer&Kowski inszenieren mit Autofahrerinnen und –fahrern aus ganz Europa eine „Karambolage“. Im Aufeinanderprallen unterschiedlicher Nationalitäten stellt sich die Frage, wie eine Demokratie der Zukunft aussehen kann und ob sich unsere Haltung gegenüber Fremden in Not eher aus der Aufklärung oder dem Kolonialismus herleiten lässt.
Karambolage
Antragsteller: Marc Henning
Fördersumme:  63.000 Euro

In 2021 jährt sich das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und der Türkei zum sechzigsten Mal. Nach diesem Abkommen kamen die ersten sogenannten „Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter“ aus der Türkei nach Deutschland. „60! Leben“ porträtiert 60 Menschen in Kurzfilmen und hält die Erinnerung an den schicksalhaften 30. Oktober 1961 lebendig.
60! Leben
Antragsteller: Ulas Cüre / Interkulturelle Denkfabrik e.V.
Fördersumme:  70.000 Euro

Die soziale Skulptur Unexpectedly Thriving regt Menschen unterschiedlichster Stadtteile und Altersgruppen zu einer neuen Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Stadt an und unterstützt sie, konkrete Ideen zur Verbesserung einzelner städtischer Orte zu formulieren.
Unexpectedly Thriving – Ein CommunityArtProjekt in Hamburg
Antragstellerin: Angela Müller-Giannetti / kontext GbR
Fördersumme: 90.000 Euro

Das Zirkusfestival Hamburg Lurupina präsentiert bei einem mehrtägigen Festival für zeitgenössischen Zirkus im Böverstpark in Hamburg-Lurup eine kuratierte Auswahl an internationalen Spitzenproduktionen, thematische Programmformaten, sowie lokale Zirkusstücke bei freiem Eintritt.
Antragsteller: Andree Wenzel / Lichtwark-Forum Lurup
Fördersumme:  61.000 Euro

„FIDS“ (Flight Information Display System) sammelt Echtzeitinformationen über Flugwege und Kommunikation von Vögeln in Gebieten, die stark mit künstlichem Licht und Lärm belastet sind – wie etwa der Hamburger Hafen. Auf einer Hafenschute soll das Material künstlerisch aufbereitet mit Kindern und Jugendlichen bearbeitet werden und Barrieren für das Verständnis unausweichlicher Zusammenhänge zwischen menschlichem Handeln auf die Ökosphäre abbauen.
FIDS – Open Research Lab
Antragsteller: Claudius Schulze
Fördersumme:  70.000 Euro

Das „MusikFilmTheater ORFEO!“ erzählt die Geschichte von Natur und Mensch, von Umweltzerstörung und Recyclingtechnologien aus der Perspektive von jungen Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten.
Orfeo! – Ein MusikFilmTheater
Antragstellerin: Sandra Strunz / Strunz & Kompliz:innen
Fördersumme: 90.000 Euro

In „Sand – Gerippe der Welt“ erzählen Künstlerinnen und Künstler aus Hamburg, Berlin, Kapstadt und Windhoek von deutscher Kolonialarchitektur, die im Sand der Namib versinkt, von Sand als Treibstoff menschlicher Expansion bis ins All, von geschmolzenem Sand im Glas unserer Touchscreens und in den Chips unserer Handys.
Sand – Gerippe der Welt
Antragstellerin: Peter Thiessen
Fördersumme:  60.000 Euro

„Swan Flake“ sucht nach einer Vielfalt von Körpern, um den zukünftigen Tanz kritisch und divers zu gestalten. Vermittlung fließt als ästhetisch-künstlerisches Prinzip mit dem Schwerpunkt Audio Deskription und Spoken Word für Publikum und Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Beeinträchtigungen in die Inszenierung ein.
SWAN FLAKE
Antragstellerin: Ursina Tossi
Fördersumme: 90.000 Euro

Unter dem Projekttitel „Stadtgeflüster“ werden Künstlerinnen und Künstler aus Tanz, Performance, Musik und Gaming mit Kindern und Jugendlichen Video-Spiele in digitaler und analoger Form entwickeln, umsetzen und anderen jungen Menschen zur Verfügung stellen.
Stadtgeflüster – art IN action#2 – goes hybrid!
Antragstellerin: Mira Saathoff
Fördersumme:  31.000 Euro

Weitere Informationen finden Sie unter  https://elbkulturfonds.hamburg.


Kontakt

Enno Isermann

Pressesprecher

Behörde für Kultur und Medien
Hohe Bleichen 22
20354 Hamburg
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