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Stadtentwicklung Hamburg in den Bauhaus Verbund 2019 aufgenommen

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Am 15. November 2017 hat das Kuratorium des Bauhaus Verbundes Hamburg als 11. Land aufgenommen.

Hamburg hatte sich offiziell um die Mitgliedschaft beworben. Die Kuratoriumsmitglieder bestätigten ihr neues Mitglied einstimmig. Der neue Oberbaudirektor, Franz-Josef Höing, vertritt Hamburg im Kuratorium. Der Bauhaus Verbund 2019 ist ein Zusammenschluss verschiedener Länder, um die Feierlichkeiten zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses, der wichtigsten Schule für Architektur und Design im 20. Jahrhundert, vorzubereiten.

Historische Aufnahme des Chilehauses vom Hamburger Staatsarchiv Historische Aufnahme des Chilehauses vom Hamburger Staatsarchiv - Ein architektonisches Musterbeispiel der Bauhaus-Epoche

Hamburg in den Bauhaus Verbund 2019 aufgenommen


Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen:
„Das baukulturelle Erbe der 20er und 30er Jahre beeinflusst Planer, Architekten und Landschaftsarchitekten bis heute. Es zeigt sich in dem Wunsch, gute Architektur zu machen, gute Wohnbau-Ideen zu entwickeln, um die Stadt maßvoll zu verändern und zu erneuern. Das geschieht in Hamburg ganz besonders im Zusammenspiel mit dem traditionellen Material Backstein. Hamburg hat viele Bezüge zum Bauhaus. Mit Fritz Schumacher, Gustav Oelsner und Karl Schneider weist Hamburg Zeitgenossen der Bauhausära sowie wichtige Protagonisten der Moderne auf und zahlreiche Bauhausschüler fanden nach dem Zweiten Weltkrieg eine Anstellung bei der Hochschule für bildende Künste. Dazu gehörte u.a. der Direktor der Landeskunstschule Gustav Hassenpflug.“

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing:
„Noch immer bestaunen und bewundern wir die Architektur der Bauhausära und ihrer Protagonisten: radikal, neu, aufregend, hell, rational, sozial und schön. Noch immer kann diese Phase des Aufbruchs Vorbild sein für den Um- und Weiterbau unserer Städte. Die großen Siedlungen der damaligen Zeit sind auch heute noch beispielgebend – gerade in einer Phase, in der das Wachstum der Städte und die Bezahlbarkeit des Wohnens wieder in überzeugende Stadt- und Architekturvorstellungen übersetzt werden müssen.“

Der Bauhaus Verbund 2019 will die Feiern zum Bauhausjubiläum 2019 nutzen, um das Thema Bauhaus und Moderne und deren Wirkung in Architektur und Design auf verschiedenen Ebenen darzustellen. Mitglieder des Bauhaus Verbundes 2019 sind, neben dem Bund, vertreten durch die Beauftragte für Kultur und Medien und die Kulturstiftung des Bundes, die sogenannten Kernländer Berlin, Sachsen-Anhalt und der Freistaat Thüringen mit ihren Kulturinstitutionen mit Bauhaus-Bezug (Bauhaus-Archiv Berlin e.V., Stiftung Bauhaus Dessau und Klassik Stiftung Weimar). Hinzu kommen die sogenannten Nicht-Kernländer Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz und Sachsen und nun auch Hamburg.
Das Gründungsjubiläum des Bauhauses wird in vielen Städten gefeiert. Das Programm wendet sich an eine große Öffentlichkeit. Weimar, Dessau und Berlin – die drei Stationen der weltberühmten Hochschule für Gestaltung – sind die Orte herausragender Bauhaus- Sammlungen. In allen drei Städten werden 2019 große Ausstellungen zum Bauhaus gezeigt.

Der Senat der Freien und Hansestadt hatte am 10.Oktober 2017 beschlossen, den Antrag zum Beitritt zur Verwaltungs- und Finanzierungsvereinbarung und somit zum Bauhaus Verbund 2019 zu stellen. Hamburg verpflichtet sich zu einer finanziellen Beteiligung von rund 100.000 Euro. In Hamburg begleiten die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und die Behörde für Kultur und Medien in enger Kooperation die Aktivitäten des Bauhaus Verbundes 2019.

Hamburg wird zum 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses eine Vielzahl baukultureller Ereignisse bündeln: darunter der 150. Geburtstag Fritz Schumachers, 100 Jahre Hamburger Sezession und 25 Jahre Architektursommer, aber auch 150 Jahre Gartenschau und 150 Jahre Kunsthalle. Es geht um die Entwicklung der Moderne im Kontext der vielfältigen zeitgleichen Strömungen in Architektur, Städtebau und Design, aber auch um andere Künste, die mit den Konventionen ihrer Zeit brechen oder gebrochen haben. Eine Reihe von Hamburger Institutionen und Einzelpersonen hat sich bereits auf Initiative von Senatorin Dr. Stapelfeldt zu ersten Gesprächen und Planungen getroffen. Sie planen themenbezogene Forschungsprojekte, Ausstellungen, Symposien und weitere Veranstaltungen.

 

Rückfragen der Medien
Dr. Magnus-Sebastian Kutz
Pressestelle der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Telefon: (040) 428 40 – 2051
E-Mail: pressestelle@bsw.hamburg.de

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