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Tierschutz und Forschung 3. Forschungspreis in Höhe von 50.000 Euro für Alternativen zum Tierversuch

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Hamburger Forschungspreis für Alternativen zum Tierversuch

Hamburg setzt sich dafür ein, Tierversuche durch Alternativverfahren zu ersetzen. Um die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch voranzutreiben, schreiben die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz (BJV) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) alle zwei Jahre einen Förderpreis aus.

Der Forschungspreis ist erstmals mit 50.000 Euro ausgelobt. Ausgezeichnet werden Arbeiten, deren Ergebnisse einen wesentlichen Beitrag zum Ersatz oder der Minimierung von Tierversuchen leisten. 

Entsprechend der Ausschreibung konnten Wissenschaftler Unterlagen gemäß der Vergaberichtlinie bis zum 15.10.2020 einreichen.

Labor

Ohne wissenschaftliche Forschung ist Fortschritt nicht denkbar. Wie das Auftreten der Corona-Pandemie zeigt treten immer wieder neue Fragestellungen auf, die von erheblichem wissenschaftlichen Interesse und von hervorragender Bedeutung für die Gesundheit von Mensch und Tier sind. Die Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf verpflichtet aber auch dazu, Tierversuche und die damit verbundenen Schmerzen, Leiden oder Schäden für die Tiere auf ein Minimum zu reduzieren. Dies gelingt nur durch die zunehmende Schaffung und Etablierung von Alternativmethoden zum Tierversuch.

Nach dem Tierschutzgesetz dürfen Tierversuche nur durchgeführt werden, wenn zur Beantwortung der Fragestellung keine anderen Methoden oder Verfahren angewendet werden können. Trotz einer Weiterentwicklung im Bereich der Alternativmethoden besteht nach wie vor ein großer Bedarf weiterer Entwicklungen und Validierungen.

Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt

Um die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch in möglichst allen Bereichen voranzutreiben, in denen Tierversuche zur Anwendung kommen, schreiben die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung zum dritten Mal einen Förderpreis in Höhe von 50.000 Euro aus.

Der Preis wird alle zwei Jahre für herausragende, innovative wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die einen Beitrag leisten, Tierversuche zu ersetzen oder zu minimieren. In zweiter Linie können auch Arbeiten ausgezeichnet werden, die zu einer Verbesserung der Versuchsbedingungen durch Verminderung von Schmerzen, Leiden oder Schäden führen oder die Haltungsumstände der Versuchstiere verbessern.

Bisherige Preisträger

2018 hat die Jury das Projekt „Human Engineered Heart Tissue Technology“ von Prof. Dr. Arne Hansen vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) prämiert. Überzeugt hat der eingereichte Vorschlag mit einem künstlich entwickelten Herzgewebe, durch das die Anzahl der in Versuchen eingesetzten Tiere reduziert werden könnte.

2016 war der Forschungspreis zum ersten Mal vergeben worden. Ausgezeichnet wurden Arbeiten von Professor Dr. Marcel Leist von der Universität Konstanz und  Dr. Christopher Weidner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesinstituts für Risikobewertung.

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