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Jugendberufsagentur Jugendberufsagentur Eimsbüttel eröffnet

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Neue Anlaufstelle für alle Jugendlichen unter 25 Jahren

Am Montag hat Staatsrat Jan Pörksen – gemeinsam mit Sönke Fock, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamburg, Friedhelm Siepe, Geschäftsführer des Jobcenters team.arbeit.hamburg, und Ralf Staack, stellvertretender Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel – den Standort der Jugendberufsagentur Hamburg im Bezirk Eimsbüttel eröffnet.

Jugendberufsagentur Eimsbüttel eröffnet

Jugendberufsagentur Hamburg

Nach den Bezirken Hamburg-Mitte, Harburg und Hamburg-Nord ist dies der vierte Standort, an dem Hamburger Jugendliche die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, des Bezirks und des Hamburger Instituts für berufliche Bildung (HIBB) unter einem Dach finden. Weitere Standorte sind bis Ende 2014 geplant, um den Übergang von der Schule in den Beruf weiter zu verbessern.

„Uns ist sehr wichtig, dass junge Menschen schnell und nachhaltig auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt starten können“, betont Staatsrat Jan Pörksen, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. „Jeder junge und alte Mensch hat eigene Stärken, die ihn in seinem Beruf weiterbringen. Es geht darum, dieses Potenzial mit Hilfe der Jugendberufsagenturen zu entdecken und zu nutzen. Wir wollen erreichen, dass der Übergang in den Beruf gelingt und dass den jungen Menschen dadurch keine dauerhafte Langzeitarbeitslosigkeit droht. Unser Motto lautet: Keiner darf verloren gehen.“

Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Hamburg, skizziert die Eimsbütteler Ausbildungsangebote: „Die Eröffnung des Standortes Eimsbüttel steht ganz im Zeichen des aktuellen Ausbildungsmarktes, denn am 1. August bzw. am 1. September beginnt für Tausende Hamburger ihre Berufsausbildung. In Eimsbüttel sind aktuell noch 500 freie Lehrstellen gemeldet, die wir heute Nachmittag jungen Eimsbütteler Bewerbern anbieten wollen. Damit wollen wir auch deutlich machen, dass die Partner der Jugendberufsagentur Hamburg besonderen Wert auf einen qualifizierten Berufseinstieg über Berufsausbildung oder Studium legen. Wer zum Herbst mit einer Berufsausbildung beginnen möchte und in Eimsbüttel wohnt, sollte sich diesen Termin nicht entgehen lassen.“

Gleichzeitig bemerkt Fock: „Ein Großteil der Schüler in Hamburg agiert viel zu spät. Damit berauben sie sich großartigen Ausbildungsangeboten der Hamburger Wirtschaft! Wichtig sind uns aber auch die jungen Hamburger unter 25 Jahren, die zunächst keinen direkten Zugang in eine Ausbildung bekommen konnten. Durch die Jugendberufsagentur bekommen sie eine berufliche Perspektive, die ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglicht.“

„Wir können und sollten es uns auch gesellschaftlich nicht leisten, junge Menschen ohne Berufsperspektive zu lassen. Vordergründige Anlässe sind ein zunehmender Fachkräftebedarf und die demografische Entwicklung. Ausbildung und Arbeit hat aber etwas mit Menschenwürde und Teilhabe zu tun. Wir wollen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass auch im Bezirk Eimsbüttel niemand von den jungen Menschen beim Einstieg ins Arbeitsleben verloren geht“, so Friedhelm Siepe, Geschäftsführer des Jobcenters team.arbeit.hamburg.

„Gelingt der Übergang in den Beruf nicht, führt das in der Regel zu einer viele Jahre andauernden Arbeitslosigkeit und staatlicher Unterstützung. Gerade für diese „Benachteiligten“ ist eine ganzheitliche und enge Begleitung und Hilfestellung notwendig, dies gilt an der Schnittstelle Schule und Beruf, aber auch bei persönlichen und familiären Problemen. Eine zwischen den Beteiligten abgestimmte individuelle Beratung und aktive Begleitung hilft, Demotivation abzubauen. Wir müssen aufklären, berufliche Orientierung geben und in Alternativen denken“, resümiert Siepe.

Ralf Staack, stellvertretender Bezirksamtsleiter in Eimsbüttel, freut sich auf die Jugendberufsagentur: „Darauf hat Eimsbüttel gewartet! Mit 22.000 hier ansässigen Unternehmen sind in Eimsbüttel in Relation zu seiner Fläche mehr Unternehmen tätig als in jedem anderen Hamburger Bezirk. Daher war es überfällig, dass die Jugendberufsagentur ihre Arbeit nun auch in Eimsbüttel aufgenommen hat und damit einen Beitrag leistet, dass wir jeden Jugendlichen in Ausbildung oder Arbeit vermitteln.“

Hintergrund

Interessierte junge Menschen unter 25 Jahren können sich ab sofort im Internet unter www.hamburg.de/jugendberufsagentur über das Angebot der neuen Jugendberufsagentur informieren.

Telefonisch erreichen sie die Jugendberufsagentur derzeit über vier verschiedene Telefonnummern, je nachdem mit welchem Anliegen sie schwerpunktmäßig an die Jugendberufsagentur herantreten möchten. Da die Beratung unter einem Dach stattfindet, spielt es grundsätzlich keine Rolle, welche Nummer sie wählen, alle vier Partner haben ein offenes Ohr für die Anliegen der jungen Menschen und sind eng miteinander vernetzt.

Auf Bundesebene haben das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2010 eine Vereinbarung mit dem Ziel getroffen, die berufliche Integration junger Menschen in Ausbildung zu erhöhen, um die Jugendarbeitslosigkeit zu senken.

Hierzu soll bundesweit die Zusammenarbeit zwischen den Rechtskreisen des Sozialgesetzbuches (SGB) II, III und VIII verbessert werden.

Hamburg wurde im Januar 2011 als eine von 20 Modellregionen ausgewählt, um diese Zusammenarbeit praktisch umzusetzen.

Hamburg ist das erste Bundesland, das eine Jugendberufsagentur gründet. Sie steht unter dem übergeordneten Ziel, dass niemand verloren gehen darf.

Die Jugendberufsagentur Hamburg ist keine neue Institution. Alle Partner agieren in ihrer Verantwortlichkeit eigenständig weiter.

Für Rückfragen der Medien: 

Agentur für Arbeit Hamburg, Pressestelle
Knut Böhrnsen
Tel.: 040 2485-2230 | hamburg.pressemarketing@arbeitsagentur.de

Jobcenter team.arbeit.hamburg, Pressestelle
Heike Böttger
Tel.: 040 60098-104| Heike.Boettger@jobcenter.de

Bezirksamt Eimsbüttel, Pressestelle
Aileen Röpcke
Tel.: 040 42801-2053| aileen.roepcke@eimsbuettel.hamburg.de 

Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Pressestelle
Olaf Dittmann
T +49 40 42863-2889 | pressestelle@basfi.hamburg.de

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