Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

RISE Neue Fördergebiete in Hamburg

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Zentrum Bergedorf und Harburger Binnenhafen / Neuland-Nordwest werden mit dem Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) unterstützt

Der Senat hat heute das Zentrum Bergedorf und das Gebiet Harburger Binnenhafen / Neuland-Nordwest als neue Fördergebiete im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) festgelegt. Ziel ist es, die Bergedorfer Innenstadt zu beleben und als attraktiven Ort zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Erholen zu entwickeln. Der Harburger Binnenhafen soll ein zukunftsfähiger Stadtraum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und hoher Lebensqualität werden. Auch die Wegeverbindungen sollen ausgebaut werden, um den Harburger Binnenhafen besser mit der Harburger Innenstadt, dem Bahnhof und der Pionierinsel zu verbinden.

Neue Fördergebiete in Hamburg

Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „RISE stärkt den sozialen Zusammenhalt in Hamburg und schafft attraktive und zukunftsfähige Quartiere und lebendige Zentren. Unser Ziel ist es, Stadträume zu schaffen, in denen die Menschen gerne wohnen und arbeiten. Und es sollen Orte geschaffen werden, wo sich die Bürgerinnen und Bürger begegnen können. Hierfür investieren wir in soziale und kulturelle Einrichtungen und in öffentliche Freiräume, gestalten Wohnumfelder neu und verbessern Wegebeziehungen. Für erste umsetzungsreife Projekte sind rund 4,4 Millionen Euro vorgesehen, die  anteilig aus RISE-Mitteln gefördert werden, in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro: u.a. für die Umgestaltung des Rathausparks in Bergedorf sowie die Herrichtung der Promenade am Treidelweg und die Aufwertung des südlichen Kanalplatzes im Harburger Binnenhafen.“

Cornelia Schmidt-Hoffmann, Bezirksamtsleiterin Bergedorf: „Die Festlegung des neuen RISE-Fördergebiets Zentrum Bergedorf ist ein Meilenstein in der weiteren Entwicklung unserer Bergedorfer Innenstadt. Durch die Förderung können die Fragen nach neuen Mobilitätsideen, Gestaltung des öffentlichen Raumes und der strukturellen Stärkung des Einzelhandels neu gedacht werden. Das ist ein gutes Signal für alle Bergedorferinnen und Bergedorfer. Ich freue mich daher sehr, dass wir ein neues RISE-Fördergebiet für Bergedorf gewinnen konnten.“

Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin Harburg: „Zukünftig erfährt unser für die Harburger Geschichte so bedeutsames Areal des Binnenhafens eine städtebauliche Öffnung. Durch neue Wegeverbindungen zur Innenstadt, dem Bahnhof und der Pionierinsel wird der bisherigen Entwicklung Rechnung getragen. Der Binnenhafen ist schon heute ein attraktives Wohn- und Gewerbequartier und wird künftig mit benachbarten Stadtteilen besser verbunden sein. Ermöglicht wird dies durch das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung als auch durch die Beteiligung der Akteur:innen vor Ort sowie dem Engagement der Bewohner:innen bei der Konzepterstellung. Ich freue mich sehr, dass Harburg mithilfe der Förderung baulich wieder stärker zusammenwachsen kann.“

Die Bezirksämter Bergedorf und Harburg koordinieren die weiteren Entwicklungen. Unterstützung erhalten sie durch extern zu beauftragende Gebietsentwicklerinnen und Gebietsentwickler. Um die Bewohnerinnen und Bewohner, die Gewerbetreibenden sowie die verschiedenen Akteure vor Ort zu beteiligen, werden in den beiden Fördergebieten Stadtteilbüros, Beteiligungsgremien und Verfügungsfonds eingerichtet.

Grundlage des Vorgehens sind die Ergebnisse der Problem- und Potenzialanalysen für das Zentrum Bergedorf und das Gebiet Harburger Binnenhafen / Neuland-Nordwest. Diese wurden im vergangenen Jahr im Auftrag der Bezirksämter Bergedorf und Harburg in Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Akteuren vor Ort erarbeitet. In einer Problem- und Potenzialanalyse werden die spezifischen sozialräumlichen und städtebaulichen Strukturen analysiert sowie Ziele und Handlungsansätze für den Einsatz der Städtebauförderung zur Förderung der Quartiere als RISE-Fördergebiete beschrieben. Das ist für das Bergedorfer Zentrum sowie den Harburger Binnenhafen geschehen.

Das Ergebnis: Das Bergedorfer Zentrums soll attraktiver und die Aufenthaltsqualität dort verbessert werden. Zudem soll die Bergedorfer Innenstadt durch eine höhere Nutzungsvielfalt wie z.B. Freizeitangebote belebt werden. Auch das Wohnen in der Innenstadt soll gestärkt werden. Um den Einzelhandel, die Gastronomie und den Tourismus zu unterstützen, sollen die öffentlichen Räume als Orte der Begegnung attraktiv gestaltet werden.

Der Harburger Binnenhafen wandelt sich von einem industriell geprägten Hafengebiet zu einem gemischt genutzten Quartier. Durch die Festlegung als RISE-Fördergebiet soll die städtebauliche Entwicklung unterstützt werden, um den Herausforderungen des wachsenden Wohnstandorts zu begegnen. Im Harburger Binnenhafen soll die Infrastruktur insbesondere im Bereich der Sport- und Freizeitangebote sowie die Ausstattung der Grün- und Freiflächen bedarfsgerecht entwickelt werden. Die öffentlichen Verkehrsflächen sollen besser an die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer angepasst werden.

Die Gesamtosten für die siebenjährigen Gebietsentwicklungen sind bislang noch nicht abschließend bekannt. Die Bezirksämter erstellen zunächst jeweils ein Integriertes Entwicklungskonzept unter Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner, in dem die weiteren Projekte und deren Kosten und Finanzierung konkretisiert werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind Kosten in Höhe von insgesamt rund 6,8 Millionen Euro bekannt. Darunter fallen die Kosten für die Gebietsentwicklerinnen und Gebietsentwickler und die Beteiligungsverfahren für die zunächst siebenjährigen Förderungen in Höhe von 2,4 Millionen Euro. Sie werden im Wesentlichen aus RISE-Mitteln finanziert.

Weiterführende Informationen finden Sie online unter www.hamburg.de/rise.

Hintergrundinformationen zum Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert. Hamburg umfasst damit 29 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt gibt es 36 Fördergebiete, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

Rückfragen der Medien

Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
André Stark | Pressesprecher
Telefon: 040 42840 2051
E-Mail: pressestelle@bsw.hamburg.de
Internet: www.hamburg.de/bsw
Twitter: @fhh_bsw

 

 

Themenübersicht auf hamburg.de

Presseservice

Anzeige
Branchenbuch