Heute haben Kirsten Pfaue, die Radverkehrskoordinatorin der Stadt Hamburg, Kersten Albers, kommissarischer Leiter des Bezirksamts Altona und Johannes Gerdelmann, Leiter des Dezernats Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts Altona, gemeinsam die neue Fahrradstraße eröffnet. Mit dabei war auch ein Team der Fahrradstaffel der Polizei Hamburg, um auf die verkehrlichen Standards in einer Fahrradstraße aufmerksam zu machen.
Mit dem Umbau der Chemnitzstraße zur Fahrradstraße wurde das teilweise noch vorhandene Großpflaster entfernt und die Fahrbahn in ganzer Länge neu asphaltiert. Die Engstelle im Bereich der Hospitalstraße konnte durch die Reduzierung von Parkflächen entschärft werden. Dies kommt nicht nur einem komfortableren Fahrradfahren zugute, sondern erleichtert auch die Befahrbarkeit der Straße, beispielsweise für Müllfahrzeuge oder die Feuerwehr. Zudem konnte auf einigen Streckenabschnitten eine Verbreiterung des Gehwegs ermöglicht werden, um auch dem Fußverkehr ausreichend Platz zu bieten.
Kirsten Pfaue zeigte sich begeistert über den Fortschritt im Veloroutenausbau, weiß aber auch, dass viele Verkehrsteilnehmer erstmal auf die neuen Regeln aufmerksam gemacht werden müssen: „Dass wir in Hamburg immer mehr Fahrradstraßen eröffnen, zeigt, dass wir den Veloroutenausbau erfolgreich vorantreiben und die Sicherheit für Radfahrer weiter erhöhen. Besonders hier in Altona war es uns wichtig, eine Ausweichstrecke zur Max-Brauer-Allee zu schaffen. Wir sind überzeugt, dass mit unserer Maßnahme in der Chemnitzstraße die Anwohner schnell die Vorteile der neuen Fahrradstraße entdecken und die gemeinsame Fahrbahnnutzung viel flüssiger und entspannter ablaufen wird als zuvor.“
Bisher wurden 20 Fahrradstraßen mit einer Gesamtlänge von 12 Kilometern eingerichtet. Die Fahrradstraßen in Hamburg, und so auch die Chemnitzstraße, werden nach dem aktuellen Standard eingeführt, der bei Neueinrichtung in der Regel mit baulichen Veränderungen einhergeht. Dabei werden beispielsweise Gehwegüberfahrten angelegt. Gehwegüberfahrten sind sogenannte Aufpflasterungen, die den Beginn und das Ende der Fahrradstraße markieren und den Verkehr auf der Fahrradstraße bevorrechtigen. Dadurch müssen Verkehrsteilnehmende hier die Vorfahrt von Fahrzeugen auf der Fahrradstraßen beachten. Somit wurde die Vorfahrtsregelung Rechts-vor-Links in der Chemnitzstraße aufgehoben; beim Einfahren über einen abgesenkten Bordstein besteht grundsätzlich Wartepflicht (§ 10 StVO).
... sind Radwegeverbindungen für den Alltagsverkehr
… führen auf kurzen wie langen Strecken zügig und komfortabel durch die ganze Stadt,
… verbinden bezirksübergreifend wichtige Quellen und Ziele der Bürgerinnen und Bürger,
… werden weitgehend auf verkehrsarmen Strecken geführt,
… sollen ganzjährig sicher befahrbar sein.
Die Veloroute 1 beginnt in der Innenstadt, führt durch St. Pauli, Altona-Altstadt, Ottensen, Othmarschen und über Blankenese bis nach Rissen.
Informationen …
… zu den Velorouten finden Sie unter https://www.hamburg.de/verkehr/fahrradfahren-in-hamburg/300372/velorouten/
… zu den Velo-Maßnahmen im Bezirk Altona finden Sie unter https://www.hamburg.de/altona/velorouten
… zur begleitenden Fahrradkampagne “Fahr ein schöneres Hamburg“ finden Sie online unter www.fahrrad.hamburg.