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Steuern und Recht Steuererklärung: Das ändert sich 2023

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​​​​​​​Auch dieses Jahr gibt es wieder ein paar wichtige Neuerungen und Anpassungen. ​​​​​​​Um Details im Einzelfall zu klären, lohnt sich der Besuch beim Steuerberater.

Frau liegt mit dem Kopf auf dem Tisch. Vor ihr ein Stapel Papiere. Neues Jahr, neue Steuerregeln - und damit auch neue Chancen, Geld zu sparen.

Steuern und Recht

Das Jahr 2023 bringt einige Änderungen mit sich, die den deutschen Bürgern in vielerlei Hinsicht zugute kommen. Wir zeigen Ihnen hier einen kurzen Überblick:

Für Arbeitnehmer:

  1. Der steuerfreie Grundfreibetrag wird für 2023 auf 10.908 € erhöht.
  2. Der Einkommensteuersatz wird an die Inflation angepasst, um zu verhindern, dass die Gehälter höher besteuert werden.
  3. Der Freibetrag für den Solidaritätszuschlag wird für das Jahr 2023 auf 17.543 € angehoben.
  4. Die Home-Office-Regelung wird verbessert, so dass bis zu 210 statt 120 Home-Office-Tage zulässig sind. Pro Heimarbeitstag können 6 Euro angesetzt werden.
  5. Der Arbeitnehmer-Pauschalabzug für berufsbedingte Aufwendungen wird auf 1.230 € erhöht.
  6. Der steuerliche Abzug von Rentenbeiträgen wird ab 2023 voll absetzbar sein.

Für Familien

  1. Das Kindergeld wird ab 1. Januar 2023 einheitlich auf 250 € pro Kind erhöht.
  2. Der Ausbildungsfreibetrag für Vollzeitstudenten wird 924 € auf 1.200 € pro Jahr angehoben.
  3. Der besondere Steuerfreibetrag für Alleinerziehende wird von 4.008 € auf 4.620 € angehoben.

Für Bauherren

  1. Ab Januar 2023 wird klimagerechtes Bauen durch steuerliche Anreize unterstützt, einschließlich der Erhöhung der jährlichen AfA-Sätze für Wohngebäude und einer zeitlich begrenzten Sonder-AfA für Mietwohnungen sowie der Möglichkeit, die Eigenheimrenten-Förderung für energetische Maßnahmen zu nutzen.
  2. Um die Energiewende voranzubringen, werden rückwirkend ab dem 1. Januar 2022 Erträge aus dem Betrieb von Photovoltaikanlagen bis 30 kW von der Ertragssteuer befreit und es wird ein umsatzsteuerlicher Nullsteuersatz für Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern eingeführt.

Weitere Informationen: Bundesministerium der Finanzen: Die wichtigsten steuerlichen Änderungen 2023

Fristen

Die Abgabe der Steuererklärung muss generell bis zum 31. Juli des Folgejahres beim zuständigen Finanzamt erfolgen. Auf Antrag kann die Frist verlängert werden. Ohne Antrag verlängert sich die Frist, wenn die Steuererklärung durch einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein angefertigt wird.

Ihre Profis vor Ort:

Hilfe beim Finanzamt-Stress

Wenn Sie die vom Gesetzgeber vorgesehenen Steuervorteile zu nutzen wissen, können Sie unter Umständen mit einer Rückzahlung in beachtlicher Höhe rechnen. Mit einem Steuerberater oder einer Steuerberaterin an Ihrer Seite ersparen Sie sich die Mühe, sich auf den neuesten Stand des Steuerrechts zu bringen und diesen bestmöglich in Ihrer Steuererklärung zu berücksichtigen. 

Vielmehr können Sie sicher sein, dass Ihr Steuerberater seine Fachkenntnisse zu Ihrem wirtschaftlichen Vorteil einsetzt. Zudem unterliegt das Mandantenverhältnis der gesetzlichen Verschwiegenheit: Was Sie zu Ihrem Steuerberater sagen, dringt nicht nach außen. Sollte es zu einer juristischen Auseinandersetzung kommen, vertritt der Steuerberater Sie vor dem Finanzgericht oder dem Bundesgerichtshof.

Steuerberater und ihre Aufgaben

Neben Fragen zur Steuererklärung berät ein Steuerberater zu anderen steuerrechtlichen Fragen – zum Beispiel bei einer Unternehmensgründung oder bei einer Nachfolgeregelung – und vielen wirtschaftlichen Fragen. So übernimmt ein Steuerberater u. a. die Buchhaltung und Aufzeichnung von gewerblichen und freiberuflichen Mandanten oder erstellt einen Jahresabschluss. 

Die Kosten für die Leistungen eines Steuerberaters werden über die Steuerberater-Vergütungsordnung  (StBVV) bestimmt. Grundlage der Vergütung ist der Gegenstandswert oder Zeitfaktor. Besprechen Sie Einzelheiten am besten zu Beginn des Mandantenverhältnisses mit Ihrem Steuerberater. 

Die richtige Hilfe beim Rechtsstreit

Sollten Sie in eine Zwistigkeit oder einen Rechtsstreit verwickelt sein, lohnt es sich, zu einem möglichst frühen Zeitpunkt eine rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen oder einen Rechtsanwalt hinzuzuziehen. Wenn Sie über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, ist die juristische Beratung in den meisten Fällen kostenlos. Aber auch ohne Rechtsschutzversicherung zahlt es sich in vielen Fällen aus, einen Rechtsanwalt zu engagieren. Der juristische Beistand erspart Ihnen viel Ärger, eine Menge Nerven und unter Umständen erhebliche Gerichtskosten!

Neben Steuerberatern sind übrigens auch Rechtsanwälte, speziell Fachanwälte für Steuerrecht, zu steuerlichen Beratungen bzw. Durchführung von Teilaufgaben befugt. Sehen Sie sich zum Beispiel mit einer erbrechtlichen Auseinandersetzung konfrontiert, kann Sie ein Rechtsanwalt ggf. auch steuerrechtlich beraten. Das Mandantenverhältnis unterliegt auch hier der gesetzlichen Verschwiegenheit. ​​​​​​​

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.


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