Szeneladen an der Elbe
Eines der schönsten Fleckchen an der Hamburger Elbe ist der Ottensener Strand bei Övelgönne. Der einzigartige Charme dieses Abschnittes des Elbstrands, zu dem von der Elbchaussee für Fußgänger eine Treppe mit 126 Stufen (genannt Himmelsleiter) hinabführt, ist allein schon einen Ausflug wert. Doch zusätzlich findet sich dort eine weitere Perle: die Strandperle.
Der Imbiss hat sich zum Szeneladen entwickelt. Unkompliziert geht es zu, wie sich das für einen Beachclub gehört. Die Drinks und Snacks sind zu vernünftigen Preisen zu haben. Kinder und Hunde tollen herum, die Erwachsenen lassen die Seele baumeln.
Die Strandperle ist längst kein Geheimtipp mehr. Dorthin zieht es den Hamburger, um im Sand zu sitzen, den Blick über die Elbe schweifen zu lassen, den Schiffen hinterherzuträumen und die romantische Stimmung am Abend zu erleben. Nur wenige Gehminuten entfernt befinden sich der Alte Schwede und der Museumshafen Oevelgönne.
Strandperle: In-Treffpunkt mit langer Tradition
Bereits im Jahr 1912 befand sich an der Stelle, an der heute die Strandperle steht, ein beliebtes Ausflugsziel, die Altonaer Milchhalle. Sobald in Hamburg die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken brachen und die Temperaturen ansteigen ließen, zog es die Menschen an den Strand von Övelgönne. Damals nahm man in der Nähe der Altonaer Milchhalle ein Bad in der Elbe – im langen Badekleid selbstverständlich. Danach ließen sich die Sonnenanbeter einen Becher Milch in der Milchhalle schmecken.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Milchhalle geschlossen. Das kleine Lokal öffnete 1949 wieder, unter der Regie der Familie Lührs und unter dem Namen Lührs Gaststätte. In 1973 übernahm es Bernt Seyfert und taufte das Lokal in Strandperle um. Besonders für Bootsfahrer und Lotsen wurde es ein beliebter Treffpunkt. Sie saßen gern dort in der untergehenden Sonne, tranken ihr Feierabendbier und spielten dazu Mundharmonika.
In 2006 übernahmen Christian Toetzke und Jens Fintelmann die Geschäftsführung und bieten den Besuchern seit 2010 nun ganzjährig die Möglichkeit, in der Strandperle mit ihrer wunderschönen Lage dem Alltag zu entfliehen. In den Wintermonaten sitzt man unter einer Markise neben Heizstrahlern geschützt, warm und gemütlich.
Die Strandperle bietet Leckereien und Nordsee-Urlaubs-Feeling
In einem aufwändigen Umbau im Jahr 2012 hat die Strandperle sich eine eigene Küche geschaffen. Der Raum hierfür wurde direkt in den felsigen Vorsprung hinter dem Lokal geschlagen. Im April 2014 wurde die Speisekarte ergänzt: Neben den beliebten Perlensnacks, wie Kartoffelsalat, Würstchen, Frikadellen und Fischbrötchen, bietet die Strandperle nun auch Frühstücksvariationen, einen Övelgönner Mittagstisch und eine Auswahl an leichten Speisen für den Abend. Mit Bio-Rührei, hausgemachter Paprika-Marmelade, Lammbratwürstchen und dem Strandperlen-Burger zeigt sich die Strandperle nun auch als kulinarische Perle am Elbstrand, ohne dabei Bodenständigkeit und Authentizität einzubüßen.
Über den Verkaufsräumen der Strandperle befindet sich das Oberdeck, ein Raum mit sensationellem Ausblick. Für Veranstaltungen und Feiern kann er von 11 bis 17 Uhr oder von 17 bis 23 Uhr gemietet werden. Um die Verpflegung kümmert sich dann das Team der Strandperle, bei Bedarf wird auch eine Servicekraft gestellt. Bestuhlt bietet der Raum Platz für 20 Personen, bei einem Stehempfang finden bis zu 35 Personen Platz.