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Beschleunigung Fachkräfte

Beschleunigtes Fachkräfteverfahren beantragen

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Wenn Sie als Arbeitgeber eine Fachkraft aus einem Drittstaat anstellen möchten, können Sie in Vollmacht der ausländischen Fachkraft ein beschleunigtes Fachkräfteverfahren beantragen.
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Beschreibung der Leistung

Ein Arbeitgeber kann in Vollmacht einer im Ausland befindlichen Fachkraft ein beschleunigtes Fachkräfteverfahren (§ 81a Aufenthaltsgesetz) beantragen.
Prüfung innerhalb verkürzter Fristen:

  • aufenthaltsrechtliche Voraussetzungen für Einreise
  • Anerkennung ausländischer Berufs- oder Hochschulabschluss
  • Einholung Zustimmung Bundesagentur für Arbeit

Bei Vorliegen aller Voraussetzungen wird Vorabzustimmung erteilt:

  • Fachkraft erhält innerhalb von 3 Wochen Termin bei der zuständigen deutschen Auslandsvertretung (für Beantragung Visum)
  • weitere 3 Wochen bis Ausstellung Visum
  • Einreise von Familienmitgliedern möglich, wenn zeitgleich oder im zeitlichen Zusammenhang (innerhalb von 6 Monaten)

 

Informationen

Voraussetzungen

- Ausländische Person befindet sich im Staat, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, oder rechtmäßig in einem Drittstaat
- Konkretes Arbeits- oder Ausbildungsplatzangebot eines Arbeitgebers

Benötigte Unterlagen

Für eine einzelfallbezogene Beratung sind zunächstfolgende Unterlagen erforderlich:

  • Vollmacht der ausländischen Person
  • ggf. zuzüglich Vollmacht, aus der sich die Vertretungsbefugnis für den Arbeitgeber ergibt
  • Farbkopie des Nationalpasses der ausländischen Person
  • Abschlusszeugnis/Ausbildungsnachweis

Die weiteren, für das Verfahren einzureichenden Unterlagen, werden in der Beratung ermittelt.

Zu Beachten

Das beschleunigte Fachkräfteverfahren richtet sich an ausländische Personen, die zu einem Aufenthaltszweck des Aufenthaltsgesetzes nach:

  • § 16a (Berufsausbildung/betriebliche Weiterbildung),
  • § 16d (Durchführung von Maßnahmen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen),
  • § 18a (Beschäftigung als Fachkraft mit Berufsausbildung),
  • § 18b (Beschäftigung als Fachkraft mit akademischer Ausbildung) oder
  • § 18c Absatz 3 (Beschäftigung als hochqualifizierte Fachkraft mit akademischer Ausbildung) einreisen wollen oder
  • an sonstige qualifizierte Beschäftigte.

Die örtliche Zuständigkeit richtet sich nach dem Ort der Betriebsstätte, in der die ausländische Person eingesetzt werden soll.
Bitte vereinbaren Sie für ein Beratungsgespräch vorab einen Termin!

Verfahrensablauf

Das Hamburg Welcome Center for Professionals (HWCP) berät Arbeitgeber zum beschleunigten Fachkräfteverfahren und den vorzulegenden Unterlagen. Dies umfasst auch eine Beratung zu einem im zeitlichen Zusammenhang geplanten Nachzug von Familienangehörigen.
Soll das Verfahren durchgeführt werden, schließen der bevollmächtigte Arbeitgeber und das HWCP eine entsprechende Vereinbarung. Das HWCP fungiert dabei als zentrale Ansprechpartnerin und Mittlerin des Verfahrens. Es initiiert und überwacht das Anerkennungsverfahren bei der zuständigen Stelle. Dabei informiert es den Arbeitgeber unverzüglich hinsichtlich neuer Sachstände und leitet entsprechende Schreiben weiter.
Nach Abschluss des Anerkennungsverfahren berät das HWCP den Arbeitgeber zum weiteren Vorgehen und holt, sofern erforderlich, die Zustimmung zur Beschäftigung bei der Bundesagentur für Arbeit ein.
Das HWCP prüft zudem die aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen für den angestrebten Aufenthaltszweck und stellt bei Vorliegen aller Voraussetzungen eine Vorabzustimmung aus.
Unter Vorlage der Vorabzustimmung soll die ausländische Fachkraft innerhalb von drei Wochen einen Termin bei der zuständigen deutschen Auslandsvertretung zur Beantragung eines Visums erhalten. Innerhalb von drei weiteren Wochen soll die Auslandsvertretung in der Regel über den Antrag entschieden haben und ein Visum zur Einreise ausstellen.

Dauer

Im beschleunigten Fachkräfteverfahren gelten gesetzliche Bearbeitungsfristen:


  • Im Anerkennungsverfahren entscheidet die zuständige Stelle innerhalb von zwei Monaten über den Antrag. Eine einmalige Verlängerung ist möglich; diese muss rechtzeitig begründet werden.

  • Die Bundesagentur für Arbeit entscheidet innerhalb einer Woche über die Zustimmung zur Beschäftigung.

  • Die deutsche Auslandsvertretung vergibt bei Vorlage der Vorabzustimmung innerhalb von drei Wochen einen Termin zur Beantragung des Visums und entscheidet in der Regel innerhalb von drei weiteren Wochen über das Visum.

Gebühren

411,00 Euro.

Die Gebühr wird fällig mit Unterzeichnung der individuellen Vereinbarung und umfasst alle Beratungs-, Koordinierungs- und Prüfungsleistungen des Hamburg Welcome Center for Professionals (HWCP).

Im Anerkennungsverfahren, bei der Auslandsvertretung, für die Übersetzung und Beglaubigung von Kopien, u.ä., entstehen weitere Kosten, die in dieser Gebühr nicht enthalten sind.

Zahlungsarten

  • Rechnung

Rechtsgrundlage

§ 81a Aufenthaltsgesetz

Adresse und Kontakt

Beschleunigung Fachkräfte

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Letzte Aktualisierung: 09.10.2024