Nach wie vor ist es jedoch nicht selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt entscheiden können, wo sie leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Vielfach stehen ihre vermeintlichen Defizite und nicht ihre Fähigkeiten im Vordergrund oder unterschiedliche Barrieren erschweren bzw. verhindern eine Teilhabe. In Hamburg haben sich inzwischen jedoch viele Einzelpersonen und Organisationen in der Zivilgesellschaft auf den Weg gemacht, ihren privaten und/oder beruflichen Bereich für ein gemeinsames Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu öffnen. So stehen z. B. inzwischen zahlreiche unterschiedliche inklusive Sportangebote in der Stadt zur Verfügung. Unternehmen beschäftigen sich zunehmend mit den Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen und richten entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsbereiche ein. Im kulturellen Bereich findet eine wachsende Zahl von Menschen mit Behinderungen Möglichkeiten zu arbeiten oder Kultur zu genießen.
Der Fachbereich „Inklusion und Zivilgesellschaft“ bringt Menschen und Organisationen zusammen, um Netzwerke oder Runde Tische zu gründen. So sind u. a. das Netzwerk „Inklusive Arbeitswelt“ und der Runde Tisch „Inklusive Erwachsenenbildung“ entstanden. Durch diese Kooperationen und gemeinsame Aktivitäten mit Partnern der Zivilgesellschaft wie Verbänden, Vereinen, Sozialpartnern, Kirchen, Unternehmen, Kammern und Parteien ist der Fachbereich eine zentraler Ort, an dem viele inklusive Beispiele aus der ganzen Stadt zusammengetragen werden. Da gute Beispiele am besten überzeugen, werden sie weiter bekannt gemacht und vernetzt, damit möglichst viele Menschen in der Stadt davon profitieren können.
Der Fachbereich initiiert öffentliche Veranstaltungen und Fachdiskussionen und beteiligt sich an Veranstaltungen anderer Organisationen, um über das Thema Inklusion zu informieren, für Bewusstseinsbildung zu sorgen und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Mit all diesen Aktivitäten werden die Aufgaben des bisherigen Projektes Inklusionsbüro fortgesetzt.
Im Fachbereich „Inklusion und Zivilgesellschaft.