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Musik, Fußball, Industriecharme Neubebauung des ThyssenKrupp-Areals

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Durch die Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona an den Standort Diebsteich gewinnt auch das ehemalige Areal der Firma ThyssenKrupp Schulte an Zentralität. Der Rahmenplan Diebsteich sieht hier unter anderem eine Musikhalle und ein Fußball-Regionalligastadion für jeweils bis zu 5.000 Besucherinnen und Besucher vor. Außerdem sollen prägende Industriebauten erhalten und neu genutzt werden. Über einen Architektur- und Freiraumwettbewerb und ein Bebauungsplanverfahren werden die Planungen durch die Stadt Hamburg vorangetrieben. 2026 sollen die neuen Nutzungen in Betrieb gehen.

Neubebauung des ThyssenKrupp-Areals

Warum wird die Fläche neuentwickelt?

Mit dem Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona als neuem Nachbarn rückt das ThyssenKrupp Schulte-Areal in den Fokus. Es bildet das unmittelbare räumliche Gegenüber für den Bahnhof und gewinnt damit eine neue Bedeutung im Stadtgefüge. Die Fläche an der Waidmannstraße wurde seit ihrer Bebauung im Jahr 1922 industriell genutzt.

Die Stadt Hamburg hat das Areal im Jahr 2017 erworben. Im Zuge der vorbereitenden Untersuchungen zum Diebsteich Quartier (VU Diebsteich) wurden bei der Erarbeitung des Rahmenplans verschiedene Nutzungsoptionen für das Areal diskutiert. Der Rahmenplan wurde 2021 von Senat und Bürgerschaft beschlossen. Weitere Informationen zur VU Diebsteich und zur Erarbeitung des Rahmenplans finden Sie im 2021 veröffentlichten Untersuchungsbericht

Geschichte

VU Diebsteich

Rahmenplan


Was ist auf dem ThyssenKrupp-Areal genau geplant?

Folgende Nutzungsbausteine und bauliche Maßnahmen sind auf der Fläche vorgesehen.

Fußball-Regionalligastadion

Im östlichen Teil des Areals soll ein Fußball-Regionalligastadion mit Platz für bis zu 5.000 Besucherinnen und Besucher errichtet werden. Das Stadion soll die bisherige Spielstätte des Vereins Altona 93, die Adolph-Jäger-Kampfbahn in der Griegstraße, ersetzen.

Die Spielfläche und die Besuchertribünen sollen über einem multifunktional genutztes Sockelgeschoss errichtet werden. Im Sockel des Stadions, insbesondere entlang der Waidmannstraße, sollen Flächen für Gastronomie, kleinteiligen Einzelhandel, Nahversorgung und Dienstleistungen entstehen. In den rückwärtigen Bereichen und im Inneren sind eine Fahrradgarage, Anlieferflächen sowie gewerbliche Nutzungen geplant. Im darunterliegenden Tiefgaragengeschoss werden die notwendigen PKW-Stellplätze geschaffen.

An der Süd- und an der Ostseite ist eine bis zu siebengeschossige Mantelbebauung vorgesehen, die Platz für Büros, weitere Sportnutzungen und Gesundheitseinrichtungen bieten kann. Zudem dient die Mantelbebauung auch als Lärmschutz für die Wohnbebauung südlich der Waidmannstraße.

Musikhalle

Dort, wo sich heute bereits eine große Industriehalle befindet, ist eine Musikhalle für bis zu 5.000 Besucherinnen und Besucher geplant. Um den besonderen, industriellen Charme zu erhalten, soll eine bestehende Halle teilweise in die neue Musikhalle integriert werden. Hinzukommt eine bis zu sechsgeschossige Mantelbebauung, die Technik- und Büroflächen aufnehmen wird. In den Erdgeschossen, in Richtung der öffentlichen Platzflächen, sind gastronomische Nutzungen denkbar.

Erhalt von historischer Industriearchitektur

Das ehemalige Verwaltungsgebäude und die Pförtner- und Trafohäuschen an der Waidmannstraße sollen erhalten und umgenutzt werden. Im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes könnte unter anderem eine Kita entstehen, die über das Untergeschoss einen eigenen, geschützten Außenbereich erhalten könnte. Weitere Nutzungen stehen noch nicht fest. Vorstellbar sind kulturelle und soziale Nutzungen sowie Büros für Co-Working und Gastronomie.

Freiraum

Auf dem Areal soll ein urban geprägter öffentlicher Freiraum entstehen, der zum Aufenthalt einlädt und attraktive Vorplatzfläche für das Stadion und die Musikhalle ist. Ziel ist es, die vorhandenen prägenden Bäume zu erhalten.

Westliches Baufeld

Im Westen des Areals, direkt gegenüber des neuen Bahnhofsgebäudes, ist ein Baufeld mit Kerngebietsnutzungen geplant. Hier soll eine bis zu siebengeschossige Bebauung entstehen. Im Erdgeschoss sind Nutzungen wie Gastronomie und kleinteiliger Einzelhandel angedacht, welche zur Belebung der Platzflächen zwischen Bahnhof, Musikhalle und Stadion beitragen. Die Obergeschosse sind insbesondere für Büronutzungen geeignet. Im Sockel ist eine ebenerdig zugängliche Fahrradgarage vorgesehen und darunter eine Tiefgaragenebene mit PKW-Stellplätzen.

Verkehr und Mobilität

Der  Rahmenplan Diebsteich sieht eine neue Straße im rückwärtigen Bereich des ThyssenKrupp-Areals vor, um die neuen Nutzungsbausteine Musikhalle und Stadion zu erschließen und den Bahnhofsvorplatz von Gewerbe- und Logistikverkehr freizuhalten. Damit wird der Bahnhofsvorplatz zum attraktiven Ort für zu Fuß Gehende und Radfahrende. Gleichzeitig kann damit der baumbestandene, grüne Charakter in der westlichen Waidmannstraße weitgehend erhalten werden und die Anwohnerinnen und Anwohner werden vor Verkehrsbelastungen geschützt. Mit dem Bau der neuen Straße werden auch zusätzliche Flächen für Busüberliegerplätze und Kurzzeitstellplätze geschaffen. Die konkrete Erschließungsplanung wird derzeit erarbeitet.
  

Wie geht es weiter?

Das Fußball-Regionalligastadions soll 2026 in Betrieb gehen, da der Sportverein Altona 93 als künftiger Hauptnutzer seine heutige Spielstätte zu diesem Zeitpunkt aufgeben wird. Auch die geplante Musikhalle soll voraussichtlich bis Ende 2026 realisiert werden. Der angrenzende Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona am Diebsteich inklusive des Empfangsgebäudes soll nach aktuellem Zeitplan im April 2027 eröffnet werden.

Damit die Planungen für das ThyssenKrupp-Areal wie vorgesehen realisiert werden können, werden weitere Verfahren und Planungsschritte durchgeführt.

Hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb  

Im Juni 2022 startete ein hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb, der vom Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) ausgelobt wurde.  Für die Bearbeitung dieser Aufgabe wurden über ein EU-weites Teilnahmeverfahren zwölf Teams aus Architekten- und Freiraumplanern ausgewählt, die nun am Realisierungswettbewerb teilnehmen. In das Wettbewerbsverfahren sind die Bezirkspolitik, die Bürgerschaft und avisierte zukünftige Nutzer eingebunden. 

Der Wettbewerb wurde am 12. Dezember 2022 abgeschlossen. Informationen zum Wettbewerbsergebnis und den Preisträgern finden Sie hier: 

Wettbewerb ThyssenKrupp-Areal

Bebauungsplanverfahren Altona Nord 29

Um die geplante Bebauung auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses genehmigen zu können, ist ein Bebauungsplan in Aufstellung. Weitere Informationen zum Verfahren finden Sie hier:  ​​​​​​​

B-Plan ThyssenKrupp

Neues Infozentrum 

Im Verwaltungsgebäude und im Pförtnerhäuschen an der Waidmannstraße soll bis zum Frühjahr 2023 ein Infozentrum mit regelmäßigen Öffnungszeiten eingerichtet werden. Das Infozentrum soll als zentrale Anlaufstelle dienen, in der sich Öffentlichkeit und Anwohnerinnen und Anwohner über die Planungen und Projekte rund um den Diebsteich informieren können.

Weitere Informationen

Über den E-Mail-Newsletter und die Projektseite erhalten Sie stets die aktuellsten Informationen rund um das ThyssenKrupp-Areal und die Entwicklungen am Diebsteich.  
Ansprechpartner für weitere Informationen finden Sie auch auf der Kontakt-Seite.

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