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St. Thomas Becket Hamburg Klassizistische Kirche in der Neustadt

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Unweit des "Michels", einem Wahrzeichen der Stadt, steht am Zeughausmarkt ein sehenswerter klassizistischer Bau von 1838. Er beherbergt die Anglikanische Kirche in Hamburg.

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Anglican Church of St Thomas Becket

Öffnungszeiten

  • So.:08:30 - 13:00


Messe nach anglikanischem Ritus

Von außen ist der turmlose Bau mit den vorgestellt historischen Kandelabern nicht ohne Weiteres als Kirche zu erkennen. Doch in St. Thomas Becket treffen sich Deutsche und Menschen aus unterschiedlichen Nationen und verschiedenen christlichen Traditionen regelmäßig zur Messe nach Anglikanischem Ritus. Gern fungieren die Gemeindemitglieder als Ansprechpartner für Neuankömmlinge in Hamburg. In unmittelbarer Nähe zur Kirche befinden sich der Park "Planten un Blomen", das Bismarck-Denkmal, die Reeperbahn, der Großneumarkt, die Millerntorwache und die Hauptkirche St. Michaelis, besser bekannt als "Hamburger Michel".

Jahrhundertelange Handelsbeziehungen

Bereits seit 1266 gab es Handelsbeziehungen zwischen England und Hamburg. Ab 1611 ließen sich englische Tuchhändler in Hamburg nieder. Ihre Kaufmannsgilde, die "Merchant Adventurers", gehörte zu den überaus wichtigen Handelspartnern der Stadt. Daher sah man über religiöse Vorbehalte hinweg und gewährte den Engländern das Recht auf freie Religionsausübung, übrigens fast zweieinhalb Jahrhunderte früher als den Katholiken.

Während der französischen Besatzung Hamburgs verlor die Kaufmannsgilde zwar vorläufig ihr Privileg, doch nach der Annahme des Hamburger Kirchenvertrags wurde 1836 der Grundstein für den Bau der Englischen Kirche am Zeughausmarkt gelegt. Der in Dänemark geborene Architekt Ole Jörgen Schmidt orientierte sich an der Schlosskirche von Christiansborg in Kopenhagen. Es entstand ein Gebäude, das als der reinste klassizistische Kirchenbau in ganz Hamburg gilt. Geweiht wurde die Anglikanische Kirche Thomas Becket, dem englischen Lordkanzler und Erzbischof von Canterbury von 1162 bis 1170.

Architektur-Vorbild: Formenkanon des griechischen Tempelbaus

Der quaderförmiger Saalbau hat eine Größe von 30 mal 17 Metern. Er ist geschmückt mit einer Front mit einem von vier ionischen Säulen getragenen Portikus. Am 11. November 1838 nahm die Gemeinde das Kirchengebäude in Gebrauch. 1941 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Die starke Bombardierung des Stadtviertels während des Zweiten Weltkriegs hatte große Risse im Mauerwerk der Kirche zur Folge. Die Schäden wurden in den Nachkriegsjahren vereinfacht behoben.

Restaurierung von St. Thomas Becket

Eine umfassende Restaurierung von St. Thomas Becket fand von 1991 bis 1995 in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt Hamburg statt und sicherte auch im Inneren das klassizistische Gepräge der schlichten Saalkirche mit ihren Emporen. Den Besucher erwarten vergoldete Säulen- und Pilasterkapitelle und Ornamente in den Deckenspiegeln. Der Altar ist in eine kassettierte Rundbogennische gestellt. Die Altarwand schmückt eine Kopie der Sixtinischen Madonna von Raffael. Eingerahmt wird sie von dem in goldenen Druckbuchstaben gemalten Text des Vaterunsers, des Glaubensbekenntnisses und der Zehn Gebote.

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