Das Hamburger Bier und seine Geschichte
In Hamburg gibt es eine Jahrhunderte währende Brautradition. Bereits 1270 nannte das Hamburger Schiffsrecht Bier als wichtigsten Handelsartikel. Im Spätmittelalter galt Hamburg sogar als „Brauhaus der Hanse“, da in keiner anderen Stadt mehr Bier gebraut wurde. Eine traditionsreiche Braustätte mit interessanter Geschichte.
Die Biermarken mit dem weltbekannten Holsten-Logo – ein Ritter auf galoppierendem Pferd – wurden bis 2019 mitten in Altona an der Holstenstraße gebraut. Mittlerweile ist die Brauerei in den Hamburger Süden nach Hausbruch gezogen. Dort entstand im Gewerbegebiet Heykenaukamp auf 57.000 Quadratmetern eine Brauerei nach modernsten Standards.
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Holsten fühlt sich Hamburg verbunden
Das Stammhaus der Holsten-Brauerei wurde 1879 als Aktiengesellschaft gegründet, ein Jahr später verkaufte man das erste Bier. Bald war das Bier nicht nur in Hamburg sehr beliebt, das Absatzgebiet wuchs immens. Um die Nachfrage decken zu können, vergrößerte man die Produktion und übernahm kleinere Brauereien.
In Kriegszeiten sorgten Einberufungen immer wieder zu Personalengpässen in der Brauerei. Da außerdem nicht genügend Rohstoffe, die zum Brauen benötigt wurden, verfügbar waren und eine drastische Biersteuer eingeführt wurde, mussten die Holsten-Brauer einfallsreich sein.
Die Brauerei überstand die schweren Zeiten. In 1943 wurde sie von Bomben und Brandsätzen fast zerstört, ab 1946 wieder aufgebaut. Seitdem wissen immer mehr Menschen im In- und Ausland die Biere mit dem Holsten-Ritter zu schätzen.