Naherholung in Steilshoop
Der Bramfelder See liegt genau an der Grenze zwischen den Bezirken Hamburg Nord und Wandsbek. Er grenzt nördlich an den Ohlsdorfer Friedhof, der als einer der größten Parkfriedhöfe der Welt Bekanntheit erlangt hat, und ist nicht weit entfernt vom Hamburger Flughafen. Zwar finden sich im Stadtteil Steilshoop nur wenige grüne Ecken, dafür mit dem Bramfelder See aber eine besonders schöne. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass die grüne Oase im Nordosten Hamburgs im Vergleich zum nur wenige Kilometer entfernten Stadtpark weniger von Besuchern frequentiert ist.
Einmal um den See
Zahlreiche Fußgänger und Sportler nutzen die Strecke um den See für einen entspannten Spaziergang oder eine Joggingrunde. Der Rundweg ist 2,9 Kilometer lang und so dauert der Gang um den Bramfelder See etwa eine halbe Stunde. Anwohner nennen ihren See auch liebevoll "Brami" und nutzen den Besuch rund um sein Ufer für eine Auszeit vom Großstadt-Alltag. Westlich des Sees befindet sich ein großer Spielplatz für die Kleinen und ein Grillplatz bietet im Sommer die Gelegenheit für einen Grillabend mit Freunden.
Naturschutzgebiet auf dem See
Vom West- zum Ostufer hat der Bramfelder See eine Länge von 1,2 Kilometern, misst jedoch nur 400 Meter Breite und an der schmalsten Stelle vom Nord- zum Südufer sogar nur 100 Meter. Die maximale Tiefe des Bramfelder Sees beträgt drei Meter und im See befinden sich vier Inseln, die zum Naturschutzgebiet erklärt wurden. Mit etwas Glück kann man an deren Ufer neben der ein oder anderen Ente auch Graureiher beobachten, die sich seit mehreren Jahren dort zur Brut einnisten.
Geschichte des Bramfelder Sees
In Geschichtsbüchern, die sich mit dem früheren Dorf Bramfeld befassen, ist vom "Neuen Teich" zu lesen, denn für die Bezeichnung "See" war die Wasserfläche in früherer Zeit nicht groß genug. Der heutige Bramfelder See bestand damals noch aus zwei Teichen, die später mithilfe einer Ausbaggerung miteinander verbunden wurden. Durch den Bau einer kleinen Schleuse zur heutigen Seebek trug der See seinen Teil zur Bewässerung der Bramfelder Anbauflächen bei. Bis mindestens 1772 waren die beiden Seen im Besitz des Bramfelder Bauernvogts, danach wurde in einer Urkunde erstmals den Bramfelder und Steilshooper Bürgern das volle Nutzungsrecht eingeräumt.