Hamburg und die größte Hafenstadt Neuseelands arbeiten seit 2007 eng zusammen. Hauptsächlich streben beide Städte einen kontinuierlichen Informations- und Erfahrungsaustausch an. Ähnlich wie in Hamburg ist in Auckland der Hafen der größte Wirtschaftsmotor. Von Hamburgs Erfahrungen mit dem Ausbau der HafenCity profitiert das maritime Stadtentwicklungsprojekt „Auckland Waterfront Vision 2040“. Beide Städte verfügen darüber hinaus über enge Handelsbeziehungen zu China. Im Jahr 2010 ist es Neuseeland gelungen, als erste westliche Industrienation ein Freihandelsabkommen mit China zu unterzeichnen. In Hamburg ist Neuseeland seit dem Jahr 2007 regelmäßig vertreten: Etwa durch die Präsenz neuseeländischer Firmen auf großen internationalen Messen in Hamburg (beispielsweise auf der Schiffsbaumesse SMM, der Hanseboot oder der Reisemesse). In den letzten Jahren besuchten auch hochrangige Politiker, wie der Premierminister und der stellvertretende Premierminister, die Hansestadt.
Eine besondere Beziehung zwischen Hamburg und Neuseeland stellt das „Rauru-Haus“ dar. Es ist eines der wenigen Maori-Häuser außerhalb von Neuseeland. Solche Versammlungshäuser haben einen großen Stellenwert im Leben der Maori. Seit mehr als 100 Jahren lädt das „Rauru-Haus“ im Hamburger Völkerkundemuseum die Besucherinnen und Besucher ein, in die Welt der Maori einzutauchen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz: „Auch wenn uns 18.000 Kilometer trennen, ist die geografische Distanz die einzig signifikante zwischen unseren Städten. Als Hafenstädte stellen wir uns ähnlichen Herausforderungen – etwa im Bereich der Stadtentwicklung, des Klimaschutzes oder der Erneuerbaren Energien, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Memorandum beweist: Unsere Beziehung ist auch über eine große Entfernung lebendig, und die Kooperationsbereitschaft unserer Städte setzt ein Zeichen für den weiteren erfolgreichen Informations- und Erfahrungsaustausch.“