Betriebs- und Servicezentrale in Hammerbrook
Mit über 1.100 Zugfahrten befördert die S-Bahn Hamburg GmbH auf sechs Linien werktäglich rund 700.000 Fahrgäste. Seit Ende November 2013 tut sie dies vom Stadtteil Hammerbrook aus – hier hat die neue Betriebs- und Servicezentrale (BSZ) der Hamburger S-Bahn ihren Betrieb aufgenommen.
Neueste Technik
Um die Abfertigung der Züge und die Überwachung der Bahnsteige zu verbessern, wurden rund 4,5 Millionen Euro investiert. Die Bilder aller S-Bahnhöfe laufen auf 150 Monitoren ein. Die rund 90 Mitarbeiter können auf insgesamt 1.200 Überwachungskameras zugreifen und so bei Tag und Nacht in jeden Winkel der Haltestellen hineinzoomen. Die Bilder werden dann für insgesamt 72 Stunden gespeichert und können bei Bedarf von der Bundespolizei gesichtet werden. Pro Schicht organisieren je zwölf Mitarbeiter auch den Schienenersatzverkehr und beantworten alle anfallenden Anfragen oder Notrufe.
Schnellerer Informationsfluss
So können nun auch alle Lokführer in bestimmten Streckenabschnitten gleichzeitig angesprochen und zum Beispiel über Störungen informiert werden. Und weil sie nicht mehr wie zuvor einzeln angefunkt werden müssen, kommen die Informationen letztlich auch schneller beim Fahrgast an.
Modernste Leitstelle Deutschlands
Bislang befand sich die Leitstelle der S-Bahn in Altona. Die neue Leitstelle im Stadtteil Hammerbrook ist laut S-Bahn Chef Kay Uwe Arnecke eine der modernsten Leitstellen Deutschlands und kann die nächsten 20 Jahre eingesetzt werden.