Ingrid Körner - seit neun Jahren ehrenamtlich als Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Hamburg tätig, seit mehr als 40 Jahren national und international am Inklusionsprozess beteiligt - hat sich verabschiedet. In ihrer langjährigen Tätigkeit setzte sich Ingrid Körner immer wieder unermüdlich mit viel Engagement und Durchsetzungskraft für die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen ein. Dabei gab sie mit ihrer Arbeit nicht nur Impulse in der Zivilgesellschaft, z.B. mit der Initiierung der „Zeit für Inklusion“ oder Preisverleihungen wie dem Hamburger Inklusionspreis, sondern erwirkte auch auf politischer Ebene bedeutende Erfolge, nicht zuletzt mit der Novellierung des Hamburgischen Behindertengleichstellungsgesetzes 2019. Auf ihrem Weg wurde sie von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren aus allen Lebensbereichen begleitet. Dabei blickt sie nicht nur auf harmonische, sondern auch auf die ein oder andere herausfordernde Begegnung und Gesprächsrunde zurück, stets mit dem Ziel, konstruktiv nach gemeinsamen Lösungen zu suchen und dabei immer die Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigungen im Blick zu haben. Coronabedingt konnte sich leider nur ein kleiner Teil ihrer Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter am 26. August bei einem Senatsempfang im Rathaus persönlich bei Ingrid Körner verabschieden, allen voran Senatorin Frau Dr. Leonhard, Senatorin und zweite Bürgermeisterin Frau Fegebank, Bürgerschaftspräsidentin Frau Veit, Bundesbehindertenbeauftragter Herr Dusel und Frau Stumpf als Vorsitzende der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen e.V. (LAG). Sie bedankten sich für die langjährige Zusammenarbeit mit Frau Körner und für ihr großes Engagement.

Bild: © SKbM
Gleichzeitig wurde an diesem Tag Ralph Raule als neuer Senatskoordinator offiziell im Amt willkommen geheißen, nachdem ihn die Bürgerschaft am 19. August mit einer deutlichen Mehrheit gewählt hatte. Ralph Raule ist als langjähriger Vorsitzender der LAG und des Gehörlosenverbands Hamburg e.V. sowie ehemaliger Geschäftsführer von yomma GmbH und Gebärdenwerk GmbH kein unbekanntes Gesicht in Hamburg und im bundesweiten Kontext. Seit Jahren setzt er sich für die Belange von gehörlosen Menschen ein, verliert dabei jedoch auch andere Personengruppen nicht aus dem Blick. Ralph Raule sieht die Herausforderung in seiner neuen Position und freut sich darauf, an den vielen „Stellschrauben zu drehen, bis Inklusion von den Köpfen herab in die Hände fließt, die anpacken und zur Umsetzung beitragen.“
Wir begrüßen Ralph Raule recht herzlich, wünschen ihm viel Erfolg und freuen uns darauf, ihn in seiner Arbeit zu unterstützen. „Packen wir es gemeinsam an, lasst uns es tun!“