Startpunkt Baumwall
Der Spaziergang beginnt an der U-Bahnstation Baumwall. Das unmittelbar angrenzende Verlagshaus von Gruner + Jahr ist die erste Sehenswürdigkeit des Rundgangs. In dem einem Schiff nachempfundenen Gebäude wird unter anderem der "Stern" produziert. Der Weg führt direkt von der U-Bahnstation nach rechts rüber zum Verlag. Über den Hochweg geht es weiter in den Michel-Park hinter dem Gebäude von Gruner + Jahr und direkt vor Hamburgs bekanntestes Wahrzeichen. Dem Fußweg folgend gelangt man direkt zum Michel, dessen Turm 132 Meter hoch ist. In 82 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen Panoramablick auf weite Teile der Hansestadt ermöglicht – ein Abstecher hinauf ist dringend zu empfehlen. Dieser lohnt sich übrigens auch abends auf dem Nachtmichel, wenn man auf die hell erleuchtete Stadt blickt.
Verwinkelte Gassen und schöner Ausblick
Beim Umkreisen des Michels stößt man schon bald auf das Denkmal der Zitronenjette. Die nur etwa 1,30 Meter große Frau zählt zu den Hamburger Originalen seit sie sich zwischen 1854 und 1894 ihren kargen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Zitronen verdiente. Denken Sie dran, ihren ausgestreckten Zeigefinger zu berühren – dies soll Glück bringen. Direkt neben dem Michel im Krayenkamp liegt die älteste Reihenhaussiedlung Hamburgs. Dort finden sich die Krameramtsstuben, das letzte Überbleibsel einer typischen hamburgischen Wohnbebauung aus dem 17. Jahrhundert. Weiter geht der Spaziergang wieder vorbei am Michel und geradeaus durch seinen Park, entlang der Straße Venusberg. Kurz hinter der Treppe am Kuhberg lockt eine schöne Aussicht auf Hafen und Elbe. Jene Treppe geht es dann runter zu den Landungsbrücken, bis man auf der Elbpromenade angekommen ist. Der Weg führt am Alten Elbtunnel vorbei zur Brücke 10. Dort ist es Zeit für eines der besten Fischbrötchen der Stadt. Entlang des Pontons locken zahlreiche Fischbrötchenbuden, die leckere Rundstücke mit Bismarck, Matjes, Lachs oder Krabben anbieten.
Skandinavische Kirchen im Portugiesenviertel
Wenn man schon mal unten auf dem Ponton ist, geht es dort auch gleich weiter, mitten im regen Treiben der Hafenfähren und Ausflugsdampfer. Am Ende trifft man auf die beiden Museumsschiffe Rickmer Rickmers und die Cap San Diego. Über Brücke 1 geht es dann zurück zur Elbpromenade und geradeaus über die Straße ins Portugiesenviertel. Dort kann man durch die Gassen streunen und dabei die skandinavischen Kirchen – die schwedische Gustaf-Adolf-Kirche und die finnische Seemannskirche – am Anfang und am Ende der Ditmar-Koel-Straße besichtigen. Zahlreiche Cafés, Restaurants und kleine Läden laden im Portugiesenviertel zum Verweilen und Bummeln ein, ehe es über die Rambachstraße oder den Neustädter Neuen Weg wieder zur Elbe geht und dort entlang des Viadukts der U3 zurück zum Baumwall.
Dauer: Zirka 1 Stunde