Darstellung im Artikel
In dem Artikel „Die Kosten der Integration“ heißt es:
„Seit Juli 2016 sind gut 4.000 Flüchtlinge in Hamburg auf dem Arbeitsmarkt vermittelt worden. Das ist noch nicht einmal jeder Zehnte, der in Hamburg Zuflucht gesucht hat. […] Auch bei den Auszubildenden stellen Flüchtlinge mittlerweile 10 Prozent der Bewerber – und sorgen dafür, dass Ausbildungsstellen im Handwerk nicht unbesetzt bleiben.“
Diese Darstellung greift zu kurz!
Daten und Fakten
Derzeit sind laut der Bundesagentur für Arbeit insgesamt 10.556 Geflüchtete aus den acht Haupt-Asylherkunftsländern (Afghanistan, Syrien, Iran, Irak, Eritrea, Pakistan, Somalia, Nigeria) sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Stand April 2018, siehe auch obige Tabelle).
Dies macht eine sehr positive Entwicklung deutlich, die gerade ab 2017 anlief.
Eine Auswertung des Ausländerzentralregisters zeigt, dass sich aus diesen acht Asylherkunftsländern insgesamt 26.790 Geflüchtete mit den verschiedenen Aufenthaltstiteln im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 65 in Hamburg aufhalten (Stand April 2018).
Es wird deutlich, dass rund jeder dritte Geflüchtete aus diesen Herkunftsländern in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis steht.
Derzeit sind rund 1.300 Geflüchtete aus den oben genannten Ländern in einer Berufsausbildung (Stand April 2018). Im Vergleich zum Vorjahr sind das gut 500 Ausbildungsstellen mehr.
Es zeigt, dass Geflüchtete mittlerweile verstärkt auf dem Hamburger Arbeitsmarkt Fuß fassen und gewinnbringend in Arbeit und Ausbildung integriert werden.