Burg Henneberg
Öffnungszeiten
auf Anfrage/bei Veranstaltungen
Anmeldung zu Veranstaltungen
unter der Telefonnummer 040 5366679 oder über reservierung@burg-henneberg.de
Öffentliche Verkehrsmittel
Buslinien 174, 176, 178, 179, 276 und M24, Haltestelle Schulbergredder (ca. 400 Meter bis zur Burg)
S1 und S11, Haltestelle Poppenbüttel (ca. 800 m bis zur Burg)
Parkplätze
an der Straße Marienhof, in ca. 150 Meter Entfernung, oder am Poppenbüttler Markt, ca. 250 Meter entfernt
Ein verzauberter Ort am Alsterufer
Am Alsterlauf an der Poppenbüttler Schleuse befindet sich ein Landschaftsschutzgebiet. In dem 3,5 Hektar großen Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens wachsen exotische Gehölze aus verschiedenen Regionen Europas, der USA, Chinas und Japans. Bei der Anlage des Parks wurde ein 15 Meter hoher „Burgberg“ aufgeschüttet. Dort thront das einzige Gebäude mittelalterlichen Stils in der Freien und Hansestadt Hamburg.
Mit ihrem rauen Außenputz wirkt die Burg, als sei sie aus massivem Stein erbaut, sogar alterstypische Risse sind zu sehen. Sie ist ein Nachbau der Burg Henneberg in Thüringen, allerdings im Maßstab 1:4. Dort, in Thüringen, residierten im Mittelalter die Grafen von Henneberg, zu denen jedoch nur eine reine Namensverwandtschaft besteht.
Thüringer Burg, Hamburger Kopie
Wie das thüringische Original besteht die Hamburger Burg aus einem Hauptgebäude mit Turm, einem Nebentürmchen und einem Vorbau. Der nur 29 Quadratmeter große Rittersaal ist dank eines Oberlichts hell und einladend. Von dort gelangt man auf eine 20 Quadratmeter große begehbare Galerie, in ein kleines, luxuriöses Marmorbad und findet den Aufgang zum Turm.
Dorthin führt eine hölzerne Wendeltreppe über 51 Stufen. Aus knapp zwölf Metern Höhe blickt der Besucher auf üppiges Grün, einen Pavillon, einen Bootsanleger sowie eine Seeterrasse mit romantischer Schaukel und spürt die Seele dieses besonderen Fleckchens Hamburg.
Das außergewöhnliche Anwesen Burg Henneberg
Das mittelalterlich wirkende Schmuckstück ist erst 130 Jahren alt, hat aber schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich. In dieser Zeit gab es viele Besitzerwechsel und die unterschiedlichsten Nutzungen.
Die Gutsbesitzer Henneberg aus Poppenbüttel ließen die Burg von 1884 bis 1887 bauen und nutzten sie 20 Jahre lang als Familienarchiv. Ab 1930 diente sie als Chorprobenraum und ging 1942 durch Verkauf an die Stadt Hamburg. In den folgenden Jahrzehnten verfiel die ungenutzte Burg, sodass 1988 wegen der Einsturzgefahr ihr Abriss beschlossen wurde.
1990 fand sich jedoch ein privater Investor, um das Gemäuer und den zugewucherten Park zu restaurieren. Seit 1991 steht die Burg Henneberg unter Denkmalschutz. Die heutigen Eigentümer entdeckten das Kleinod 2013. Sie gründeten 2014 die gemeinnützige „Stiftung Burg Henneberg“, damit dieser magische Ort für ein breites Publikum erlebbar werden konnte.
Burg Henneberg – ein Geheimtipp in der Hamburger Kulturszene
Es sind kleine, ausgesuchte Veranstaltungen, bei denen die Burg öffentlich zugänglich ist, und mit denen sich die Stiftung Burg Henneberg für die Förderung von Kunst, Kultur und Gesundheit einsetzt. Musik spielt dabei eine zentrale Rolle, von Klassik über Jazz bis Pop ist alles vertreten.
Die Veranstaltungen sind für Gruppen zwischen acht und hundert Personen konzipiert und nicht kommerziell. Geld wird lediglich auf Spendenbasis eingenommen. Jeder Teilnehmer ist persönlich eingeladen und fühlt sich dadurch wahrlich als Gast willkommen.
Neben den Konzerten stehen Lesungen, Märchenerzählungen, Theatervorführungen, Yogakurse und verschiedene Seminare auf dem Veranstaltungskalender und bereichern das Hamburger Kulturleben. Für Fotoshootings, Hochzeiten, Taufen und Kindergeburtstage öffnen die Burgherren auf Anfrage ebenfalls das Tor.
Weitere Informationen: Burg Henneberg