Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Rudern 5 Hamburger für das Team Deutschland-Achter

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Der Deutschland-Achter ist im Umbruch - begriffen. Umbruch, weil nach den Spielen in Tokio fast alle bisherigen Leistungsträger, inkl. Schlagmann und Steuermann, ihren Dienst quittiert haben.

5 Hamburger für das Team Deutschland-Achter

Fünf Hamburger Ruderer

Die wenigsten wollten sporting hamburg nach den großartigen Erfolgen der letzten Jahre, nach dem vergangenen Olympia-Zyklus und der gewonnenen Silbermedaille (für die meisten wohl doch leider eher eine verlorene Goldmedaille), nach all den damit einhergehenden Entbehrungen noch einen weiteren Zyklus bis Paris 2024 dranhängen. Schlagmann Hannes Ocik wechselte ins Skuller-Lager, hängte aber auf jeden Fall den Riemen an den Nagel (vorsichtshalber: Skullen = zwei Ruder pro Athlet, Riemen = ein Ruder). Nun schicken sich aktuell gleich fünf Hamburger Ruderer an, dieses Vakuum auffüllen zu wollen, FÜNF, die da gerade in Spanien und Portugal, im x-ten Trainingslager, sich beim ebenfalls fast neuen Trainerteam ins Spiel bringen möchten.

Die Ruder-Brüder Johannesen

Wir sprechen dazu mit Eric Johannesen, selbst lange ein Leistungsträger des Deutschland-Achters, u. a. Olympiasieger, und jetzt – schwupps, gefühlt gerade eben noch Ruderer– aufstrebender Bundestrainer (U23/Männer Skullen). Denn der weiß richtig Bescheid. Zumal sein Bruder Torben einer dieser Anwärter ist. Torben ist allerdings einer der wenigen (drei bleiben dabei), die schon die letzten Jahre und in Tokio dabei waren. Ihm rechnet Bruder Eric, nicht nur aus familiären Gründen, die besten Chancen aus Hamburger Sicht aus. Torbens Physis ist nach wie vor bestechend, seine Erfahrungen, für ein dann auf mindestens fünf Plätzen neu besetztes, ergo fast frisches Team, ebenso ein triftiges Argument. (Auch wichtig und wunderbar: Torben und Partnerin erwarten einen Neffen für Eric.) Da sich die Ruderer auch über Ausscheide im Zweier für das deutsche Paradeboot qualifizieren, wird gerade geschaut, wer da für Torben als Partner in Frage kommt. Zurzeit trainiert er mit Niclas Schröder.

Der schnellste Zweier

Der nächste Kandidat, Hamburger und Clubkamerad von Eric und Torben aus dem Ruder-Club Favorite Hammonia, ist Benedikt Eggeling. „Er ist physisch einer der stärksten Ruderer, gewann schon die Bronzemedaille bei der U23-WM, überzeugte auf der ersten internen Langstrecke in diesem Winter im schnellsten(!!) Zweier und hat richtig gute Karten.“ Bene studiert nebenbei in Mannheim BWL, ist sowieso sehr konzentriert und will es wissen. „Er kriegt so einiges unter einen Hut, sehr stark“, sagt Eric über ihn und wir interpretieren: durchaus aussichtsreich.

Haarscharf nicht dabei - aber jetzt!

Ebenfalls Clubkamerad von der Fari und mit Ambitionen: Malte Großmann. „Malte hatte lange schwere Rückenprobleme, was ihm wohl auch den Platz im Olympiateam gekostet hat; er war in den letzten Jahren immer haarscharf, aber nicht dabei, ist ein ganz toller Sportler, ich bin selbst schon lange auch mit Malte Zweier gefahren, unter anderem auf einem der Weltcups; der kann was, muss jetzt noch eine Schippe drauflegen, aber die ersten aktuellen Werte, auch auf dem Ergometer, sind durchaus überzeugend.“

Hamburger Kombo

Drei Ruderer im Achter sogar aus einem Club, das gab es lange nicht, wäre ja der Knaller. Und dann ist da eine weitere Zweier-Paarung aus Hamburg auch mal gar nicht zu vernachlässigen: „Das sind Friedrich Dunkel vom ARV Hanseat und Marc Kammann vom Der Hamburger und Germania Ruderclub.“ Zu den beiden hat Eric auch eine ganz besondere Beziehung, denn er hat sie unter anderem im letzten Jahr trainiert. „Beide waren im U23-Bereich sehr erfolgreich, für Tokio eigentlich noch ’n Tücken zu jung, hätten sich dennoch sogar fast bei der Nach-Quali in Luzern für den Zweier bei Olympia qualifi ziert,“ beschreibt er. „Mit den beiden ist in den nächsten Jahren absolut zu rechnen, sie müssen im Physis-Bereich noch draufpacken.“ Noch sind beide nicht am Bundesstützpunkt in Dortmund unterwegs, sie trainieren in Hamburg auf der Dove-Elbe im Leistungszentrum.

Selbsteinschätzung besonders wichtig

"Letztlich kämpft jeder Zweier, am Ende des Tages sogar jeder Ruderer, für sich“, beschreibt Eric die Realität, aber wir wollen trotzdem die Hamburger Brille aufbehalten und wünschen jedem einzelnen, allen fünf, viel Glück bei den nächsten gnadenlosen Leistungsvergleichen. „Wichtig ist, dass man sich als Sportler selbst einzuschätzen lernt, ein spannender Prozess, nicht immer auch nur positiv", sagt Eric als Hamburger Freund, Bruder und Clubkamerad. „Und auch wenn der Achter eine große Strahlkraft hat, da aus dem Kreis der Athleten auch noch der olympische Vierer und ein Zweier zu besetzen sind, stehen die Chancen für die Hamburger Aspiranten insgesamt nicht schlecht, dabei zu sein“, sagt er als Bundestrainer. Schöne Aussichten.

Themenübersicht auf hamburg.de

sporting hamburg ist das Stadtsportmagazin für Hamburg! Das Heft ist voll mit Hamburger Sport-Stories und passt damit perfekt zur Active-City-Idee der Hansestadt. Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Geschichten aus dem Heft.

sporting hamburg erscheint monatlich und liegt kostenlos in der gesamten Metropolregion aus. Das Magazin ist zu finden in vielen Vereinen, Studios, REWEs, EDEKAs, ECE-Einkaufszentren, in den UCI-Kinowelten, den Stolle Vitalwelten, in allen Schwimmbädern, bei BUDNI und in vielen Bars und Cafés. 

Hamburger Sport-Highlights

keine
Daten
*Über die Einbindung dieses mit *Sternchen markierten Angebots erhalten wir beim Kauf möglicherweise eine Provision vom Händler. Die gekauften Produkte werden dadurch für Sie als Nutzerinnen und Nutzer nicht teurer.
Anzeige
Branchenbuch