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Portugiesenviertel Hamburg Gegenentwurf zur HafenCity

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Wenige Gehminuten von den Landungsbrücken und vom Hamburger Hafen entfernt, stößt der Fußgänger auf ein Stadtgebiet, das zwar Portugiesenviertel heißt, aber wie ein bunt gemischtes Hafendorf der Völkerverständigung wirkt.

Portugiesenviertel Hamburg

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Portugiesenviertel

Zwischen Landungsbrücken und Michel, Hamburg-Neustadt
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Öffentliche Verkehrsmittel

U3 Haltestelle Baumwall
S1 Haltestelle Landungsbrücken

Parkplätze

Parkhaus Hafentor, Johannisbollwerk 10
Parkhaus Michel-Garage Sprinkenhof AG, Schaarmarkt 1

Direkt am Hamburger Hafen

Das Portugiesenviertel ist ein Quartier im südlichen Teil der Hamburger Neustadt. Es wird im Westen begrenzt durch das Hafentor bei den Landungsbrücken, im Osten durch den Neustädter Neuen Weg, im Norden durch den Venusberg und im Süden durch die direkt am Hafen gelegenen Straßen Johannisbollwerk und Vorsetzen. Dort befinden sich auch die Museumsschiffe Cap San Diego und Rickmer Rickmers

Die Ditmar-Koel-Straße, die Hauptschlagader, verläuft diagonal durch das Portugiesenviertel. An dieser Straße liegen auch die vier nordischen Seemannskirchen Hamburgs, darunter die schwedische und finnische Seemannskirche. Das deutet schon auf die vielfältigen Herkunftsländer hin, aus denen die Menschen im Portugiesenviertel stammen.

Unterschiedliche Kulturen in einträchtiger Nachbarschaft

Ganz gleich welcher Herkunft, im Portugiesenviertel Hamburg leben die Menschen mit viel Verständnis und Respekt füreinander. Das Quartier sieht sich als Gegenentwurf zur gestylten HafenCity, als idyllisches Dorf am Hafen, in dem im Sommer regelrecht mediterranes Urlaubsflair herrscht. Dieser Kontrast zur HafenCity macht das Portugiesenviertel so liebenswert.

Reizvoll für Besucher sind die Geschäfte der Designer, Kunsthandwerker und Galeristen. Mit Festen, beispielsweise der Prozession zu Ehren der Madonna von Fátima und einem Freilicht-Paella-Kochen, präsentiert sich das Portugiesenviertel in seiner Eigenheit der Öffentlichkeit.

Wie das Portugiesenviertel zu seinem Namen kam

Ursprünglich war das Viertel von der Schifffahrtsbranche, von Reedereien, Schiffsausrüstern und der Seemannsmission geprägt. Kleingewerbetreibende und Hafenarbeiter aus aller Herren Länder lebten dort.

Ab den 1960er Jahren trafen als Gastarbeiter noch mehr Menschen ein, die günstige Wohngelegenheiten in der Nähe zu ihren Arbeitsplätzen im Hafen suchten. Den Schwerpunkt bildeten damals portugiesische Einwanderer.

Die zugewanderten Familien suchten bald auch außerhalb der Hafenindustrie nach Beschäftigung, vielfach in der Gastronomie. Nach und nach verdichteten sich in dem Viertel die Restaurants mit iberischer Küche. Das Portugiesenviertel entstand, auch wenn der Name nie offiziell verliehen wurde.

Früher gab es dort in Hafennähe vor allem urige Kneipen, heute findet man daneben Restaurants, Bistros, Straßencafés, Tapasbars und Bodegas. Klassische Gerichte der authentischen portugiesischen Küche locken Besucher ebenso wie überraschende, moderne Geschmackskreationen, vorzugsweise mit fangfrischem Fisch.

Geführte Rundgänge im Portugiesenviertel in Hamburg

Eine besondere Art, das Portugiesenviertel in seiner Vielfalt zu entdecken, sind Rundgänge mit sachkundigen Führern vom Hamburger Gästeführer Verein. Von Frühjahr bis Herbst werden thematisch unterschiedliche Rundgänge mit einer Dauer von zirka zwei bis drei Stunden angeboten.

Bei der Führung "Unterwegs im Hafendorf" wird Wissenswertes zur Entstehung des Quartiers erläutert und natürlich in einem der portugiesischen Restaurants eingekehrt. Das unterhaltsam moderierte Restaurant-Hopping beinhaltet drei Gänge in exklusiven Restaurants.

Auch eine Gästeführung mit dem Velotaxi wird angeboten. Auf dieser Tour wird der Beweis angetreten, dass Hamburg die portugiesischste aller europäischen Großstädte außerhalb Portugals ist. Beim "Hafendorf mit Geschmack" holen sich Teilnehmer zuerst einmal beim Spaziergang durchs Viertel Appetit und werden dann mit einem ganz speziellen Drei-Gänge-Menü überrascht.

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